Augsburg holt zweiten Sieg in Folge

 

PENNY-DEL (Augsburg/HG)  Erster Heimauftritt im neuen Jahr im Curt-Frenzel-Stadion: die Augsburger Panther empfingen die Iserlohn Roosters zum Duell. Während die Sauerländer mit drei Siegen aus den letzten fünf Partien anreisten, siegte der AEV in einem irren Match in Wolfsburg nach Overtime und verkürzte den Rückstand auf Berlin. In den bisherigen drei Begegnungen gab es immer Heimsiege für beide Mannschaften. Es war heute das 90. Aufeinandertreffen dieser Teams, bisher führte Augsburg mit 45 zu 44.

 

Schließlich holten sich die Augsburger Panther einen knappen 2:1 Sieg nach Verlängerung, obwohl sie bis kurz vor Schluss noch geführt hatten. Terry Broadhurst war der vielumjubelte Matchwinner und es war der zweite Sieg nacheinander.

 

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(Fotoquelle Dunja Dietrich)

 


Augsburg zeigte sich in Wolfsburg stark verbessert und nahm in einem wahren Torspektakel den Extrapunkt mit, auch dank der Rückkehrer Matt Puempel und Adam Johnson. Heute Abend ging es darum, den Schwung aus dem hohen Norden mitzunehmen, um weiter Boden gut zu machen auf die Eisbären. Payerl und Trevelyan wirkten heute nicht mit, wohingegen Gregorc und Barinka wieder im Line Up standen.

 

Suikkanen: „I had two kind of feelings.  The way we played in the last period, especially in the last ten minutes we were not happy. Overall it is getting better a little bit, most important that we finally scored. Our offensive game and puck management looked far better, even passes were better, but there are so many things that we have to improve.”

 

Iserlohn holte zuletzt aus fünf Spielen drei Siege und wollte sich unter den Pre-Playoff Plätzen etablieren, mit einem Auswärtssieg an Frankfurt herankommen und mit Köln in Tuchfühlung zu gelangen.

 

Wannström brach den Bann

 

Die Panther starteten heute mit den grauen Jerseys, was die Unterscheidung auf dem Eis etwas schwierig gestaltete. Die Fans wollten heute ein Zeichen setzen und vereinbarten untereinander, bis zum ersten Powerbreak erst mal schweigen, um ihren Unmut zum Ausdruck zu bringen was die bisherige Leistung ihrer Protagonisten anging. Sie wollten die Spieler kämpfen sehen. Schon nach wenigen Sekunden musste Markus Keller aber in höchster Not eingreifen, konnte den Puck aber noch rechtzeitig vor der Linie einfrieren. Augsburg begann druckvoll und war auf Wiedergutmachung aus. Es ging schon früh munter hin und her. Nach dem guten Beginn des AEV war auch schon erster Beifall von den Rängen zu hören, als sich der Gastgeber länger mal in der Iserlohner Zone festsetzen konnte und gute Möglichkeiten kreierte. Und in der 11. Spielminute war es dann passiert und das Stadion wurde endlich lauter, als Sebastian Wannström seine Panther in Front brachte.

 

Der Torschütze ließ seinem Jubel freien Lauf und bat die Fans in der Südkurve um tatkräftige Unterstützung. Brady Lambs Distanzschuss verfehlte kurz danach sein Ziel, doch auch die Gäste agierten stets brandgefährlich. Gesagt getan, nach dem ersten Break war der Support da und der AEV durfte sein erstes Powerplay demonstrieren, was sich dann sogar 63 Sekunden lang in eine doppelte numerische Überlegenheit verbesserte. Diese Überzahl konnte aber nicht umgemünzt werden trotz guter Chancen. Die Fans waren nicht amused über die etwas statische Spielweise und wurden erneut leiser. Gute Nachricht für die Roosters, denn Torsten Ankert kehrte auch wieder aufs Eis zurück, nachdem er vom Puck zuvor im Gesicht unglücklich getroffen wurde.

 

Zähes Mitteldrittel – Broadhurst visiert Gestänge an

 

Iserlohn befand sich noch im restlichen Powerplay und wollte schnell ausgleichen, doch die Hausherren überstanden diese Konstellation. Der AEV bekam dann selbst ein Überzahlspiel zugesprochen nach dem Foul von Acolatse. Auch dieses Powerplay verpuffte relativ wirkungslos. Insbesondere bei den Augsburger Special Teams war noch viel Luft nach oben am heutigen Abend. War der Schuss von Terry Broadhurst an die Latte ein Weckruf für seine Kollegen? Das Spiel war weiter ausgeglichen und die Roosters drängten auf den ersten Treffer. Bei beiden Teams gab es etliche Unsicherheiten zu verzeichnen, es lebte von der Spannung ob des engen Spielstands. Die Augsburger warfen sich leidenschaftlich in die Schüsse und zeigten eine gute kämpferische Leistung. Die Fans honorierten diese Einstellung.

 

Bailey:It is a pretty back and forth game, both teams are getting their chances. We need to play a bit better defensively. We need a quicker shooting mentality instead of circling too long around the box.”

 

Später Roosters Ausgleich durch Buschmann - Broadhurst sorgt für Zusatzpunkt

 

Furioser Start im Schlussabschnitt, denn Soramies hätte beinahe einen Rebound gleich verwertet. Die ersten Minuten gehörten den Hausherren, die heute unbedingt die drei Punkte behalten und ihrem Headcoach den zweiten Sieg schenken wollten. Der bisher einzige Torschütze des Abends Wannström war on Fire. Iserlohn probierte es immer wieder mit den langen Pässen, die für viel Gefahr sorgten, aber Markus Keller war zur Stelle und bewahrte sein Team vor dem Ausgleich. Es gab immer wieder leichtfertige Scheibenverluste im eigenen Drittel des AEV, doch die Roosters konnten noch kein Kapital draus schlagen. Knapp zehn Minuten waren im letzten Drittel gespielt und Augsburg agierte erneut in Überzahl. Andreas Jenike im Kasten der Roosters parierte alles was auf sein Gehäuse kam, auch das Solo von Adam Johnson. Die Stimmung auf dem Eis und auf den Rängen wurde hitziger, es ging ja auch um sehr viel. Iserlohn zeigte wieder ein starkes Penalty Killing und musst nun bald mehr riskieren, um auf Remis zu stellen. Markus Keller war der Turm in der Schlacht, vor allem wenn die Top Formation der Gäste mit Daugavins auf dem Eis stand und zauberte. Auch Browns Versuch wurde erfolgreich geblockt. Augsburg verpasste es bislang, den Deckel drauf zu machen auf diese hart umkämpfte Partie. Die letzten zweieinhalb Minuten brachen an und tatsächlich fand der Distanzschuss von Erik Buschmann seinen Weg ins Ziel. Nun hatte plötzlich Iserlohn das Momentum auf seiner Seite und wollte noch mehr, während der AEV nun wackelte aber zumindest einen Zähler sicher hatte.

 

Die Verlängerung musste entscheiden: Mirko Sacher konnte es nicht fassen, dass sein Schuss noch von Andreas Jenike gehalten wurde; es war ein Monster Save des Roosters Keepers. Auch Markus Keller stand im Fokus und hielt bravourös. Schließlich wurden die unermüdlichen Bemühungen der Gastgeber belohnt, denn in der 65. Spielminute sorgte Terry Broadhurst für den Overtime Sieg.

 

Sacher: „Es fühlt sich eher wie ein Sieg ähnlich wie vorgestern, aber wir hätten gerne die drei Punkte geholt, zwei sind jedenfalls besser. Jenike hat super gehalten, sicher einer für die Top Ten der Woche. Wir wollten erst recht zeigen, dass wir es können, die Fans haben recht. Vorgestern haben wir angefangen unser Eishockey zu spielen bis auf die letzten zehn Minuten.“

 

Jenike: “Augsburg hat umgestellt wie sie gespielt haben, sie haben mehr in die Offensive gelegt, sich viele Chancen erarbeitet. Sie kamen wie die Feuerwehr. Wenn sie so weiterspielen wie heute, werden sie sich unten rauskämpfen. Es ist schwer offensiv kreativ zu werden, wenn man hinten viel arbeiten muss. Augsburg hat ein großes Spiel gemacht.“



Augsburger Panther – Iserlohn Roosters 2:1 n.V. (1:0|0:0|0:1|1:0)

 

Tore:

1:0 |11.| Sebastian Wannström (Warsofsky, Kuffner)

1:1 |58.| Erik Buschmann (Acolatse, Daugavins)

2:1 |65.| Terry Broadhurst (Puempel, Sacher)

 

1. Drittel Statistik:        12:13 Schüsse, 7:11 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:4

2. Drittel Statistik:          6:8 Schüsse, 4:10 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:2

3. Drittel Statistik:        13:8 Schüsse, 8:12 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:2

Overtime-Statistik:       4:2 Schüsse, 4:2 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:0

 

Haupt-Schiedsrichter: Ansons (LAT) / Schukies (GER)

 

Zuschauer: 5.309

 

Aufstellung:

 

Augsburg: Keller, Lamb, Gregorc, Kuffner, Soramies, Wannström, Bergman, Haase, Johnson, LeBlanc, Broadhurst, Sacher, Warsofsky, Barinka, Stieler, Puempel, Volek, Clarke.

 

Iserlohn: Jenike, Bender, Ankert, Bailey, Cornel, Brown, Bigras, Ugbekile, Alanov, Poirier, Daugavins, Buschmann, Labrie, Acolatse, Raedeke, Rutkowski, Broda, Streu, Ziegler.

 


 

Aktuelle Tabelle 

 

 


 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

Mehr Informationen über die Deutsche Eishockey Liga erhalten Sie unter www.eishockey-statistiken.de 

 

 



 

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