Schweiz - EV Zug und ZSC Lions gehen im Playoff-Halbfinale in Führung

Playoffs National League (Zug/Fribourg/RB) Nachdem sich der EV Zug mit 4:0-Siegen gegen den HC Lugano erfolgreich durchgesetzt, sich der HC Davos nach einem 0:3-Serienrückstand zurückgekämpft und schliesslich die Rapperswil-Jona Lakers mit 4:3 über sieben Spiele besiegt hat, trafen die beiden Top-Mannschaften im einen der Playoff Halbfinals aufeinander. Der andere Halbfinal bestreitet der HC Fribourg-Gottéron gegen die ZSC Lions.

(Foto: justpictures.ch)

Der HC Davos machte sich von Beginn weg das Leben selber schwer. Obschon das erste Drittel torlos blieb und der EV Zug zwei Powerplay-Möglichkeiten ungenutzt liessen, wurden im Mittelabschnitt solche Geschenke angenommen. Es war Thomas Wellinger, der in der 24. Spielminute dem Gegner ein Bein stellte und somit den Zugern bereits das dritte Powerplay ermöglichte. Der EVZ ging dank dem Pass von Jan Kovar und dem anschliessenden Treffer von Christian Djoos mit 1:0 in Führung. Nach dem Treffer liessen sich auch die Zuger zu Strafen verleiten. Yannick Zehnder landete zweimal innerhalb sechs Minuten draussen, was allerdings ohne Folgen blieb. Mit dem 1:0 war der HC Davos zur zweiten Pause nach wie vor bedient und hatte noch die Chance, im Schlussabschnitt zurückzukommen. Doch Jan Kovar versetzte dem Davoser Sturm mit dem 2:0 in der 50. Minute einen gewaltigen Dämpfer. 34 Sekunden vor Schluss traf Sven Senteler noch zum 3:0 während dem mit Jesse Zgraggen bereits ein Davoser auf der Strafbank sass. Der EV Zug ging dank dem 3:0-Heimsieg in der Halbfinal-Serie mit 1:0 in Front. Am Sonntagabend kommt es im Eisstadion Davos zu Spiel zwei.

Stand Playoff 1/2-Final: EV Zug - HC Davos 1:0 (Best of 7)

Im anderen Halbfinalspiel zwischen dem HC Fribourg-Gottéron und den ZSC Lions fiel das Ergebnis deutlich knapper aus. Fribourg-Gottéron musste gegen Lausanne im Viertelfinale bereits dreimal in die Verlängerung und gewann davon zweimal. Die ZSC Lions kämpften sich nach einem 2:3-Serienrückstand gegen den EHC Biel über sieben Spiele durch und landete zweimal in einer Overtime - einmal mit dem besseren Ende für die Stadtzürcher und einen 1:0-Sieg gegen die Seeländer nach 88 Minuten und 27 Sekunden. Auch gestern ging es wieder in die zweite Overtime, allerdings wurde die Zeitmarke aus dem Playoff-Viertelfinal nicht überboten. Aber erstmal der Reihe nach: Beide Mannschaften schenkten sich von Anfang an nichts.

Denis Hollenstein traf nach nur viereinhalb Minuten mit einem platzierten Schuss von der Seite zum 0:1. Die Reaktion Fribourgs folgte prompt! Nur 28 Sekunden später hiess es bereits 1:1. Christopher DiDomenico bezwang nach seinem doppelten Versuch auch Ludovic Waeber ein erstes Mal. Es folgten 35 Minuten harte Zweikämpfe und gute Chancen auf beiden Seiten. Strafen wurden ebenfalls nicht wenige ausgesprochen. 50 Sekunden waren im Schlussdrittel gespeilt, als Sven Andrighetto die Löwen erneut in Front brachte. Gottéron drückte und kam seinerseits in der 49. Minute zum Torerfolg durch Samuel Walser, der die 8'934 Zuschauer in der BCF Arena jubeln liess. Eine Entscheidung nach 60 wie auch nach 80 Minuten gab es nicht. In der zweiten Overtime stürmten Maxim Noreau und Denis Malgin nach vorne, ehe Letztgenannter eine einfache Kombination vor dem Tor von Reto Berra erfolgreich zum Siegtreffer verwertete. Fribourg-Gottéron erhält am Sonntagabend die Möglichkeit, im Hallenstadion Zürich die Serie auszugleichen.

Stand Playoff 1/2-Final: HC Fribourg-Gottéron - ZSC Lions 0:1 (Best of 7)

Der Eishockey Sport ist in der Schweiz fast so beliebt wie der Fussball und hat einen hohen Stellenwert. Der Schweizerische Eishockeyverband organisiert die Profiligen National League, Swiss League und die Amateurligen MySports.