Bayernliga - 6:2! EV Lindau Islanders stürmen den Hühnerberg

(Bayernliga-Lindau) Nüchtern betrachtet haben die EV Lindau Islanders Drei Punkte beim Nachbarn geholt. Aber der Auftritt der Lindauer in Memmingen war mehr als das. Es war die beste Saisonleistung und ein Befreiungsschlag, den vor allem in der sensationellen Höhe von 6:2 (2:1, 4:2, 0:0) wohl niemand so erwartet hatte. „Garniert“ wurde der Derbyerfolg zusätzlich mit zwei Toren von Neuzugang Martin Sekera in seinem ersten Spiel für den EVL.

 

Für beide Teams stand nach den komplizierten letzten Wochen einiges auf dem Spiel, das war dem Derby vor der stattlichen Kulisse von 1523 Zuschauern von Anfang an anzumerken. Den besseren Start hatten die Indians, bei denen Erwin Halusa zum ersten Mal als Trainer an der Bande stand und Kontingentspieler Jordan Baker ebenfalls sein Debüt feierte. Schon nach sechs Minuten traf Antti-Jussi Miettinen zur Führung der Gastgeber, kurz nachdem die Lindauer ein erstes Unterzahlspiel überstanden hatten. Anders als in den letzten Spielen ließen sich die Islanders von einem Gegentreffer aber nicht schocken und spielten weiter auf Augenhöhe mit dem Ligafavoriten.

 

Nach elf Minuten hatte das dann auch auf der Anzeigetafel seine Auswirkung. Der Schuss von Juri Mikesz verfehlte zwar noch das Gehäuse von Indians- Goalie Alexander Reichelmeier, der Abpraller landete aber genau auf dem Schläger von Martin Sekera, der zum Ausgleich einschießen konnte. „Das war genau das Quäntchen Glück, das uns in den letzten Spielen gefehlt hatte“, sagte Team- Manager Sebastian Schwarzbart. „Aber dafür haben alle bei uns auch hart gearbeitet.“ Im ersten Drittel war dies vor allem auch Torhüter Varian Kirst, der sich wieder einmal in überragender „Derbyform“ präsentierte und Memmingens Chancen vereitelte. Auf der anderen Seite waren auch die Lindauer nicht untätig, aber in ihrem Wirken effektiver. Erneut war es das Duo Mikesz/ Sekera, das anderthalb Minuten vor der ersten Pause fein kombiniert mit Sekera als erneutem Torschützen zum 1:2. „Die Überraschung mit ihm ist uns vollkommen geglückt“, freute sich EVL-Sportchef Bernd Wucher über den Transfercoup. „Er hat seine Klasse und Übersicht gezeigt. Das war ein starker Einstand.“

 



 

Dennoch kamen die Indians schnell ins Spiel zurück. Der ECDC startete entschlossen ins zweite Drittel und erzielte wieder einen schnellen Treffer. Diesmal war es Patrick Zimmermann der in Überzahl in der 26. Minute auf 2:2 stellte. Allerdings durfte sich der Vize-Meister nur zwei Minuten über diese Führung freuen. Dann ermöglichte ein messerscharfer Pass von Sekera Tobi Feilmeier ein Break, das dieser zur erneuten Lindauer Führung verwandelte. Der Beginn von sieben traumhaften Minuten der Lindauer, denen nun gegen sich in Auflösung befindliche Memminger alles gelang. Nur eine Minute später legte EVL- Torjäger Zdenek Cech das 2:4 nach, in der 32. Minute traf Urgestein Patrick Prell aus schier unmöglichem Winkel zum 2:5 und auch nach einer Auszeit der Allgäuer und dem Torwartwechsel zu Martin Niemz legte der EVL noch nach. Erneut Cech traf auf Zuspiel von Philip Haug, der sein Comeback nach Verletzungspause gab, zum 2:6. Ein Albtraum für Memmingen und eine sensationelle Zeit für die rund 300 mitgereisten Lindauer Fans, die jederzeit eine tolle und friedliche Stimmung verbreiteten.

 

„Wichtig war auch, dass wir danach nicht zu sehr in Euphorie verfallen sind, was zugegeben schwer war, und dass sich trotzdem jeder auf seine Aufgaben konzentriert hat. Das hat uns zu einem sehr seriösen Auftritt im letzten Drittel geführt“, sagte Schwarzbart. Zwar versuchten die Gastgeber noch einiges, um das Resultat zu verbessern, aber die Lindauer blieben in der Defensive konsequent und in der Offensive gefährlich. Was dennoch durchkam, war eine sichere Beute von Kirst, so dass es beim großartigen und auch in der Höhe verdienten 6:2 für die EV Lindau Islanders blieb.

 


Mehr Informationen über den EV Lindau Islanders finden Sie hier...

 

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