DEL2 – Löwen Frankfurt verlieren Derby gegen Bad Nauheim 2:3 nach Verlängerung.

(DEL2/Löwen) (JW) In einem spannenden Derby entführten die Roten Teufel aus Bad Nauheim am Freitagabend vor 6.324 Zuschauern zwei Punkte aus Frankfurt. Nach ausgeglichenen 60 Minuten nutzten die Gäste eine Unachtsamkeit der Löwen und sicherten sich den Extrapunkt in der Overtime.

Zu Beginn der Begegnung versuchten die Löwen sofort Druck auf das Bad Nauheimer Tor zu machen. Die beste Chance hatte Matthew Pistilli freistehend vor Goalie Mikko Rämö, der aber gut reagierte. Brett Jaeger musste auf der Gegenseite nach einem Fehler im Spielaufbau von Lukas Laub retten. In der 6. Spielminute war es dann soweit. Im Powerplay sicherte sich C.J. Stretch das Bully und Nils Liesegang spielte einen perfekten Pass durch den Slot. Am langen Eck stand Matthew Pistilli und hämmerte die Scheibe zum 1:0 für die Löwen ins Netz.

Danach war Frankfurt weiter am Drücker und Brett Breitkreuz hatte zwischen der 10. und 13. Spielminute drei gute Chancen, aber Rämö im Kasten der Roten Teufel konnte mit Glück und Geschick einen höheren Rückstand verhindern. Als Frankfurt ein Wechselfehler unterlief hatte Bad Nauheim ein Powerplay, dass sie auch umgehend nutzten. Aus dem Gewühl heraus stocherte Harald Lange den Puck über die Linie. Ein weiteres Powerplay der Löwen konnten diese nicht nutzen. So ging es nach zwei Powerplay-Treffern mit einem 1:1 in die erste Drittelpause.

Das zweite Drittel begann mit einer Drangphase der Gäste und Löwen-Goalie Brett Jaeger musste mehrmals einen Rückstand verhindern. Auf der Gegenseite hatte Mike Card eine große Chance für die Hausherren. Doch auch er scheiterte am Bad Nauheimer Schlussmann Mikko Rämö. Nun wogte das Spiel hin und her, Torhancen gab es auf beiden Seiten, doch die Goalies beider Teams konnten weitere Treffer verhindern. So blieb das Mitteldrittel torlos.  

Zu Beginn des Schlussabschnittes hatte Frankfurts Kapitän Patrick Jarrett in der 42. Spielminute die große Chance, seine Mannschaft in Führung zu bringen, doch auch er scheiterte an Mikko Rämö. In der 45. Spielminute unterlief den Löwen dann ein Fehler in der Abwehr. Diesen nutzten die Gäste nach einer schönen Kombination über Eugen Alanov und Juuso Rajala sofort aus. Radek Krestan vollendete zum 2:1.

Doch die Freude der zahlreichen Gästefans erstickte nur wenig später. In der gleichen Spielminute konnten die Frankfurter über Matthew Pistilli und Mike Card die Scheibe aus dem eigenen Drittel mit einem schönen Pass auf Pawel Dronia bringen. Der Frankfurter Verteidiger ließ dem guten Mikko Rämö keine Chance und erzielte den 2:2-Ausgleich. Das Spiel blieb weiter ausgeglichen. Frankfurt hatte mehr vom Spiel, aber Bad Nauheim setzte immer wieder gefährliche Konter. In der 59. Spielminute dann noch einmal die große Chance für die Löwen, das Spiel zu entscheiden. Bad Nauheims Verteidiger Jonas Gerstung musste nach einem unkorrekten Körperangriff zwei Minute auf die Strafbank. Aber trotz guter Einschussmöglichkeiten wollte der Puck nicht ins Bad Nauheimer Gehäuse.

Die Verlängerung musste also die Entscheidung bringen. Mit einem Spieler mehr auf dem Eis bestimmte Frankfurt das Spielgeschehen, ohne aber wiederum gute Chancen nutzen zu können. Als die Löwen wieder eine 2 auf 1 Situation nicht nutzen konnten setzte Bad Nauheim den entscheidenden Konter. Nach dem Frankfurter Puckverlust in der gegnerischen Zone machten die Roten Teufel es besser. Kapitän Nick Dineen wurde von dem überragenden Juuso Rajala bestens freigespielt und traf zum 3:2-Siegtreffer für die Gäste.

Bei beiden Teams boten beide Torhüter eine gute Partie. Bei Frankfurt konnte die 1. Reihe mit Nils Liesegang, C.J. Stretch und Matthew Pistilli überzeugen. Auch bei den Gästen war die 1. Reihe überzeugend und Top-Scorer Juuso Rajala mit drei Vorlagen der beste Gästespieler.

Spiel vom 14.10.2016

Löwen Frankfurt – Bad Nauheim 2:3 OT (1:1|0:0|1:1|0:1)

Tore:
1:0|6.|Matthew Pistilli PP1 (Nils Liesegang, C.J. Stretch)
1:1|16.|Harald Lange PP1 (Juuso Rajala, Joel Johansson)
1:2|45.|Radek Krestan (Juuso Rajala, Eugen Alanov)
2:2|45.|Pawel Dronia (Mike Card, Matthew Pistilli)
2:3|65.|Nick Dineen (Juuso Rajala, Joel Johansson)

Zuschauer:
6.324

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