(DEL2-Frankfurt) Auf der Strafbank kann man keine Spiele gewinnen. Diese These bestätigte sich heute wieder einmal eindrücklich. Frankfurt war zu oft in der Kühlbox (34 Strafminuten) und Kassel hatte wenig Mühe, auch das 3. Spiel der Serie vor 4.466 Zuschauern in heimischer Halle zu gewinnen. Denn auch bei 5-5 auf dem Eis waren die Huskies das klar bessere Team (41-21 Torschüsse). Frankfurt enttäuschte auf ganzer Linie und hat nun nur noch minimale Hoffnung auf das Halbfinale. Da liegt eher ein Sweep für Kassel in der Luft.
Bereits im 1. Drittel hatte Kassel mehr vom Spiel, auch unterstützt durch vier Strafzeiten gegen Frankfurt. Kassel konnte seine Chancen zunächst aber nicht nutzen und Tyler Plante im Löwen-Tor parierte gut. Das Powerplay-Killing der Löwen funktionierte auch gut. In der 15. Spielminute dann aber doch das 1:0 für die Huskies. Verteidiger Henry Martens verlor im Drittel der Huskies die Scheibe an Jamie MacQueen, der Kris Sparre an der blauen Linie überlief, einen weiteren Löwenverteidiger aussteigen ließ und dann per Rückhand traf. Eine starke Einzelleistung des Kasseler Stürmers. Kassel führte verdient nach 20 Minuten. Frankfurt nahm zu viele Strafzeiten und kam so nicht richtig ins Spiel.
Das sammeln von Strafzeiten der Frankfurter ging auch zu Beginn des 2. Drittels weiter. Kassel konnte weitere vier Minuten in Überzahl spielen. Doch auch ein 5-3 Überzahlspiel konnten die Huskies nicht nutzen. Jamie MacQueen traf lediglich den Pfosten. In der 29 Spielminute dann die erste Überzahlsituation für Frankfurt. Doch der Schuss ging nach hinten los. Thomas Merl traf in der 30. Spielminute in Unterzahl zum 2:0 für die Huskies. Auch in einer weiteren Überzahlsituation für Kassel hatten Jamie MacQueen und Manuel Klinge gute Chancen. Doch der beste Frankfurter, Torhüter Tyler Plante verhinderte einen höheren Rückstand. Nur zum Ende des Mitteldrittels kamen die Löwen zu zwei Chancen. Doch Brett Breitkreuz und Richard Mueller konnten diese nicht nutzen. Jean-Michel Daoust hatte in der 40. Spielminute noch eine gute Chance für Kassel, doch erneut regierte Tyler Plante prächtig. Nur er hielt sein Team noch im Spiel. Kassel spielte souverän und führte auch zum Ende des 2. Drittels verdient mit 2:0.
Das letzte Drittel begann wie gewohnt. 32 Sekunden waren gespielt, da musste wieder ein Frankfurter (Mike Card) auf die Strafbank. Und dieses Mal nutzen die Huskies ihr Powerplay. Nur 7 Sekunden benötigten sie und Braden Pimm traf zum 3:0 für Kassel. In der Folge spielten die Huskies das Spiel souverän herunter und trafen in der 57. Spielminute durch den überragenden Jamie MacQueen zum verdienten 4:0 Endstand. Nur Tyler Plante im Löwen-Tor zeigte eine gute Leistung und verhinderte mehrmals eine höhere Niederlage. Markus Keller auf der Gegenseite feierte einen Shut-Out.

(Löwen-Goalie Tyler Plante)
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