Ingolstadt schnappt sich den Extrapunkt in Nürnberg

 

PENNY-DEL (Nürnberg/HG) Zweites Heimspiel für Nürnberg nacheinander: die Ice Tigers empfingen dieses Mal den Tabellenzweiten, den ERC Ingolstadt zum bayerischen Derby. 

Schließlich gewann der ERC Ingolstadt knapp nach Verlängerung mit 2:3 in Nürnberg dank des Treffers von Daniel Pietta.

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(Fotoquelle Birgit Eiblmaier) Daniel Pietta als Matchwinner

 


Nürnberg verbuchte einen wichtigen Heimdreier gegen die Kölner Haie und wollte heute direkt weitere Punkte gegen den bayerischen Kontrahenten einfahren, um die Pre-Playoff Plätze nicht aus den Augen zu verlieren. Headcoach Tom Rowe musste heute auf Markus Weber verzichten wegen eines üblen Checks im Match gegen Köln kürzlich. Dafür konnte Ryan Stoa wieder mitwirken, nachdem er beim Warm Up sein Go gab. Dies war eine sehr gute Nachricht für das Team und die Fans. Das Eigengewächs und gebürtiger Nürnberger Maximilian Merkl bekam heute das volle Vertrauen und Tim Fleischer agierte ausnahmsweise als Defender. Letzterer hatte gute Vorbilder auf diesem Sektor wie Yannick Seidenberg oder Marcel Brandt.

 

Leonhardt: „Er (Ryan Stoa) hat uns bisher gepuscht, seine Tore fehlten uns in letzter Zeit. Er bringt vor allem Energie und ganz viel Erfahrung mit. Er ist ein cooler Typ, auch in der Kabine.“

 

Ingolstadt zeigte zuhause gegen Augsburg die erwartete Reaktion nach der herben Klatsche in Wolfsburg. Das Team um Headcoach Mike French wollte weiter Boden gut machen auf den Tabellenprimus aus München und die Adler aus Mannheim auf Distanz zu halten. Das Fehlen von Mirko Höfflin bedeutete heute für die Panther eine ziemliche Schwächung. Marko Friedrich freute sich, an seiner alten Wirkungsstätte auftreten zu dürfen.

 

Remis im Derby dank McGinn und MacLeod

 

Nach erstem Abtasten ging Ingolstadt in der 4. Spielminute durch Tye McGinn in Führung, als er die geniale Übersicht von Daniel Pietta nutzte. Gregor McLeod verbuchte dann die erste gute Gelegenheit auf seinem Schläger, doch der Gäste Keeper Michael Garteig behielt die Übersicht. Nürnberg musste erst ins Spiel hineinfinden, während Ingolstadt bisher einen soliden Auftritt zeigten und gute Chancen kreierten. Nach der überstandenen Unterzahl glichen die Gastgeber durch Gregor MacLeod in der 14. Spielminute aus, als es zuvor mehrere Fehler bei den Gästen gab, die erst zu diesem Konter führten, der souverän vollendete. Oliver Mebus spielte immer wieder seine Gardemaße auf dem Eis aus und bediente seine Mitspieler gut. Ryan Stoa fügte sich bei seinem Comeback Match richtig gut ein und Oliver Mebus sorgte für einen starken Hammer von der blauen Linie, wobei der Puck auch noch im Nachschuss von Stefan Kislinger gefährlich wurde. Die Heimmannschaft wurde mit Standing Ovations in die erste Pause verabschiedet, wenn man bedenkt wie viele wichtige Akteure sich nicht im Line Up befanden , wie z.B. Reimer oder Parlett. Oliver Mebus war heute der Dienstälteste Akteur bei den Gastgebern.

 

Mebus:Ja, es hat nicht viel gefehlt bei meinem Schuss, es hat sich auf dem Eis noch gefährlicher angefühlt. Wir machen es sehr vernünftig trotz einer Rumpftruppe, die viel Eiszeit bekommt. Ingolstadt spielt sehr gradlinig, aber wir kreieren auch unsere Chancen, so dass das Remis verdient ist. Der Mannschaft tut die Rückkehr von Stoa sehr gut.“

 

Leonhardt sorgt erstmals für Führung, Storm stellt auf Remis

 

Zu Beginn des Mittelabschnitts verzeichneten die Gäste gleich eine Top Möglichkeit, doch Niklas Treutle bügelte diese brenzlige Situation gewohnt sicher aus gegen Flaakes Abschluss. Es war weiterhin ein offener Schlagabtausch in diesem schnellen Spiel. Nun war Nürnberg zum ersten Mal in einfacher numerischer Überlegenheit, konnte aber daraus wenig Kapital schlagen; ganz im Gegenteil, denn die Gäste fuhren einen Konter in Unterzahl, den Treutle parierte. Wayne Simpson konnte ein tolles Zuspiel im Slot nicht verwerten, das Toreschießen klappte bei ihm nicht so gut wie die Assists in letzter Zeit, die er reihenweise servierte. Bodnarchuks Hammer von der blauen Linie wurde eine sichere Beute von Garteig. Ingolstadt wurde Mitte des zweiten Drittels wieder aktiver und setzte die Gastgeber mächtig unter Druck. Doch Nürnberg durfte erneut im Powerplay ran nach einem Foul von Leon Hüttl: es mussten definitiv mehr Abschlüsse produziert werden im Vergleich zu vorher. Dann war es passiert und die ‚Young Guns‘ mit Hede, Lobach und Leonhardt, wobei Letzterer die Scheibe noch geschickt abgefälscht hatte. Es war schön zu beobachten, dass Headcoach Tom Rowe den jungen deutschen Spielern immer viel Vertrauen schenkte. Ingolstadt kombinierte sich gut im Powerplay und hatte dabei Erfolg in Person von Frederik Storm, der in der 38. Spielminute ausglich. Es war ein krummes Ding in Form eines Billardtors und Wayne Simpson lieferte wieder mal einen seiner wertvollen Assists. Das war schon sein 14. In den letzten sechs Partien. Kurz vor Ende musste Niklas Treutle sein ganzes Können zeigen, um das Unentschieden zu halten.

 

Friedrich:Es ist toll hier zu spielen, ich wohne hier, es ist meine Heimatstadt. Es ist für mich wie ein cooles Trainingsspiel mit meinen alten Freunden.  Nürnberg macht es gut, sie stehen kompakt an der neutralen Zone und warten auf unsere Fehler. Wir haben mehr Spielanteile und gewinnen das Spiel.”

 

Pietta als Party Crasher in der Overtime

 

Man war gespannt, ob Ingolstadt wieder sein Sahnedrittel abrufen konnte; bisher lag die Statistik bei allen letzten Abschnitten bei plus 16! Lediglich die Klatsche in Wolfsburg hat eine kleine Delle hier hinterlassen. Bodnarchuk probierte es erneut von der blauen Linie und Schmölz zog aus aussichtsreicher Position ab. Flaake hätte sich beinahe durchgetankt. Es ging weiterhin rasant hin und her und jedes Team hatte seine kreativen Momente. Ingolstadt visierte bereits mehrfach das Gestänge an und es gab wenig Unterbrechungen in diesem sehr gut anzusehenden Derby. Wer würde den finalen Lucky Punch setzen in der nun anstehenden Crunch Time? Beide Goalies standen im Mittelpunkt und jedes Team schielte auf Fehler des Gegners. Michael Garteig zeigte ungewohnte Probleme, ihm rutschte die Scheibe durch die Hosenträger am Torgestänge vorbei und die Kulisse war da. Die Fans waren hellwach und vor jedem Slot gab es aufregende Szenen. Jeder Mannschaft ging voll auf Sieg und versuchte alles, um die drei Zähler zu sichern.

 

Nach der Punktteilung nach regulärer Spielzeit musste die Entscheidung bringen, obwohl Tyler Sheehy Sekunden vor dem Ende die dicke Chance zum Siegtreffer hatte. Gleich die erste Mega Gelegenheit verbuchten die Hausherren durch Schofield, doch die Scheibe wollte einfach nicht die Torlinie überschreiten, weil er Garteig anschoss. Es war wie verhext und die Verlängerung hätte eigentlich schon nach wenigen Sekunden zu Ende sein können. Weiterhin wurde mit offenem Visier agiert, es gab nur den Vorwärtsgang und die Gäste nahmen den Extrapunkt durch Daniel Piettas Treffer in der 62. Spielminute mit.

 

Hede: „Natürlich sehr schade, es war ein knappes Spiel heute gegen Ingolstadt. Man kann schon stolz sein, es hätten drei sein können, jetzt nehmen wir halt einen Punkt mit. Es war eine super Atmosphäre hier.“

 

Pietta: “Ab und zu rutscht einer rein, es war auch das Quäntchen Glück dabei. Wir haben uns das am Ende auch verdient, die Vorlagen waren super. Wir haben alles richtig gemacht, das Spiel war auf des Messers Schneide, beide Goalies haben gut gehalten, wir sind glücklich über den extra Punkt.“

 

Nürnberg Ice Tigers – ERC Ingolstadt 2:3 n.V. (1:1|1:1|0:0|0:1)

 

Tore:

0:1 |04.| Tye McGinn (Pietta)

1:1 |14.| Gregor MacLeod (Bodnarchuk)

2:1 |34.| Danjo Leonhardt (Hede, Lobach) PP1

2:2 |38.| Frederik Storm (McGinn, Simpson) PP1

2:3 |62.| Daniel Pietta (Wagner, Marshall)

 

1. Drittel Statistik:        6:11 Schüsse, 8:6 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:0

2. Drittel Statistik:        9:12 Schüsse, 7:12 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:4

3. Drittel Statistik:        10:6 Schüsse, 6:9 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:0

Overtime Statistik:         1:3 Schüsse, 2:0 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:0 

 

Haupt-Schiedsrichter: Gofman (RUS) / Palkovi (HUN)

 

Zuschauer: 4.613

 

Aufstellung:

 

Nürnberg: Treutle, Bodnarchuk, Welsh, Lobach Schofield, Schmölz, Fleischer Karrer, Sheehy, MacLeod, Fox, Mebus, Merkl, Hede, Leonhardt, Kislinger, Ustorf, Stoa, Ribarik.      

  

Ingolstadt: Garteig, Marshall, Wagner, Storm, Pietta, McGinn, Gnyp, Edwards, Flaake, Henriquez-Morales, Friedrich, Bodie, Hüttl, Simpson, Stachowiak, Bertrand, Krauß, Brune.

 

 


 

Aktuelle Tabelle 

 

 


 



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