Köln holt sich drei Punkte in der Frankfurter Höhle der Löwen

 

PENNY-DEL (Frankfurt/HG)  In der Eissporthalle Frankfurt trafen sich am Sonntagabend die heimischen Löwen mit den Haien aus Köln zum Duell um die Playoff Plätze. Der Aufsteiger verbuchte nach drei Pleiten in Folge ein Erfolgserlebnis der besonderen Art mit einem unerwarteten Kantersieg bei den hochgehandelten Ingolstädtern, musste sich aber danach trotz einer bärenstarken Leistung in Straubing geschlagen geben.  Köln schloss die Open Air Series erfolgreich ab und sicherte sich zuletzt in Mannheim den Extrapunkt. Beide Teams schielten weiterhin auf die Top Sechs. Die ersten beiden Begegnungen in der Lanxess Arena entschied Köln klar für sich.

 

Schließlich holte sich Köln trotz Rückstand noch die drei Punkte in der Höhle der Frankfurter Löwen auch dank ihrer Top Formation mit Thuresson, Aubry und Kammerer.

 

 

haie jubel weiss cp

(Foto: Citypress)

 


Frankfurt reiste ohne einen Zähler aus Straubing nach Hause, obwohl die Löwen am Pulverturm eine hervorragende Auswärtspartie zeigten. Im direkten Kampf um den Playoff Strich nach oben wollten die Hessen heute Abend einen wichtigen Schritt machen, da sie bereits Nürnberg in ihrem Nacken spürten. Nur ein Sieg aus den jüngsten fünf Spielen war definitiv zu wenig für den Liganeuling. Frankfurt wollte bestimmt Revanche nehmen für die herbe Klatsche zuletzt in Köln, als man fast zweistellig und ohne eigenen Torerfolg vom Eis schlich. Top Scorer Dominik Bokk fehlte heute angeschlagen im Line-Up ebenso wie Nathan Burns, was definitiv eine Schwächung darstellte.

 

Rowney: „It was a long stretch over Christmas with lots of games, but we take it with pride and responsibility. It is a bit frustrating since we lost a few games just with one goal difference. Maybe it is a learning curve for us. We focus on every game, the standing right now is a great feeling for the organization., but there is no time for complacency.”

 

Köln leistete den Adlern famos Widerstand und entführte aus der SAP-Arena zwei wertvolle Zähler. Das Team um Headcoach Uwe Krupp wollte nahtlos an die beiden deutlichen Heimsiege gegen den Aufsteiger anknüpfen. Mit zuletzt drei Erfolgen aus den vergangenen fünf DEL-Partien waren die Haie gut unterwegs. Mit Aubry, Thuresson und Kammerer hatten sie eine Top Reihe im Aufgebot. Außerdem kehrte Landon Ferraro zurück.

 

Thuresson: „We are playing really good hockey lately. We play well in the neutral zone. It is nice to have a full line-up healthy, it is good for us. We have been working for consistency and figured out some things in our d-zone. It is a new game today, their fans will be loud and they look for revenge.”

 

Rowney trifft ins Glück

 

Die Eissporthalle in Frankfurt bot erneut eine prächtige Kulisse auch dank zahlreicher Haie Fans, die den Weg hierher fanden. Bisher gab es 76 DEL-Duelle zwischen diesen beiden Teams mit positiver Bilanz zugunsten von Köln. Es entwickelte sich von Beginn an eine rasante Partie, in der beide Mannschaften schnell den Abschluss suchten und ihre Checks sauber zu Ende fuhren. Auch ohne ihre Leitfigur Dominik Bokk zeigten die Löwen ein gutes Kombinationsspiel und gingen folgerichtig in der 11. Spielminute in Person von Carter Rowney in Führung.

 

Somit stach die Top Reihe der Hausherren erneut und für den Torschützen war es der vierte Scoring Punkt in den letzten vier Heimspielen. Kurz vor der Drittelsirene flogen dann die traditionellen Gummihühner auf das Eis als Unmutszeichen der Fans wegen der spät gepfiffenen Strafzeit gegen die Gastgeber. Interessant war die deutliche Führung bei der Bully Statistik zugunsten der Hausherren, vor allem, weil Köln das beste Team in dieser Disziplin in der Liga ist.

 

Elsner: “Wir machen einen guten Eindruck. Nach der extremen Pleite in Köln wollten wir ein Zeichen setzen. Wir sind den Fans und uns selbst das schuldig und haben noch eine Rechnung offen.“

 

Kölns Top Reihe netzt zweimal ein, Nehring trifft in Überzahl

 

Der Mittelabschnitt begann mit Powerplay für die Haie, die sich schwertaten, in die Aufstellung zu gelangen und sich auch einem Frankfurter Konter erwehren mussten. In der 4. Spielminute markierte Louis-Marc Aubry jedoch den Ausgleich für die Kölner, weil er gedankenschnell vor Jake Hildebrand zur Stelle war. Und auch hier war deren erste Top Formation erfolgreich bei der Torausbeute.

 

Dann sahen sich die Gäste einer brenzligen 3 gegen 5 Konstellation gegenüber, welche die Frankfurter zunächst sehr fahrlässig ausspielten, bevor in der einfachen numerischen Überlegenheit doch noch Chad Nehring für seine Farben in der 30. Spielminute traf. Die Haie mussten unbedingt darauf achten, von der Strafbank fernzubleiben, gehörten sie doch zum schwächsten Team der Liga in dieser Disziplin. Nichtsdestotrotz ließen sich die Kölner nicht beirren und stellten erneut auf Remis durch Andreas Thuresson in der 34. Spielminute. 

 

Kölns Powerplay schwächelte heute schon zum zweiten Mal, diese Baustelle musste Headcoach Uwe Krupp bald bereinigen. Es war weiterhin ein extrem furioses Eishockeymatch mit Top Chancen auf beiden Seiten. Einmal rettete der Pfosten für Mirko Pantkowski und auf der Gegenseite war Jake Hildebrand hellwach.

 

McIntyre: The game is going both ways, we need more discipline. We have to simplify some things, we need to capitalize on our chances.”

 

Köln dreht die Partie und bestraft Hildebrands Lapsus, Scarletts Anschluss, doch Thuresson trifft ins verwaiste Tor

 

Der Schlussabschnitt wurde im vier gegen vier eingeläutet, was den Technikern entgegenkam. Bei den Torschüssen hatten nun die Haie die Nase vorne und sie drehten die Begegnung durch Nicholas Baptiste in der 43. Spielminute zu ihren Gunsten. Köln war nun tonangebend und hatte das Momentum zurückgewonnen. Die Haie agierten sehr geradlinig und setzten ihre Stürmer in Szene. Man durfte aber die Gastgeber nie abschreiben, waren sie doch schon so oft in letzter Sekunde noch erfolgreich.

 

Nun kam aber zu allem Ungemach noch ein Fehler ihres Keepers hinzu, der vom Rückkehrer Landon Ferraro eiskalt bestraft wurde in der 46. Spielminute. Carter Rowney probierte es dann alleine, blieb aber ohne Fortune. Die Löwen investierten viel, doch der Ertrag ließ zu wünschen übrig. Köln beschränkte sich nun auf das Wesentliche und Frankfurt rannte unerbittlich an. Die Crunch Time würde sicherlich hochdramatisch werden wie so manche heißumkämpfte Schlussphase bei den Löwen zuhause. Ein Powerplay für die Gastgeber circa fünf Minuten vor dem Ende trug hierzu bei: Carter Rowney trieb an und Reece Scarletts Distanzschuss fand in der 56. Spielminute den Weg ins Ziel.

 

Knapp 120 Sekunden vor Schluss beorderte Headcoach Gerry Fleming seinen Goalie vom Eis und sein Team ging All in. Wieder mal ein Herzschlagfinale in der Eissporthalle! Es half alles nichts, denn Andreas Thuresson machte den Deckel drauf durch seinen Empty Netter in der 60. Spielminute.

 

Traditionell wurden noch die Spieler des Tages gewählt: Rowney für die Löwen und Thuresson für Köln erhielten die Ehrung.

 

Barta (Co-Trainer): „Es war ein spannendes Spiel, wo wir am Ende leider den Kürzeren zogen. Wir waren nicht immer hellwach, das bestraft Köln. Manchmal haben wir schlechter gespielt und gewonnen, heute gut gespielt und keine Punkte geholt. Unser gutes Powerplay nehmen wir gerne mit, auch wenn wir davon nichts haben.”

 

Ferraro: “It was awesome, it’s fun to be back with the guys. We find a way to win, it is fun to be part of it. I had a tough year, lots of rehab, now I feel great.“

 

Löwen Frankfurt – Kölner Haie 3:5 (1:0|1:2|1:3)

 

Tore:

1:0 |11.| Carter Rowney (Ranford, Elsner)

1:1 |24.| Louis-Marc Aubry (Thuresson, Kammerer)

2:1 |30.| Chad Nehring (Wruck, Maginot) PP1

2:2 |34.| Andreas Thuresson (Kammerer, Aubry)  

2:3 |43.| Nicholas Baptiste (Matsumoto)

2:4 |46.| Landon Ferraro (Baptiste)

3:4 |56.| Reece Scarlett (Rowney, Ranford) PP1

3:5 |60.| Andreas Thuresson (Kammerer)  EN

 

1. Drittel Statistik:        7:5 Schüsse, 13:3 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:0

2. Drittel Statistik:        8:14 Schüsse, 10:11 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:8

3. Drittel Statistik:        10:9 Schüsse, 15:10 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:2

 

Haupt-Schiedsrichter: Odins (LAT) / Hoppe (GER)

 

Zuschauer: 6.990 (ausverkauft)

 

Aufstellung:

 

Frankfurt: Hildebrand, Vandane, Scarlett, Elsner, Rowney, Ranford, Gläßl, Sezemsky, Vogt, Nehring Wruck, Wirt, Maginot, Wenzel, McMillan, Schwartz, Moser, D’Amigo Reiner.

 

Köln: Pantkowski, Bailen, Stanton, Thuresson, Aubry, Kammerer, Roach, Dietz, Olver, McIntyre, Bast, Sennhenn, Austin, Baptiste, Matsumoto, Ferraro, Glötzl, Proft, Sill, Uffing.

 


 

Aktuelle Tabelle 

 

 


 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

Mehr Informationen über die Deutsche Eishockey Liga erhalten Sie unter www.eishockey-statistiken.de 

 

 


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