Oberliga Süd (Rosenheim/Regensburg/PM) Die Starbulls Rosenheim haben es am zehnten Spieltag der Eishockey-Oberliga Süd versäumt, mit Tabellenführer Blue Devils Weiden nach Punkten gleichzuziehen. Im direkten Duell führten die Starbulls vor 2.002 Zuschauer im Rosenheimer ROFA-Stadion bis in die letzte Spielminute mit 2:1, mussten aber nach einem misslungenem Klärungsversuch noch den späten Ausgleich hinnehmen und ließen sich in der Verlängerung vom ersten Anspiel weg überrumpeln. Somit gehen die Grün-Weißen mit einer 2:3-Overtime-Niederlage und als Tabellenvierter in die Deutschland-Cup-Pause.

 

 

2021.10.22 passau rosenheim

( Foto eishockey-online.com / Archiv )

 


 

 

Spitzenreiter Weiden bestraft späte Rosenheimer Fehler

 

Am Freitagabend hatten die Starbulls Rosenheim sich mit einem 4:2-Auswärtssieg in Regensburg auf den zweiten Tabellenplatz geschoben. Das erklärte Ziel war, am Sonntagabend mit einem Heimsieg nach regulärer Spielzeit im direkten Duell mit Spitzenreiter Blue Devils Weiden nach Punkten gleichzuziehen. Bis 45 Sekunden vor Ablauf des dritten Drittels schien dies zu gelingen. Doch dann wurde ein Klärungsversuch von Alexander Höller im eigenen Drittel zur Vorlage für Gästeverteidiger Rob Brown. Der zog von der blauen Linie sofort ab und der am Torraum stehende Chad Bassen machte den Schuss für Starbulls-Keeper Christopher Kolarz unhaltbar. Sekunden vor der Sirene traf Dominik Müller noch das Gestänge des Rosenheimer Tores, sodass die Starbulls auch ganz ohne Punkt dastehen hätten können.

 

 

Die Verlängerung dauerte ganze fünf Sekunden! Weidens Chad Bassen gewann das Anspiel und lief dem nicht fokussierten Rosenheimer Overtime-Trio davon. Torwart Kolarz konnte noch retten, doch der konsequenter als die Starbulls-Akteure nachsetzende Edgars Homjakovs schob den Puck über die Torlinie. Weiden hatte zwei späte Rosenheimer Fehler im Stile einer Spitzenmannschaft gnadenlos ausgenutzt und das Punktekonto auf 26 von 30 bisher möglichen Zählern geschraubt. Die sich deshalb mit nur einem Punkt begnügenden Starbulls stehen nun bei 22 Zählern und fallen auf den vierten Tabellenplatz hinter Memmingen (23 Zähler) und Regensburg (22) zurück.

 

 

Im ersten Spielabschnitt waren die Starbulls gegen Spitzenreiter Weiden noch das bessere Team mit der Mehrzahl an Torchancen. Einmal mehr konnten die Grün-Weißen in Überzahl jubeln. Brad Snetsinger traf mit einem frechen Schuss von hinter der Torlinie, der von der rechten Schulter von Gästetorwart Jaroslav Hübl über die Torlinie sprang (9.). Die verdiente 1:0-Führung in einer guten Oberligapartie sollte bis in die Anfangsphase des letzten Drittels Bestand haben. Doch schon im zweiten Spielabschnitt zeigten die Gäste aus der Oberpfalz, warum sie auf Tabellenrang eins stehen. Geduldig suchten sie ihre Torchancen, die immer häufiger und besser wurden. Der erneut bärenstarke Christopher Kolarz im Rosenheimer Tor verhinderte mehrfach den Ausgleichstreffer und konnte sich vor allem bei drei Weidener Überzahlsituationen über mangelnde Arbeit nicht beschweren. Glück hatten die Starbulls, als Martin Heinisch aus kurzer Distanz nur den Pfosten traf (28.). Allerdings war auch mehrfach das 2:0 möglich. Die größte Rosenheimer Möglichkeit im Mitteldrittel vergab Zack Phillips, der die Scheibe nach einem Schuss von Maximilian Vollmayer gegen den schon geschlagenen Keeper Hübl über das Weidener Tor schaufelte (24.)

 

 

Eine Minute und eine Sekunde nach der zweiten Pause durfte Weiden erstmals jubeln: Ralph Herbst war mit einem Schuss von der blauen Linie erfolgreich, der durch Freund und Feind hindurch und vorbei am verdutzen Kolarz, dem komplett die Sicht verstellt war, den Weg zum 1:1 ins Netz fand. Danach mussten in kurzer Folge mit Louis Latta und Elia Ostwald gleich zwei Gästespieler auf die Strafbank. Und mit zwei Akteuren mehr auf dem Eis erzwangen die Hausherren den erneuten Führungstreffer. Nach einer abgeprallten Direktabnahme von Aaron Reinig spielte Zack Phillips die Scheibe in den Torraum und vom Schlittschuh des Gästeverteidigers Adam Schusser prallte das Spielgerät zum 2:1 ins Netz (44.). Weiden brachte in der Folge die Starbulls einige Male in Bedrängnis, doch Kolarz hielt die grün-weiße Führung mit guten Paraden fest – einmal im Verbund mit der Latte gegen Nick Latta (57.). Die Gäste nahmen bereits knapp drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit den Torwart vom Eis, doch die Starbulls verteidigten konsequent und erfolgreich – allerdings nur bis zum Beginn der 60. Spielminute …

 

 

Am kommenden Wochenende pausiert die Eishockey-Oberliga. Das nächste Spiel der Starbulls findet am 19. November in Füssen statt, ehe es am 21. November zum Heimspiel im ROFA Stadion gegen die Lindau Islanders kommt.

 

 

Überzahl phänomenal: Starbulls-Auswärtssieg in Regensburg

 

Die Starbulls Rosenheim haben das Spitzenspiel der Eishockey-Oberliga Süd am Freitagabend bei den Eisbären Regensburg mit 4:2 für sich entschieden. Dank des Auswärtserfolgs haben die Grün-Weißen sich am direkten Kontrahenten vorbei auf den zweiten Tabellenplatz geschoben. Auch in der Regensburger Arena war vor 1.734 Zuschauern auf das herausragende Powerplay der Starbulls verlass, und erneut zeigte sich Torwart Christopher Kolarz als bärenstarker Rückhalt.

 

 

Duplizität der Ereignisse zum letzten Auswärtsspiel am vergangenen Sonntag in Deggendorf: Auch in Regensburg erhielt der Rosenheimer Gegner lediglich zwei kleine Strafen, doch erneut nutzten die Starbulls dies zu zwei Treffern – und schraubten ihre phänomenale Powerplay-Erfolgsquote weiter nach oben. Sie steht nun bei sagenhaften 62 Prozent!

 

 

Das erste Überzahltor von Marc Schmidpeter, einer der agilsten Starbulls-Akteure an diesem Abend, per Direktabnahme platziert ins kurze Eck auf Zuspiel von Brad Snetsinger und Curtis Leinweber bedeutete den 1:1-Ausgleich (27.). Den zweiten Rosenheimer Überzahltreffer erzielte Zack Philipps nach Zuspiel von Dominik Daxlberger und Max Brandl (43.) – allerdings nicht nach einer klassischen Powerplayaktion. Der Kanadier spielte nach einem Solo quer in Richtung des mitgelaufenen Max Brandl, doch bevor dieser verwerten konnte fälschte Regensburgs Verteidiger Lars Schiller den Puck ins eigene Tor ab. Gleich in der Anfangsphase des dritten Drittels erhöhten die Grün-Weißen damit auf 3:1 zu ihren Gunsten. Und nur drei Minuten später baute Florian Krumpe mit einem satten Schuss von der blauen Linie, der vom Regensburger Petr Heider noch leicht abgefälscht wurde, die Führung auf 4:1 aus (46.).

 

 

Die Hausherren konnten durch Erik Keresztury per Abstauber rasch auf 4:2 verkürzen (48.) und drängten danach auf den Anschlusstreffer. Doch die Starbulls verteidigten leidenschaftlich und hatten in Christoper Kolarz einen herausragenden Keeper – und einmal bei einem Schuss von Heider an den Außenpfosten (49.) auch das Quäntchen Glück auf ihrer Seite. Vor allem die Ruhe und Sicherheit, die Torwart Kolarz über die gesamte Spielzeit ausstrahlte, war ein Trumpf auf Rosenheimer Seite, der entscheidenden Anteil am vielumjubelten Auswärtssieg hatte.

 

 

Dabei begann die Partie alles andere als gut für die zunächst viel zu passiven Starbulls. Die sehr schwungvoll aus der Kabine gekommenen Eisbären konnten bereits nach 68 Sekunden den Führungstreffer durch Lukas Heger bejubeln, der durch die zu zögerlichen Rosenheimer Abwehr fahren durfte und eiskalt abschloss (2.). Die Gastgeber dominierten den ersten Spielabschnitt klar und hatten zahlreiche Möglichkeiten um weitere Tore nachzulegen. Von den auch in der Defensive anfangs nicht immer sattelfest wirkenden Starbulls kamen lediglich einzelne offensive „Nadelstiche“. Zack Philipps hatte den Ausgleichstreffer auf dem Schläger, dennoch ging die Regensburger 1:0-Führung zur ersten Pause mehr als in Ordnung.

 

 

Im zweiten Spielabschnitt legten die Grün-Weißen vom ersten Bully weg ein anderes Gesicht an den Tag. Nun war Regensburg in der Defensive gefordert – in einigen Situationen überfordert. Dem Rosenheimer Ausgleichstreffer in Überzahl folgte knapp drei Minuten später der 2:1-Führungstreffer durch Maximilian Vollmayer (29.), dessen Flachschuss aus der Halbdistanz dem Eisbären-Keeper Peter Holmgren durch die „Hosenträger“ rutschte. Wie beim 1:1 hatten die immer besser miteinander harmonierenden Snetsinger und Leinweber den erfolgreichen Torabschluss vorbereitet. Zur zweiten Pause konnten sich die gastgebenden Eisbären glücklich schätzen, nicht deutlicher in Rückstand zu liegen. Doch das Versäumte holten die Starbulls gleich zu Beginn des letzten Spielabschnitts nach und ließen sich diesmal nicht wie in den ersten Auswärtsspielen gegen Riessersee und Passau die „Dreipunktebutter“ noch einmal vom Brot nehmen.

 

 

„Im ersten Drittel waren wir viel zu hektisch und sind der Scheibe nur hinterhergelaufen. Im zweiten Drittel haben wir dann clever agiert und kontrolliert gespielt, aber Regensburg war trotzdem immer gefährlich. Im letzten Drittel war es ein Kampf bis zum Ende und es hätte noch einmal eng werden können. Ich bin sehr froh über die drei Punkte, mit unserem Auftritt im ersten Drittel war ich aber überhaupt nicht zufrieden“, lautete das Fazit Starbulls-Cheftrainer nach dem Spiel.

 

 



Oberliga Süd

 


oberliga sued 200x200Die Eishockey Oberliga (OL) ist die dritthöchste Eishockey Spielklasse in Deutschland und ist war bis zur Saison 1957/1958 die höchste und bis zur Saison 1973/1974 zweithöchste Spielklasse im deutschen Eishockey. Seit der Saison 2015/2016 ist die Oberliga in die Gruppe Nord und die Gruppe Süd aufgeteilt.

 

Nach den Hauptrunden, spielen die beiden Gruppen in den Play-Offs den Oberligameister und zu gleich den Aufsteiger in die Deutsche Eishockey Liga 2 (DEL 2) aus. Die vierletzten Mannschaften der Hauptrunden Oberliga Gruppe Süd, spielen in einer Verzahnungsrunde gegen die acht besten Mannschaften der Bayernliga den Absteiger und Aufsteiger in die Oberliga bzw Bayernliga aus. 

 

 

Mehr Informationen über die Oberliga Süd & Nord erhalten Sie unter www.eishockey-statistiken.de 

 

 

 

 



 

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