Oberliga - Hannover Scorpions machen das Halbfinale perfekt

 

(Oberliga/Hannover) (Louis Biernacka) Das mit Spannung erwartete Spiel Vier zwischen den Hannover Scorpions und den Starbulls Rosenheim stand an. Die gut 1700 Zuschauer in der Hus de Groot Eisare nasahen ein wahres Spektakel, einen Abnutzungskampf, der seines Gleichen suchte. Die Scorpions traten nach dem Duell vom Sonntag in dezimierter Aufstellung an. Dennoch machten die zwei Reihen der Scorpions die Sensation perfekt und schmissen den Top-Favoriten aus Rosenheim mit 2:1 aus den Play-Offs. In einer Form, die dramatischer kaum sein konnte. Sieben Sekunden vor Ende griff die Leggio-Regel, die ein technisches Tor bei bewusster Torverschiebung bringt.

 

Spielbild Scorpions Rosenheim Spiel 4

(ChrisGar Photographie)

 


 

Zwischen den Pfosten standen die üblichen Verdächtigen. Björn Linda bei den Scorpions und Lukas Steinhauer bei den Starbulls. Linda dürfte nach dieser Serie ein Schreckgespenst in den Köpfen der Rosenheimer sein. Denn auch in Spiel Vier zeigte er ein exzellente und nahezu fehlerfreie Leistung. Schon in den ersten Spielminuten sah man, dass diese Partie ein Abnutzungskampf wird. Beide Teams fuhren jeden Check zu Ende, jede Scheibe wurde zum Tor gebracht. Die Scorpions agierten clever und machten es den spielstarken Rosenheimern schwer, immer wieder wurde die Scheibe abgefangen und über die Bande rausgespielt und gekontert. Das spielerische Übergewicht lag auf Seiten der Starbulls, die sich oftmals im Drittel der Scorpions festsetzen konnten, aber nicht zum Torerfolg kamen. Im Hinblick auf die Kraft der dezimierten Hausherren, wurden viele kurze Wechsel gefahren.

 

Torlos ging es in den Mittelabschnitt, der sich vom Spielbild nahtlos an das erste Drittel anfügte. In der 27. Minute hatten dann die Scorpions die große Chance zur Führung, da Chad Niddery auf dem Weg zum Tor regelwidrig gestoppt wurde und in Folge dessen, er zu einem Penalty antreten durfte. Doch dieser landete relativ ungefährlich in der Fanghand von Lukas Steinhauer. Besser machte es Niddery nur vier Minuten später, als er die langersehnte Führung erzielte. Brian Gibbons brachte den Schuss auf das Tor, welchen Steinhauer nicht festhalten konnte und aus dem Gewühl heraus kämpfte Niddery das Spielgerät über die Torlinie. Schon jetzt wurde das Spiel zur Kraft und Nervenfrage bei den Teams. Doch die Scorpions hatten ihren Rückhalt mit Björn Linda, der die Starbulls verzweifeln ließ.

 



 

20 Minuten trennten die Hannoveraner von der Sensation, die Starbulls hatten hingegen noch eben diese Minuten zum Abwenden der Sommerpause und das versuchte das Team von Coach Manuel Kofler mit aller Macht. Allerdings nahm die Frustration über die destruktive Spielweise der Scorpions und der Top-Leistung von Björn Linda spürbar zu. Die Offensivaktion wirkten zunehmend kopf- und ratlos. Die Hannoveraner weiterhin Defensiv stabil und mit nadelstichartigen Kontern. Aber wenn sie vor dem Tor waren wurde es auch direkt gefährlich, z.B. als Chase Witala aufgrund eines hohen Stockes in der Kühlbox saß, hatten sie gute Chancen hier auf 2:0 zu stellen. Doch die Starbulls hatten ja mit Fabian Zick einen Spieler, der weiß wie man spät gegen die Scorpions trifft. Und genau dieser Fabian Zick erzielte etwas mehr als zwei Minuten vor Spielende den Ausgleich und rettete scheinbar die Saison der Rosenheimer. Aber nur scheinbar. Denn es wurde kurios. Sieben Sekunden vor Ende waren die Scorpions nochmal in der Offensive und übten gewaltigen Druck aus. Die Akkus waren alle, keiner wollte in die Overtime und so ging der Schuss von Björn Bombis über die Torlinie. Allerdings wurde das Tor vorher bewusst aus der Verankerung gerissen und aufgrund der Aktion von RedBull München Goalie David Leggio, der einen Konter unterbunden hatte, indem er das Tor aus der Befestigung hebte, wurde die Regel so verändert, dass sowas als technisches Tor gewertet wird. Nach kurzer Beratung des Schiedsrichtergespanns wurde eben auf technisches Tor und 2:1 für die Scorpions entschieden.

 

Somit sind die Topfavoriten aus Rosenheim aus den PlayOffs ausgeschieden. Das Überraschungsteam aus Hannover wird im Halbfinale auf Selb oder Tilburg treffen.

 

Hannover Scorpions - Starbulls Rosenheim 2:1 Serie: 3:1

 

Tore:
31:12    1:0 HSC    Niddery C. (90)    Gibbons B. (7)    Fischer S. (19)    
57:52    1:1 SBR    Zick F. (91)    Bilek V. (83)         
59:53    2:1 HSC    Bombis B. (11)    Schmid P. (21)    Koziol C. (33)    

 

Strafen:

Scorpions: 6 Minuten
Starbulls: 6 Minuten

 

Spieler des Spiels: Björn Linda, Sean Fischer

 

 


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