DEL2 – Finale, wir sind da!

(DEL2-Bietigheim) (PM) - Dienstagabend – Playoff-Abend! Zum fünften Mal in der Halbfinalserie standen sich die Steelers und die Eislöwen aus Dresden gegenüber. Für die Gäste galt wie bereits am Sonntag „Do or die“, mit einem Sieg wären die Schwaben erneut im Endspiel und die Sachsen hätten Sommerpause. In Bietigheim vergeht kaum eine Playoff-Woche ohne neue Hiobsbotschaft, denn heute stand Trainer Kevin Gaudet neben den bisherigen Ausfällen auch Dominic Auger nicht zur Verfügung. Auf der anderen Seite musste Bill Stewart weiter auf Kai Wissmann und Teemu Rinkinen verzichten.

Anders als in den bisherigen vier absolvierten Partien waren es am heutigen Abend die Steelers, die zu Beginn die mit Abstand größeren Spielanteile besaßen. Doch weder bei ausgeglichenen Kräfteverhältnissen auf dem Eis noch während zweier Powerplaysituationen, Kramer und Zauner saßen jeweils zwei Minuten auf der Strafbank, konnten die Steelers das Tornetz der Eislöwen zum zappeln bringen! Die größte Möglichkeit hatte Matt McKnight, doch die Hartgummischeibe beendete ihre Reise Richtung Tor an der Querlatte hinter dem bis dahin fehlerfreien Brett Jaeger. Kurz vor Schluss des ersten Spielabschnitts beorderten die Unparteiischen mit Bastian Steingroß dann auch einen Bietigheimer in die Kühlbox, dem ein Halten die vorzeitige erste Pause bescherte! Mit einem aus Dresdner Sicht etwas glücklichen 0:0 ging es kurz danach zum ersten Pausentee.

Im zweiten Spielabschnitt waren keine zwei Minuten gespielt, da musste Patrick Baum nach einer Behinderung und einem Stockschlag mit einer 2+2 Minuten Strafe die Partie von Außen verfolgen, das Reklamieren und Stock auf das Eis schlagen brachten ihm überdies zusätzlich noch weitere zehn Minuten Bedenkzeit auf der Bank hinter der Plexiglasscheibe ein. In den anschließenden vier Minuten Überzahl gelang den Hausherren jedoch nicht viel, teilweise ungenaue Pässe und ein zerfahrener Spielaufbau sorgten für wenig Gefahr für Brett Jaeger und die Eislöwen. Doch wer aus Dresdner Sicht nach Ablauf der Strafe durchatmete und ein Lachen im Gesicht hatte, machte die Rechnung ohne Max Prommersberger! Der Verteidiger kam auf der Grundlinie in Puckbesitz, sah die Gunst der Stunde gekommen, fackelte nicht lange und schoss aus fast unmöglichem Winkel aufs Tor bzw. genau gesagt auf den mit kanadische Wurzeln versehenen Brett Jaeger – die Folge war ein euphorischer Torjubel der nur 2.473 Zuschauer in der EgeTrans Arena, 1:0 nach 27 Minuten. Richtig gefährlich wurde es für Silo Martinovic auf der Gegenseite dann knapp vier Minuten vor Ende des zweiten Drittels, Bastian Steingroß stand hinter dem Tor und wollte einen langen Aufbaupass spielen, übersah dabei jedoch einen Dresdner, dem der Pass drei Meter vor dem Tor vor die Füße fiel. Doch der scheinbar völlig überraschte Gästestürmer konnte mit dem Geschenk nichts anfangen, sodass es nach 40 Minuten mit einem knappen aber nicht unverdienten 1:0 in die zweite Pause ging!

Den Schlussabschnitt begannen die Gäste dann wie die Feuerwehr, Vollgas-Eishockey Richtung Silo Martinovic! Nach knapp 46 Minuten griffen dann die Referees mit einer Kuriosität ins Spielgeschehen ein: Justin Kelly musste für Beinstellens auf die Strafbank, aus der identischen Szene kassierte der Eislöwe Max Campbell ebenfalls zwei Minuten, er jedoch wegen „Schwalbe“! In den letzten sechs Spielminuten mussten die Steelers dann nochmals alle Kraftreserven zusammenpacken, René Schoofs, Matt McKnight und erneut René Schoofs mussten nacheinander bzw. teilweise gleichzeitig Strafen absitzen, die Eislöwen praktisch in dauerhafter Überzahl, doch ein Treffer sollte den Elbstädtern nicht mehr gelingen, der Shutout für Silo Martinovic wurde in einer wahren Abwehrschlacht besiegelt! Den Schlusspunkt setze Mr. Shawn Weller in Form eines Empty Net Goals mit der Schlusssirene!

Die Steelers dürfen sich jetzt bis Freitag in einer Woche regenerieren und auf ihren Finalgegner warten, die Partie Ravensburg gegen Kassel war bei Redaktionsschluss noch nicht beendet, sobald der Gegner feststeht, informieren wir darüber!

Bietigheim Steelers (4) vs Dresdner Eislöwen (1)

Tore

1:0 (26:33) Max Prommersberger ( Justin Kelly , Jason Pinizzotto )
2:0 (59:59) Shawn Weller ( Justin Kelly , Paul-John Fenton )

Strafminuten

Bietigheim Steelers : 16
Dresdner Eislöwen : 10 + 10 Patrick Baum ( Unsportlichen Verhalten, Disziplinarstrafe )

Zuschauer : 2473

Arena: EgeTrans Arena

1. Schiedsrichter:Müns, Cori

2. Schiedsrichter:Sicorschi, Ulpi

1. Linienschiedsrichter:Borger, Dominic

2. Linienschiedsrichter:Eberl, Markus

Mehr Infos über die Bietigheim Steelers finden Sie hier...