Oberliga Süd (Rosenheim/PM) Mit einer 2:5-Heimniederlage vor 4.332 Zuschauern sind die Starbulls Rosenheim am Freitagabend aus den Playoffs der Eishockey-Oberliga ausgeschieden. Im vierten Spiel der Viertelfinalserie gegen die Hannover Scorpions, die mit 2:1 nach Siegen in Führung lagen, konnten die Starbulls im ersten Drittel zweimal die Gästeführung umgehend ausgleichen. Einem Doppelschlag der Scorpions zu Beginn des zweiten Spielabschnitts zum 2:4 folgten zwar zahlreiche Rosenheimer Torchancen, einem weiteren Treffer standen aber das Toreisen und ein starker Gästekeeper im Wege. Während die Hannover Scorpions sich damit nach 2018 und 2019 ein weiteres Mal in einer Playoff-Serie gegen Rosenheim für das Playoff-Halbfinale qualifiziert haben, müssen sich die Starbulls in die Sommerpause verabschieden.

 

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(Foto: Ludwig Schirmer)

 


 

Nach der 2:6-Auswärtsniederlage am Dienstag im dritten Viertelfinalduell gegen die Hannover Scorpions hätten die Starbulls am Freitagabend mit einem Heimsieg ein fünftes, alles entscheidendes Duell am Sonntag erzwingen müssen. 4.332 Zuschauer stärkten den Grün-Weißen dazu im ROFA-Stadion im Rücken. Ein frühes Unterzahlspiel überstanden die Hausherren schadlos, bei einem sich unmittelbar anschließenden weiteren Unterzahlspiel schien auch nichts anzubrennen. Doch plötzlich lag die Scheibe im Rosenheimer Tor. Christopher Koziols Schuss ging zwar deutlich vorbei, prallte aber von der Bande hinter dem Tor zurück genau zum neben dem Pfosten stehenden Christoph Kabitzky, der mühelos zum 0:1 eindrücken konnte (5.). Die Starbulls schlugen aber bereits 60 Sekunden später bei ihrem ersten Überzahlspiel zurück. Zack Philipps scheiterte nach einer Einzelleistung zunächst an Torwart Brett Jaeger, bugsierte den Abpraller aus der Luft aber doch noch zum 1:1 in die Maschen (6.).

 

Nachdem Dominik Daxlberger die große Rosenheimer Führungschance liegen ließ, leistetet sich Steffen Tölzer im eigenen Drittel einen schlimmen Fehlpass, den sich Michael Hammond schnappte, Starbulls-Torwart Andreas Mechel eine Reaktion entlockte und für Thomas Reichel ablegte, der aus nächster Nähe ins leere Tor zum 1:2 einschieben konnte (8.). Doch auch darauf fanden die Grün-Weißen eine rasche Antwort. Kevin Slezak bediente mit einem perfekten Schnittstellenpass Marc Schmidpeter, der frei von der Seite auf Torwart Jaeger zufahren konnte und den Puck per Rückhand unhaltbar ins Kreuzeck hob – 2:2 (11.). Nun hatten die Starbulls Oberwasser, versäumten es aber, in Führung zu gehen. Die größte Möglichkeit dazu hatte Maximilian Hofbauer, bei dessen Direktabnahme Brett Schaefer keine Abwehrchance gehabt hätte, die Scheibe aber an den Pfosten prallte (16.).

 

Im zweiten Spielabschnitt brachte ein früher Doppelschlag die Gäste auf die Siegerstraße. Die Starbulls agierten ohne Absicherung, sodass Julian Airich nach einem abgefangenen Rosenheimer Angriff viel Zeit und Platz hatte Maß zu nehmen und aus der Halbdistanz per Schlagschuss in den rechten oberen Torwinkel zum 2:3 traf (22.). Mit viel Scheibenglück im Bunde erhöhte Louis Trattner zwei Minuten später per Abstauber sogar auf 2:4 (24.). Die kurzzeitig übermotiviert und konfus wirkenden Hausherren fingen sich aber sofort wieder und rissen das Spiel an sich, setzten die Gäste unterstützt von der stimmungsvollen Kulisse nun stark unter Druck und kamen zu hochkarätigen Torchancen. Der Anschlusstreffer aber wollte nicht fallen. Maximilian Vollmayer scheiterte an der Latte, Curtis Leinweber am Pfosten, Schmidpeter und Leinweber jeweils frei auf das Gästetor zufahrend am hervorragend aufgelegten Torwart Jaeger.

 

Auch im letzten Drittel versuchten die Starbulls noch einmal alles, kamen nun aber gegen konsequent verteidigende Niedersachsen kaum noch zu nennenswerten Torchancen. Erst in der Schlussphase der Partie im Rahmen eines Powerplays bot sich die riesige Möglichkeit zum Anschlusstreffer, doch Kevin Slezak schob den Puck am leeren Tor vorbei (55.). Momente später scheiterte Maximilian Vollmayer nach einem Solo durch fünf Gästespieler hindurch an Torwart Jaeger. Der fünfte Gästetreffer durch Patrick Klöpper ins leere Rosenheimer Tor, das Keeper Andreas Mechel zu Gunsten eines sechsten Feldspielers verließ, hatte knapp zwei Minuten vor der Schlusssirene nur noch statistischen Wert.

 

Damit scheiden die Starbulls Rosenheim zum vierten Mal in Folge in der zweiten Playoff-Runde der Oberliga auf dem Weg zum möglichen Aufstieg in die DEL 2 aus. Nach 2018 und 2019 sind es zum dritten Mal die Hannover Scorpions, die sich gegen die Starbulls den Einzug in das Halbfinale sichern, wo sie nun auf die Eisbären Regensburg treffen.

 

 



Oberliga Süd

 


oberliga sued 200x200Die Eishockey Oberliga (OL) ist die dritthöchste Eishockey Spielklasse in Deutschland und ist war bis zur Saison 1957/1958 die höchste und bis zur Saison 1973/1974 zweithöchste Spielklasse im deutschen Eishockey. Seit der Saison 2015/2016 ist die Oberliga in die Gruppe Nord und die Gruppe Süd aufgeteilt.

 

Nach den Hauptrunden, spielen die beiden Gruppen in den Play-Offs den Oberligameister und zu gleich den Aufsteiger in die Deutsche Eishockey Liga 2 (DEL 2) aus. Die vierletzten Mannschaften der Hauptrunden Oberliga Gruppe Süd, spielen in einer Verzahnungsrunde gegen die acht besten Mannschaften der Bayernliga den Absteiger und Aufsteiger in die Oberliga bzw Bayernliga aus. 

 

 

Mehr Informationen über die Oberliga Süd & Nord erhalten Sie unter www.eishockey-statistiken.de 

 

 

 

 



 

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