(DEL2-Frankfurt) In einer mittelmäßigen Partie vor 5.026 Zuschauern verließen die Kassel Huskies letztlich als verdienter Sieger das Eis. Kassel erzielte seine Tore zu den richtigen Zeitpunkten. Frankfurt nahm zu viele Strafzeiten und schaffte es nicht, 60 Minuten konzentriert zu sein. Genau das hatte Trainer Chernomaz im Vorfeld gefordert. Somit geht Kassel mit 1:0 im Viertelfinale in Führung. Am Sonntag geht es mit Spiel 2 in Frankfurt weiter.
Über weite Strecken der Partie fehlte die spielerische Qualität. Kampf und Leidenschaft aber waren vorhanden, wie es in einem Playoff-Spiel üblich ist. Nach anfänglichen Schwierigkeiten im Spielaufbau setzten sich die Löwen im Drittel der Huskies fest. Richard Mueller kam zu zwei Chancen und Matt Tomassoni traf nur die Latte. Eine Riesenchance für Kassel hatte Sören Sturm, doch Tyler Plante im Löwentor rettete mit einem starken Save. In der 20. Spielminute dann das 1:0, ein guter Zeitpunkt für die Gastgeber. Nach einem Pfostenschuss war Manuel Klinge im Slot zur Stelle und schoss im Nachschuss ein.
Perfekter Start auch ins 2. Drittel für die Huskies. Nur 7 Sekunden waren gespielt, da fiel bereits das 2:0. Nick Mazzolini gewann zwar das Anspiel für die Löwen, aber Jens Meilleur reagierte am schnellsten, schnappte sich die Scheibe im Löwendrittel und zog zum Tor. Jamie MacQueen war mit dem Nachschuss zur Stelle. Da war Frankfurt wohl noch mit den Gedanken in der Pause. Dies sind die Kleinigkeiten, die Löwen-Coach Chernomaz im Vorfeld noch ansprach, die Spiele entscheiden können. Sehr ärgerlich aus Frankfurter Sicht. Die Löwen hatten in der Folge ihre Chancen, doch David Brine, Clarke Breitkreuz und Kris Sparre konnten diese allesamt nicht nutzen. In der 30. Spielminute dann aber doch der verdiente Anschlusstreffer für die Löwen. Auf Vorlage von Henry Martens traf Dennis Reimer zum 1:2. Nach 39:02 Minuten erzielten die Huskies dann aber das 3:1. Zunächst konnte Tyler Plante noch einen Schuss der Huskies parieren, danach war ihm offenbar die Sicht genommen und Sören Sturm konnte die Scheibe ins Netz lupfen.
Zu Beginn des Mitteldrittels hatte zunächst Kassel die besseren Chancen. Doch Frankfurt drängte danach auf den Anschluss und in der 44. Spielminute war es dann soweit. Nils Liesegang traf auf Vorarbeit von Lukas Laub zum 2:3. Danach ging es hin und her. In der 46. Spielminute krümmte sich Dennis Reimer vor Schmerzen auf dem Eis. Die Folge eines üblen Kniechecks von Thomas Merl. Dieser bekam aber nur 2 Minuten wegen Kniecheck. Eine Spieldauerstrafe wäre hier sicher angebracht gewesen.
Nach 54:04 Minuten dann das 4:2 für Kassel. Ein schön raus gespielter Treffer. Ausgerechnet Thomas Merl passte von hinter dem Tor zu Marco Müller, der aus der Halbdistanz freie Schussbahn hatte und mit einem präzisen Schuss traf. In der 56. Spielminute dann die endgültige Entscheidung. Wieder machte Thomas Merl, der eigentlich nicht mehr auf dem Eis hätte stehen dürfen, die Vorarbeit und legte zurück in den Slot zu Manuel Klinge, der zum 5:2 ins lange Eck traf.

(Löwen-Stürmer Dennis Reimer)
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