(DEL2-Bremerhaven) In einer fairen, schnellen und gut anzuschauenden Partie, konnten die Fischtown Pinguins am heutigen Abend vor 2587 Zuschauern einen am Ende verdienten 3:5 (0:1/2:1/1:3) Auswärtssieg landen. Die Tore für das Team von Trainer Benoit Doucet schossen Jan Kopecky, David Zucker, Thomas Zuravlev, Jordan Owens und Tim Miller. Bereits am Montag geht der Weihnachtsmarathon in seine nächste Runde, wenn die Pinguine vor heimischer Kulisse die Frankfurter Löwen erwarten.
Schon zu Beginn der Partie durften sich die Fans beider Lager über ein schnelles und unterhaltsames Spiel freuen, das zu zunächst von beiden Mannschaften sehr ausgeglichen gestaltet werden konnte. Den ersten Schuss der Pinguine gab Andre Teljukin in der 2. Minute ab, doch hier verzog der Publikumsliebling ein wenig, so dass die Scheibe weit über Torgestänge der Crimmitschauer ging. Gefährlich wurde es dann aber in der 3. Minute, als Andrew Mc Pherson im Slot stehend eine Flanke von Miller nicht verwandeln konnte. Die Pinguine spielten immer dann gut, wenn sie das Tempo anzogen und die Scheibe in den eigenen Reihen kreisen ließen.
In der 7. Minute das 1:0 für die Gäste von der Unterweser, als Jan Kopecky in gewohnter Manier einen Pass von McPherson aufnehmen konnte und trocken verwandeln konnte. Danach sahen die knapp 100 mitgereisten Fans der Pinguine die stärkste Phase des Drittels, doch ein weiterer Treffer wollte nicht mehr gelingen. Ab der 12. Minute etwas übernahmen die Hausherren dann langsam aber sicher das Kommando. Gefährlich waren die Eispiraten immer dann, wenn Eric Lampe auf dem Eis stand. So auch in der 14. Minute, als die Pinguine, oder besser gesagt Gerald Kuhn drei Mal in kürzester Zeit gegen eben besagten Lampe, Foy und Heinisch klären musste. Erst in der 19. Minute dann auch die erste Strafe des Spiels, als der Kapitän der Eispiraten, Andre Schietzold wegen Kniechecks eine kleine Strafe akzeptieren musste, die zusätzlich dafür sorgen sollte, dass seine Mannschaft den Mittelabschnitt in Unterzahl beginnen musste.
Zu Beginn des Mittelabschnitts (22.) prüfte Björn Bombis zunächst die Festigkeit des Crimmitschauer Gestänges, jedoch ohne bleibende Wirkung. Ehe die Westsachsen dann merklich auf das Gaspedal traten war es McPherson, der ebenfalls knapp verzog. Pech für die Hausherren, als Schlenker vom Bully weg die Scheibe nur knapp über das Tor hämmerte. Danach wieder die Pinguine mit dem Duo Zucker/Stieler, doch Crimmitschaus Torhüter Nie zeigte erneut, dass er an diesem Abend nicht bereit war, trotz des Weihnachtsfestes Geschenke zu verteilen.
Als in der 27. Minute Zientek auf die Strafbank beordert wurde war es Foy, der auf Zuspiel von Walsh den Ausgleichstreffer markieren konnte. Quasi vom Bully weg negierten die Seestädter diesen Treffer, nachdem David Zucker exakt 20 Sekunden später die erneute Führung für die Pinguine markieren konnte. Schon in der 31. Minute waren es dann aber die Eispiraten, die den Führungstreffer der Doucet-Schützlinge erneut negieren konnten und durch Foy zum 2:2 einnetzten. Die Schlussphase des Mittelabschnitts gehörte klar den Gästen von der Unterweser, die es jedoch durch Bombis und Schaludek nicht schafften, die erneute Führung zu erzielen. So musste der Schlussabschnitt für die Entscheidung des Abends sorgen.
Im Schlussabschnitt waren die Gäste von der Unterweser die spielbestimmende Mannschaft und konnten in der 45. Minute durch Thomas Zuravlev dann auch folgerichtig in Führung gehen. Eine verdiente Führung, da bereits Minuten zuvor Stieler und Zucker den Treffer auf das Scoreboard hätten zaubern müssen, in Nie aber erneut ihren Meister gefunden hatten. Die Freude auf Seiten der Seestädter sollte aber nicht lange währen, da in der 49. Minute Martin Heinisch mit dem zweiten Powerplay Tor für seine Farben erneut ausgleichen konnte. Cody Lampl war es, der in der Kühlbox saß und nur wenige Minuten später erneut dorthin beordert wurde. Da die Ausbeute der Pinguine bei eigener Überzahl eher bescheiden war an diesem Abend hatte Jordan Owens mit seinem sauber erzielten „Shorthander“ in der 52. Minute eine gute Alternativlösung parat. Nun waren die Hausherren gezwungen die Initiative zu übernehmen, was den Pinguinen erlaubte, in der Schlussminute mit einem Empty Net Goal die Entscheidung zu erzielen. Tim Miller war es, der den Schlusspunkt setzen konnte.
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