(DEL2-Crimmitschau) Chris Lee konnte im heutigen Spiel auf Kevin Piehler und Valeriy Guts zurückgreifen. Damit waren zwar immer noch keine 4 Reihen komplett, aber zumindest etwas mehr Tiefe als zuletzt im Kader. Bremerhaven wirkte im kompletten Spiel etwas frischer und gedankenschneller als die Hausherren, sodass der Sieg für die Gäste am Ende in Ordnung ging. Crimmitschau zeigte jedoch über 60 Minuten Kampgeist und konnte dreimal den Rückstand ausgleichen, doch es reichte leider nicht um Punkte zu holen.
An diesem Abend durften Alexander Höller, Daniel Bucheli ud John Tripp im Sturm der Eispiraten das Spiel beginnen. Es wurde aber schnell klar, dass in diesem Spiel mahr reagieren als agieren auf dem Plan der Westsachsen stehen würde. Bremerhaven zeigte ein gutes und schnelles Aufbauspiel und Crimmitschau konzentrierte sich auf die Konter. Wenn man im eigenen Drittel die Scheibe erkämpfte versuchte man auf Angriff umzuschalten und konnte sich dadurch ein paar Chancen erspielen. In der 8. Minute musste Ryan Nie sich zum 1. Mal an diesem Abend geschlagen geben und nun bekamen die Gäste etwas Aufwind. Er war noch nicht allzu lange wieder gespielt, als Bremerhaven wieder die Arme nach oben riss, doch die 4 Unparteiischen entschieden auf "kein Tor". Die Scheibe war wohl nicht zu 100% hinter der Linie. Die Minuten tickten dann ohne große Aufreger runter. 41 Sekunden vor dem Ende gab es die 1. Strafe des Spiels und es traf Andrè Schietzold. In die Pause ging es mit dem 0:1.

(Foto:Ellen Köhler/eishockey-online.com)
Das 2. Drittel begann ohne große Höhepunkte und die Torhüter bekamen hin und wieder die Chance ihr Können unter Beweis zu stellen. Auf Seiten der Gäste musste die Nummer 23 dann die Kühlbox testen (27.) und 59 Sekunden später konnten endlich die Hausherren jubeln. Nachdem zuvor der Pfosten einen Treffer verhindert hat, konnte Matthew Foy im Powerplay den Ausgleich erzielen. Doch die Freude hielt nur 20 Sekunden an, als David Zucker zum 1:2 einnetzte. Die Eispiraten wussten nun aber, dass sie auch Tore schießen können und in der 31. Spielminute musste auch Gerald Kuhn wieder den Puck aus den Maschen holen. Die Westsachsen zeigten ihr Löwenherz und erkämpften sich damit den Ausgleich und daran änderte weder das eine Unterzahl-, noch das Überzahlspiel etwas und so ging es beim Stande von 2:2 in die Kabinen.
Noch 20 Minuten auf der Uhr und dem Team von Trainer Chris Lee war leider anzusehen, dass die Kräfte langsam schwanden. Es schlichen sich in der Abwehr immer mehr Fehler ein und Bremerhaven lief ihren Gegenspielern einfach davon. Das Passspiel klappte bei den Pinguins fast blind und so waren sie ruck zuck vor dem Tor von Ryan Nie. Somit war das Tor zum 2:3 auch wenig verwunderlich (46.). Doch geschlagen waren die Westsachsen noch nicht. Als Cody Lampl wieder einmal auf der Strafbank saß, konnte Martin Heinisch zum Ausgleich einnetzen. Für dieses Tor im Powerplay brauchten die Hausherren gerade einal 19 Sekunden. Cody Lampl schien es aber auf der Strafbank gut zu gefallen. Als er und ein weiterer Mittspieler Matthew Foy einen Bandencheck verpassten, durfte die 32 von Bremerhaven nämlich wieder in die Kühlbox. Doch statt selbst in Führung zu gehen machte Andrè Schietzold an der blauen Linie einen individuellen Fehler und schon war ein Gästespieler alleine durch. Alexander Höller versuchte ihn zwar noch aufzuhalten, musste aber zusehen wie Jordan Owens trotz Foul das Tor erzielte. Die Strafe bzw. der Penalty war damit hinfällig. In der Folgezeit gab es zwar noch ein paar Chancen für die Hausherren, doch das Scheibenglück war ihnen an diesem Abend nicht wirklich holt. Als die Nummer 35 von Crimmitschau seinen Kasten verließ, nutzten die Nordseestädter die Gelegenheit und erzielten in der 60. Minute das 3:5. Mit hägenden Kopfen gingen die Rot/Weiße in die Kabine und Bremerhaven feierten mit ihren vielen mitgereisten Fans.
Bremerhaven zeigte nicht die beste Leistung, doch es reichte gegen die aufopferungsvoll kämpfenden, aber am Ende müden Eispiraten zu 3 Punkten. Valeriy Guts scheint seine Verletzung gut überstanden zu haben und konnte in seinen Einsätzen schon wieder eine recht ordentliche Leistung zeigen. Die letzten Spiele zeigten jedoch immer wieder, dass der kleine Kader keine 60 Minuten volle Power gehen kann und sich zu Ende des Spiels somit auch immer wieder Fehler auf Grund von mangelnder Konzentration einschleichen und so mancher Gegner den Spielern der Westsachsen einfach davon rennen.
Statistik:
Tore:
0:1 - 07:57 Jan Kopecký ( Cody Lampl , Andrew McPherson )
1:1 - 27:56 Matthew Foy ( Dominic Walsh , Martin Heinisch ) PP1
1:2 - 28:16 David Zucker ( Björn Bombis , Gerald Kuhn )
2:2 - 30:27 Matthew Foy ( Dominic Walsh , Philipp Halbauer )
2:3 - 45:49 Thomas Zuravlev ( Marian Dejdar , Pawel Dronia )
3:3 - 48:41 Martin Heinisch ( Matthew Foy , André Schietzold ) PP1
3:4 - 51:57 Jordan Owens ( Andrei Teljukin , Andrew McPherson ) SH1
3:5 - 59:38 Tim Miller ( Steve Slaton , Cody Lampl ) ENG
Strafen:
Eispiraten Crimmitschau: 8 Minuten
REV Bremerhaven: 10 Minuten
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