Oberliga – Heimsieg gegen die Moskitos aus Essen, Crocodiles Hamburg aktuell kaum zu stoppen

 

(Oberliga/Hamburg) (Karsten Freese) Nach dem Overtime-Kracher gegen Erfurt und dem bemerkenswerten Auswärtserfolg in Hannover ließen die Crocodiles auch gestern Abend gegen die Moskitos nichts anbrennen. Mit einem klaren 6:4 schickte man das Team von Frank Gentges nach atemberaubenden 60 Minuten in die Kabine und hinterließ mehr als 1300 staunende Zuschauer. Woher diese Mannschaft die Kraft für solche Duelle nimmt ist unklar, aber die Crocodiles befinden sich auch 2019 zunächst auf der Überholspur.

 

KF Crocodiles Moskitos EOL
(Foto: Karsten Freese)

 


 

Essen zeigte sich zu Beginn der Partie zurückhaltend und abwartend, Hamburg startete wie gewohnt zügig und zielstrebig, was den Moskitos auch umgehend zum Problem wurde. Prompt saß man weitgehend im eigenen Drittel fest und fand kaum Mittel zur Befreiung. Brian-Justin Bölke, eigentlich Schwerstarbeiter in der Hamburger Abwehr, fand in der 6. Minute die Lösung für Essen indem er das 1:0 für die Gastgeber auflegte. Das war zwar nicht gerade der Wunsch der Gäste, wirkte aber immerhin wie ein Weckruf. Essen jetzt mental voll da, spielerisch aber nach wie vor überfordert gegen die Hamburger Abwehr mit ihrem effektiven Umschaltspiel. Kleinste Fehler der Essener führten zwangsläufig zu einem Konter der Hamburger und auf die Gäste sollte noch reichlich Arbeit zukommen. Julian Airich konnte den Rückstand in der 13. Minute ausgleichen und Hamburg schaffte es kurz darauf nicht, eine doppelte Überzahl zu verwerten – dennoch zeichnete es sich ab, was nach der ersten Pause folgen würde.

 

Das Mitteldrittel fühlte sich an wie ein einziger Spielzug, der genau 20 Minuten dauerte. Die Hamburger Abwehr störte das Essener Angriffsspiel empfindlich und eröffnete zahlreiche Konterchancen. Dominik Lascheit eröffnete in der 24. Minute mit der 2:1 Führung für die Crocodiles und Tobias Bruns legte in der 29. Minute das 3:1 nach, die Moskitos in ständiger Rückwärtsbewegung die Essener Abwehr im Dauerstress. Jeder Essener Turnover bedeutete eine kurze Verschnaufpause für die geplagte Defensive, aber sie war meist nicht von langer Dauer, obwohl Essen durchaus zu Chancen kam wie durch den ex-Hamburger Andre Gerartz in der 34. Minute. Nur noch 3:2 für die Crocodiles, aber es dauerte keine 2 Minuten und Dominik Lascheit schlug erneut für die Hausherren zu. Mit diesem 4:2 ging es nach einem beidseitig grandiosen und kräftezehrenden Drittel in die letzte Pause. Die Ausgangslage sah bis dato sehr gut aus, aber es blieben noch 20 Minuten zu spielen und der Gegner hieß nach wie vor „Moskitos Essen“, also nichts was man auf die leichte Schulter nehmen sollte.



 


 


 

 

Was die Moskitos dann auf der Zielgeraden ablieferten, war zum Teil unglaublich, was die kämpferische Leistung betraf. Nach 40 Minuten Schwerstarbeit und Schussstatistiken, die mit 13:6 und 13:9 bis dahin deutlich gegen die Gentges-Truppe sprach, legten die Gäste noch einmal 20% Leistung drauf und Hamburg zeigte minimale Ermüdungserscheinungen, obwohl der berüchtigte Einbruch nach etwa 50 Minuten längst der Vergangenheit angehört. Zeit zum Verschnaufen blieb auch im dritten Abschnitt für niemanden, das bezog die komplette Halle mit ein. Die Hamburger Abwehr erwies sich erneut als Filetstück des Hamburger Spiels, in dem sich Brian-Justin Bölke als wahrscheinlich wertvollster Spieler auf Hamburger Seite herauskristallisierte und das lag nicht nur an seinem Tor und dem Assist zum 3:1 sondern an seiner bemerkenswerten Arbeitseinstellung.
 
Brad McGowan landete noch einen furiosen Doppelschlag in der 53. Und 55. Minute zur 6:2 Führung für die Crocodiles, bevor die Hamburger Beine folgerichtig ein bisschen schwerer wurden. Eine 4-Tore Führung und noch gut 5 Minuten zu spielen, das sollte und das musste der Sieg gewesen sein, die Firma „Bölke & Partner“ machte hinten weitgehend dicht und Essen startete eine Schlussoffensive, die mehr als sehenswert war. Thomas Richter schaffte es aber tatsächlich noch zweimal, die Hamburger Sperrzone zu durchbrechen und sein Team, jeweils nach Zuspiel von Aaron McLeod, auf ein 6:4 heranzubringen. Dennoch war den Crocodiles der Sieg nicht mehr zu nehmen und das hatte nichts mit Glück zu tun. Hamburg brachte die 3 Punkte mit kluger und nervenstarker Taktik über die Zeit und wurden erneut von ihren Fans frenetisch gefeiert. Sogar Coach Jacek Plachta erschien leicht verspätet zur Pressekonferenz, die Fans verlangten ihn zusammen mit der Mannschaft auf der Eisfläche.

 

Die Crocodiles dürfen sich ein paar spielfreie Tage gönnen bevor sie am Sonntag im nächsten Heimspiel auf die Hannover Scorpions treffen, die Moskitos empfangen am Freitag die Harzer Falken in der Eissporthalle Essen.

 

 

 

 



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