DEL2 - EV Landshut gelingt Derby-Comeback und übernimmt neu die Tabellenführung

 

DEL2 (RB) Der EV Landshut hat zum dritten Mal in dieser Saison eine herausragende Aufholjagd hingelegt. Vor 2788 Fans drehten die Dreihelmenstädter im bayerischen Derby gegen den ESV Kaufbeuren einen 0:4-Rückstand noch komplett um und gewannen nach einem 5:0 im letzten Drittel noch mit 6:4. Es war bereits der siebte Landshuter Sieg in Folge.

 

landshut jubel rot 2022

(Foto: eishockey-online.com / Archiv)

 


 

Die EVL-Cracks erwischten im zweiten Derby innerhalb von nicht einmal 48 Stunden einen klassischen Fehlstart. Zwar bemühten sich die Hausherren um einen energiegeladenen Start, lagen aber schon nach 69 Sekunden in Hintertreffen. Nicolas Appendino nutzte die Gunst der Stunde als Sebastian Vogl die Sicht verstellt war und überwand den Landshuter Schlussmann auf der Stockhandseite zum 0:1. Der EVL kam danach nur schwer ins Spiel und musste auch gleich noch das zweite Gegentor schlicken. Genau fünf Minuten nach dem 0:1 lenkte Markus Lilich einen Schuss von John Lammers zum zweiten Treffer für die Kaufbeurer ins Netz. „Was wir im ersten Drittel in der Defensive gespielt haben, war einfach vogelwild“, brachte es EVL-Defensivstratege Andreas "Blacky" Schwarz nach 20 Minuten auf den Punkt.

 

Die Gastgeber starteten dann mit einem Powerplay ins zweite Drittel, doch das Glück war den Schützlingen von Heiko Vogler nicht hold. Während Yannik Valenti nur den Pfosten traf und Kaufbeurens Daniel Fießinger mehrfach glänzend rettete, waren die Gäste in dem ausgeglichenen Duell die effizientere und tatsächlich auch glücklichere Mannschaft. Beim 0:3 von John Lammers lenkte Markus Eberhardt das Spielgerät unglücklich ins eigene Tor (27.) und unmittelbar vor dem 0:4 durch Joseph Lewis (27.) vergab Tyson McLellan auf der anderen Seite eine Riesenchance. Aus ganzen drei Schüssen in diesem Drittel machten die Kaufbeurer zwei Tore. Aber über was für eine große Moral der EVL verfügt, ist hinlänglich bekannt. Und so kämpften die Niederbayern weiter um jeden Zentimeter Eis – und das mit Erfolg! Marco Pfleger brachte sein Team mit einem krachenden Abschluss im Powerplay auf die Anzeigetafel (34.). Dieser Treffer war die Initialzündung für die Rot-Weißen! Der EVL roch jetzt wieder Lunte und zauberte schließlich ein Schlussdrittel aufs Eis wie es die Fanatec Arena so noch nicht gesehen hat.

 

Landshut spielte Kaufbeuren jetzt regelrecht an die Wand und schaffte, schon zum dritten Mal in dieser Spielzeit, ein nicht mehr für möglich gehaltenes Comeback. Marco Pfleger mit seinem zweiten Treffer, der überragende Yannik Valenti und Samir Kharboutli machten innerhalb von nur vier Minuten aus einem 1:4 ein 4:4! Das Stadion war nun ein unglaublicher Hexenkessel. Der EVL war jetzt nicht mehr aufzuhalten. Erneut Valenti und der wieselflinke Tyson McLellan drehten die Partie schließlich komplett und schossen ein umjubeltes 6:4 heraus. Der zweite Derbysieg innerhalb eines Wochenendes war perfekt – und nicht nur das! Der EV Landshut ist aktuell Spitzenreiter der DEL2!

 

„Nach dem 0:4 kam die große EV-Landshut-Show! Dann haben wir aufgetrumpft und spätestens nach dem zweiten Tor vom "Pflegi" wussten wir, das Kaufbeuren nervös wird. Diese Mannschaft ist einfach wild. Sie geben niemals auf. Wir müssen aber lernen, 60 Minuten Eishockey zu spielen. Auch wenn Eishockey ein Mannschaftssport ist, möchte ich Marco Pfleger heute ein besonderes Kompliment machen. Er ist ein toller Mensch und ein begnadeter Eishockeyspieler. Es hat mich für ihn besonders gefreut, dass er von den Fans heute so gefeiert wurde“, analysierte EVL-Headcoach Heiko Vogler. Am kommenden Wochenende warten nun zwei echte Hochkaräter auf den EVL. Zunächst geht es am Freitag (19.30 Uhr/Yayla-Arena) zu DEL-Absteiger Krefeld Pinguine. Am Sonntag (17 Uhr) sind dann die Dresdner Eislöwen in der Fanatec Arena zu Gast.

 

 


EV Landshut - ESV Kaufbeuren 6:4 (0:2, 1:2, 5:0)

 

EV Landshut: Vogl (bis 29.), Dietl (ab 29.); Pageau, Schwarz, Eberhardt, Brandl, Dersch, Stowasser; Mayenschein, Hult, Cameron, Pfleger, McLellan, Zucker, Kharboutli, Forster, Valenti, Grimm, Kornelli, Bruch.

 

Tore: 0:1 (01:09) Appendino (Schweiger/Gorcik), 0:2 (06:09) Lilich (Lammers/Appendino), 0:3 (26:06) Lammers (Schütz/Thiel) (PP1), 0:4 (28:41) Lewis (Echtler/Ordendorz), 1:4 (33:21) Pfleger (McLellan) (PP1), 2:4 (43:34) Pfleger (McLellan/Brandl), 3:4 (46:24) Valenti (McLellan/Pfleger), 4:4 (47:34) Kharboutli (Eberhardt) (EA), 5:4 (50:56) Valenti (EA), 6:4 (51:43) McLellan (Zucker/Pfleger).

 

Strafminuten: Landshut: 6, Kaufbeuren: 10.

 

Schiedsrichter: Stephan Bauer / Alexander Singer.

 

Zuschauer*innen: 2788

 

 

Dresdner Eislöwen - Selber Wölfe 3:1 (1:0, 1:1, 1:0)

 

Die Dresdner Eislöwen haben ihr erstes Sechs-Punkte-Wochenende in der DEL2 eingefahren. Am Sonntagabend setzte sich die Mannschaft von Trainer Andreas Brockmann vor 1.873 Zuschauern mit 3:1 gegen die Selber Wölfe durch. Nach dem Derbysieg am Freitag in Crimmitschau gewinnen die Eislöwen damit beide Spiele am Wochenende.

 

Andreas Brockmann, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Es war ein Arbeitssieg. Selb ist eine gute Mannschaft und deutlich besser, als im letzten Jahr. Wir sind nicht so gut ins Spiel gekommen, haben im Powerplay aber Gott sei Dank die Führung erzielt. Auch im zweiten Drittel war es ähnlich, aber wir machen das 2:0. Dann hören wir fast ein wenig auf zu spielen, wollten nur kontrollieren. In Unterzahl bekommen wir dann das 2:1. Im letzten Drittel haben wir dann sehr gut gespielt, haben sehr gut Druck gemacht und Chancen kreiert. Ein sehr wichtiger Sieg für uns.“

 

 

Lausitzer Füchse - Eispiraten Crimmitschau 2:3 (0:0, 1:2, 1:0, 0:1) n.V.

 

Es war hoffentlich ein kleiner Schritt in die richtige Richtung, wie es unser Trainer Petteri Väkiparta sah. Nach der 1:8-Schlappe vom Freitag in Kaufbeuren schienen unsere Jungs auch im Duell gegen den ETC Crimmitschau auf die Verliererstraße geraten zu sein, nachdem es zu Beginn der zweiten Periode binnen 145 Sekunden zweimal gescheppert hatte. Zwar ohne die ganz großen spielerischen Lösungen, aber mit viel Willen stemmten sich die Blau-Gelben gegen die nächste Niederlage und wurden knapp drei Minuten vor Ultimo mit dem Ausgleich belohnt. Dass es nur dieser eine Zähler blieb, lag daran, dass man in der Verlängerung bei eigener Überzahl patzte und sich die Crimmitschauer nicht lange bitten ließen.

 

Von einem rassigen Derby war das Match über große Strecken weit entfernt, was vordergründig daran lag, dass die Serie von (vor dem Spiel) sechs Pleiten in Serie nicht spurlos an unserem EHC vorbeigegangen war. Der musste erneut auf Roope Mäkitalo verzichten. Im Tor gab der neue Goalie Ville Kolppanen sein Debüt. Eric Hördler stieß aus Berlin zur Mannschaft. Er stürmte mit Teemu Henritius und Louis Anders im zweiten Block. Lane Scheidl, Hunter Garlent und Clarke Breitkreuz bildeten den ersten Angriff, Tim Detig, Eric Valentin und Toni Ritter den dritten. Personalsorgen hatten auch die Eispiraten, die u.a. auf Scott Feser und Mathieu Lemay verzichten mussten.

 

 

Heilbronner Falken - Bayreuth Tigers 6:4 (1:0, 5:3, 0:1)

 

Der erste Saisonsieg der Heilbronner Falken ist perfekt. Gegen die Bayreuth Tigers konnte man vor 1.156 Zuschauern alle drei Punkte einfahren, doch es war trotz einer zwischenzeitlichen 5:0-Führung am Ende ein hartes Stück Arbeit, bis der Erfolg feststand. Trainer Jason Morgan hatte an seinem 46. Geburtstag viele positive Dinge und vor allem in der ersten Hälfte des Spiels eine effektive Falken-Mannschaft gesehen, im weiteren Verlauf dürften aber auch ein paar graue Haare dazugekommen sein, bevor er sich über den 6:4-Sieg freuen durfte.

 

 

EC Bad Nauheim - Eisbären Regensburg 5:1 (2:1, 1:0, 2:0)

 

Der vierte Sieg in Serie. Mit einem 5:1 (2:1, 1:0, 2:0) über die kampfstarken Eisbären Regensburg verbesserte sich der EC Bad Nauheim auf den achten Tabellenplatz der DEL2, nur noch einen Zähler hinter DEL-Absteiger Krefeld und den Wölfen Freiburg. Vor 1746 Zuschauern traf Verteidiger Mick Köhler doppelt, die weiteren Treffer markierten Taylor Vause, Jordan Hickmott und Christoph Körner. „Schlampig, in der Mittelzone löchrig und die Passqualität war nicht da“, resümierte Trainer Harry Lange, „aber ein Fünf-Punkte-Wochenende ist natürlich super, solche Spiele muss man auch erst einmal gewinnen, auch wenn das Ergebnis zu hoch ausgefallen ist“.

 

 

EHC Freiburg - Krefeld Pinguine 4:1 (1:0, 1:1, 2:0)

 

Der EHC Freiburg hat sich ein rasantes und hochklassiges Duell mit den Krefeld Pinguinen geliefert. Das letzte Duell der beiden Teams fand im Jahr 2004 noch in der der DEL statt. Am Ende steht ein verdienter 4:1-Sieg des EHC über den Aufstiegsfavoriten. Es war ein hochklassiges, begeisterndes DEL-2-Spiel: rasant, spielerisch hochwertig, mit hoher Intensität und zugleich fair, phasenweise kaum mit Unterbrechungen. Freiburg zeigte sich über weiter Strecken der Partie ebenbürtig.

 

 

Ravensburg Towerstars - EC Kassel Huskies 2:3 (2:1, 0:1, 0:1)

 

In einer umkämpften Partie bei den Ravensburg Towerstars behielten die Kassel Huskies die Oberhand und feierten durch die Treffer von Ahlroth, Arniel und Schlenker einen 3:2 Auswärtssieg.

 

 



 

Aktuelle Tabelle:

 

 

 



Deutsche Eishockey Liga2 (DEL2)

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Weitere interessante Links:

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www.eishockey-deutschland.info - Informationen über alle Weltmeisterschaften und olympischen Spiele seit 1910.


 

 

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