(DEL2/Crimmitschau) EK Die Eispiraten Crimmitschau machen ihrem Namen als "Aufbaugegner" wieder einmal alle Ehre. Die Starbulls Rosenheim haben bisher eher mäßige Leistungen gezeigt, doch gegen die Westsachsen reichte eine mittelmäßige Leistung zum Sieg. Als "überzähliger" U23 Spieler musste an diesem Abend Jakub Körner auf einen Einsatz verzichten und die Reihenumstellungen machten sich nicht gerade positiv bemerkbar.
Die Gäste aus Westsachsen gingen von Beginn an sehr offensive in dieses Spiel und wollten endlich das Team der Starbulls im eigenen Stadion schlagen. Leider musste nach 54 gespielten Sekunden schon der erste Eispirat auf die Strafbank und die Hausherre wussten diese Gelegenheit zu nutzen. McNeely schoss in der 2. Spielminute zur Führung der Grün/Weißen ein. Danach neutralisierten sich die Teams auf dem Eis und beide Mannschaften konnten ihre Chancen herausspielen. Das Spiel verlief in denn ersten 20 Minuten sehr fair, sodass es keine Strafzeiten mehr gab. Gegen Ende gab es erst eine Druckphase der Rosenheimer, die aber für die Eispiraten ohne Folgen blieb. Als diese Druckphase überstanden war, schalteten die Gäste nochmals auf Attacke, doch der Ausgleich sollte nicht gelingen. Somit gingen die Westsachsen mit einem 0:1 Rückstand in die 1. Pause.
(Foto: Ellen Köhler/eishockey-online.com)
Der 2. Abschnitt hätte fast nicht besser für die Rot/Weißen beginnen können, denn nach einem hohen Stock spielte Rosenheim fast 5 Minuten in Unterzahl. Die Eispiraten bauten gut Druck auf und konnten sich auch im Drittel der Hausherren festsetzen, aber ein Tor schafften sie einfach nicht. Der Kasten war wie zugenagelt und so verstrichen die Minuten ohne das der Ausgleich erzielt wurde. Dann musste auch noch Daniel Bucheli auf die Strafbank, sodass die letzte Minute der Strafe für die Starbulls bei 4-4 runtergespielt wurde. Auch das nächste Powerplay (28.) konnten die Westsachsen nicht nutzen und so war der Treffer zum 2:0 durch Baindl in der 33. Spielminute schon fast folgerichtig. Dieser Angriff war der 1. gelungene Angriff der Hausherren in diesem Abschnitt. Die Eispiraten kämpften und wollten unbedingt den Anschluss schaffen und der finnische Probespieler netzte dann auch zum 2:1 ein (36.). Noch 2:59 Minuten standen auf der Uhr, als auf einmal Jan Tramm am Eis liegend Richtung Bande rutschte. Die Sanitäter kamen aufs Eis, doch zum Glück war nichts schlimmeres passiert. Tramm wurde vom Puck am Hals getroffen und machte sofort darauf aufmerksam, dass er Hilfe benötigte. Nach dem 1. Check wurde die 58 der Eispiraten auf die Bank begleitet und das Spiel konnte weitergehen. Rosenheim wollte die letzten Minuten nutzen und setzte sich im Drittel der Gäste fest. Carsten Lenhart zeigte schon eine ganze Weile eine Strafe gegen die Westsachsen an, als der Puck erst in an die Latte klatschte (0:54) und nur 6 Sekunden nach dem Lattenknaller im Tor verschwand. Damit stand es 3:1, doch die Starbulls hatten noch nicht genug. 14 Sekunden nach dem Treffer von Baindl netzte Ex-Eispirat Christian Neuert zum 4:1 ein. Nachdem die Eispiraten über die Hälfte des Drittels die spielbestimmendere Mannschaft war, konnte Rosenheim zeigen, wie man effizient Chancen nutzt.
Im letzten Drittel blieb die Leistung beider Teams eher mäßig und die Fehlpassquote war erschreckend hoch. Es waren wieder keine 60 Sekunden gespielt, als Andrè Schietzold auf die Starfbank musste. Das Unterzahlspiel hatte das Team von Coach Chris Lee gerade überstanden, da netzte Classen zum 5:1 ein. Das Spiel war gelaufen und der Spielaufbau der Westsachsen ließ auch keine Hoffnung zu, dass da noch was gehen könnte. Jan Tramm bekam in der 45. Spielminute eine Strafe, doch das Powerplay der Starbulls war an dem Abend auch alles andere als zwingend. Greg Gibbson konnte mit dem 6:1 den letzten Treffer in diesem Spiel bejubeln (49.). Wirklich Gefahr brachten die Gäste nicht ehr vor das Tor von Lukas Steinhauer und auch die Grün/Weißen ließen das Spiel nun so dahin laufen. Nach 60 Minuten konnten die Hausherren somit einen 6:1 Sieg feiern.
Bis auf Reihe 1 waren wieder Veränderungen vorgenommen und mit diesen kamen die Fehlpässe und der schlechte Spielaufbau aus dem 1. Hauptrundenwochenende wieder zurück in das Team um Kapitän Andrè Schietzold. Ivan Ciernik hing neben den beiden schnellen Spielern Gollenbeck und Kallela weit hinterher und bei Zweikämpfen blieb er lieber ganz weit weg. Dafür das er als Top-Spieler verpflichtet wurde, zeigt er bisher die schlechtesten Leistungen auf dem Eis. Für Team und Fans kann man nur hoffen, dass sich bis Sonntag die Reihen gefestigt und die Sicherheit im Pass-und Aufbauspiel wieder verbessert haben.
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Spiel vom 07.10.2016
Starbulls Rosenheim - Eispiraten Crimmitschau 6:1 (1:0|3:1|2:0)
Tore:
1:0 |02.|Tyler McNeely ( Greg Classen , Cameron Burt ) PP1
2:0 |13.|Michael Baindl ( Gustav Veisert , Christian Neuert )
2:1 |16.|Toni Kallela ( Vincent Schlenker , Jan Tramm )
3:1 |20.|Michael Baindl ( Greg Gibson , Christian Neuert )
4:1 |20.|Christian Neuert ( Michael Baindl , Peter Lindlbauer )
5:1 |43.|Greg Classen ( Tyler Scofield , Stephan Kronthaler )
6:1 |49.|Greg Gibson ( Peter Lindlbauer , Christian Neuert )
Strafen:
Starbulls Rosenheim: 2 Minuten + 5 Minuten + Spieldauer Michael Rohner
Eispiraten Crimmitschau: 8 Minuten
Zuschauer:
2.003
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