Oberliga - Schludrige Scorpions unterliegen Kampfmaschinen aus Weiden

 

(Oberliga/Hannover)  (Louis Biernacka) Nun ist es soweit, die fünfte Jahreszeit hält Einzug, Fans vertiefen sich in Vereinsbrillen, die Bärte der Spieler wachsen und gedeihen und die Auswärtsfahrten werden länger.  Mit anderen Worten: Es sind Play-Offs! Man könnte jetzt noch diverse Floskeln von auf Null gesetzten Uhren und es gäbe keine Favoriten bemühen, aber bei den Hannover Scorpions steht am Ende eigentlich nur ein Ziel und das ist die DEL 2. Doch der Weg ist lang. Besonders wenn man den Fokus als Spitzenteam gezogen hat und den Playoff-Start vollkommen verschläft. Vor gut 1800 Zuschauern besiegten die Blue Devils Weiden die Hannover Scorpions in der heimischen Hus de Groot Eisarena mit 2:3. Angetrieben von einer vielzahl eigener Fans gewann das Team von Trainer Ken Latta in letzter Sekunde und das auch nicht unverdient.

 

Spielbild Scorpions Weiden 15.03 min

(HB Iceside Pictures)

 


 

Die Partie begann etwas verhalten, beide Teams wollten sich erstmal abtasten und prüfen, wo man den Hebel ansetzen muss, um zum Torerfolg zu kommen. Weiden wirkte von Spielbeginn an deutlich motivierter und im Playoff-Modus. Checks wurden zu Ende gefahren, das Team unterstützte sich und fand gefallen an der David-Rolle. Dazu überzeugte Weidens Schlussmann Daniel Filimonow auf ganzer Linie.

 

Torlos ging es in den Mittelabschnitt, den die Gäste in Überzahl begannen und zu einer hochkarätigen Chance kamen, die durch Scorpions Goalie Christoph Mathis vereitelt wurde. Kurz danach fingen sich die Hausherren und versuchten, man mag fast endlich sagen, auf das Tor zu schießen. Und siehe da, kam auch der Torerfolg. Robin Thomson eröffnete die fünfte Jahreszeit für die Scorpions mit einem Schuss von der blauen Linie, der einschlug. Die Führung war allerdings nur von kurzer Dauer, denn bereits 71 Sekunden später, spielten die Blue Devils Tic-Tac-Toe und trafen zum Ausgleich durch Herbert Geisberger. Danach verflachte die Partie wieder etwas. Die Scorpions viel zu verspielt, oder unpräzise im Abschluss, dazu eine kompakte Defensive der Mannschaft aus der Oberliga Süd brachten die Hannoveraner zur Verzweifelung.



 

Man mochte zu Beginn des Schlussabschnitts fast sagen, dass nächste Tor entscheidet, doch so war es nicht. Es war eine komische Partie im letzen Drittel, nicht wirklich hochklassig, aber auch nicht wirklich schlecht. Beide Teams kannten sich nicht und man spielte mal so drauf los, so hatte man das Gefühl. In der 53. Spielminute war es dann wieder soweit, dass etwas Zählbares auf den Spielberichtsbogen kam. Barry Noe traf, nachdem sich das Weidener Team im Drittel der Scorpions festgesetzt hatte und setzte nochmal Energie frei bei den Gästen. Doch auch die Hausherren hatten noch einen im Tank. Sachar Blank nutzte einen Abpraller und versenkte den Rebound zum erneuten Ausgleich. Mental schienen sich die Spieler teilweise schon auf eine Overtime vorbereitet zu haben, allerdings leistete sich die Scorpions-Defensive einen Fehlpass, der katastrophal war und den Blue Devils in Person von Herbert Geisberger das Spiel Eins schenkte. 17 Sekunden vor Ende, kam er unbedrängt vor Mathis zum Einschuss und holte den ersten Punkt für Weiden.

 

Am Sonntag steht Spiel Zwei an. Was gibt den Scorpions Mut? Auf jeden Fall die Leistungen von Christoph Mathis und Robin Thomson. Beide stachen positiv hervor und wirkten im Playoff-Modus. Woran müssen sie arbeiten?
Ganz klar am Torabschluss. Die Scorpions sind ein Auto mit Frontantrieb, nur dieser muss jetzt auch greifen. Es wird eine intensive und spannende Serie. So viel steht fest.

 

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Spiel vom 15.03.2019


Hannover Scorpions - Blue Devils Weiden 2:3

 
1:0 |35.| Thomson R. (Koziol, Blank)     
1:1 |36.| Geisberger H. (Waldowsky, Abercrombie)     
1:2 |53.| Noe B. (Siller, Heinisch)  
2:2 |56.| Blank S. (Arnold, Koziol)
2:3 |60.| Geisberger H. (Abercrombie)

 

Strafen:

Weiden: 14 Minuten
Scorpions: 12 Minuten

 
Spieler des Spiels: Geisberger / Filimonow

 

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