Mannheim siegt im ersten Derby nach 12 Jahren / Ranford Streak beendet

 

PENNY-DEL (Mannheim/MH) Seit 12 Jahren warteten die Fans der Löwen Frankfurt und Adler Mannheim auf diesen Tag. Endlich gab es wieder ein Derby dieser beiden Teams, die sich in der Vergangenheit schon legendäre Duelle geliefert hatten (Stichwort 59:59). 

 

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( Foto Sörli Binder )

 


 

 

Zwar wurde das Duell in den vergangenen Jahren in der Vorbereitung immer wieder am Leben gehalten, doch nun ging es wieder um Punkte. Fans und Spieler waren heiß auf dieses Spiel und wer hätte vor der Saison gedacht, dass es sogar ein richtiges Topspiel werden würde, denn aktuell belegten die beiden Teams Platz 4 und 5. Insbesondere der fünfte Platz der Gäste im bisherigen Saisonverlauf war bisher einer der großen Überraschungen. Mit Rowney, Bokk und Ranford hatten die Löwen bisher die vielleicht stärkste Reihe der DEL in ihrem Kader.

 

 

Auf Seiten der Gastgeber gab es kurz vor dem Spiel noch die Hiobsbotschaft, dass Nummer eins Torhüter Brückmann wegen Krankheit nicht spielen konnte und somit Tiefensee im Kasten stand. Torjäger Ranford konnte heute einen alten DEL Rekord einstellen. Sein Scoring Streak ab Saisonbeginn stand vor der Partie bei 13 Spielen, die bisherige Bestmarke von Ex-Lion Pat Lebeau stand bei 14 Spielen aus der Saison 2004-05.

 

 

Nach nur 51 Sekunden traf Larkin schon den Pfosten. Überhaupt kamen die Adler sehr gut ins Spiel, spielten konzentriert und zielstrebig, während Frankfurt sich auf ihre bekannte harte Spielweise besannen und jeden Check zu Ende fuhr. Die Fans in der ausverkauften Arena gaben von Beginn an alles, so dass sich eine gutes Derby im ersten Drittel entwickelte. Mannheim bekam nach zwei Minuten ihre erste Überzahl, die in den letzten Spielen allerdings eher ein Problemfeld im Spiel der Gastgeber war. So auch hier, denn die beste Möglichkeit hatte Eisenmenger für die Löwen in Unterzahl. Hildebrand war in der Anfangsphase schwer beschäftig. Akdag und Thiel scheiterten mit ihren Schüssen. Dennoch musste Hildebrand nach zehn Minuten hinter sich greifen. Loibl bekam an der gegnerischen blauen Linie den Puck, zündete den Turbo, ging durch zwei Verteidiger hindurch und vernaschte Hildebrand zur 1:0 Führung. Ein Powerplay brachte die Löwen besser in Spiel. Die Paradereihe hätte fast den Ausgleich erzielt, als Bokk auf Ranford ablegte und dieser nur knapp per One Timer das Tor verfehlte. Just in dem Moment als Frankfurt besser im Spiel war, kam es zum zweiten Powerplay für Mannheim. Zwar lief es zunächst ähnlich schlecht, dennoch stand am Ende der zweite Treffer zu buche. Erneut war es Loibl, der vor dem Tor ein Pass von Plachta mit seinem Schläger unhaltbar abfälschte. Frankfurt antwortete im Stile einer Spitzenmannschaft. Bokk zog von der Bande mit dem Puck in die Mitte und schloss mit einem satten Handgelenkschuss in den Winkel ab. Überhaupt war die erste Reihe der Löwen immer auffälliger und stellte die Adler Hintermannschaft immer wieder vor Probleme. Mit einem Powerplay für Frankfurt, nachdem Szwarz auf die Strafbank musste, ging es in die Pause.

 

 

Das zweite Drittel startet mit einem Alleingang in Unterzahl. Wohlgemuth konnte die Scheibe nicht an Hildebrand vorbei im Tor unterbringen, so dass es beim 2:1 blieb. Auch bei einem Schuss von Oldie Dawes war der Frankfurter Torhüter auf dem Posten. Der Löwen Coach Fleming konnte mit dem Start seines Teams ins zweite Drittel nicht zufrieden sein. Hildebrand war der Fels in der Brandung, als die Löwen kaum aus dem eigenen Drittel heraus kamen. Erst nach sechs Minuten im zweiten Drittel hatte Tiefensee die erste Gelegenheit sich auszuzeichnen. Schlussendlich war es nur eine Frage der Zeit bis der dritte Treffer für die Hausherren fiel. Nach einem der wenigen Löwen Angriffe fuhren Szwarz und Dawes ein zwei gegen eins Konter. Szwarz passte quer auf Dawes und dieser netzte zum 3:1 im Tor ein. Zu diesem Zeitpunkt war die zwei Tore Führung mehr als verdient. Der Gegentreffer stachelte die Gäste wohl etwas an, denn danach war der Aufsteiger wieder etwas besser im Spiel. Dennoch blieben die Kurpfälzer klar Herr im Hause. Zu bemängeln gab es eigentlich nur, dass die Adler trotz aller Überlegenheit, relativ wenige klare sogenannte 100 prozentige Chancen herausspielten. Auch auf dem Eis zeigten sich die Derby Emotionen. Olsen und Szwarz lieferten sich einen Faustkampf, nachdem Olsen zuvor einen Mannheimer Spieler unfair mit einem Bandencheck gefoult hatte. Das anschließende Powerplay bestrafte das Heimteam direkt. Rendulic hämmerte aus gewohnter Position den Puck in die Maschen bevor es in die Kabine ging.

 

 

Die Frage vor dem Abschlussdrittel war eigentlich nur ob und wie der Coach der Löwen sein Team wieder zurück in die Partie bringen könnte. Stewart hatte seine Mannschaft bis dahin sehr gut eingestellt und sie waren klar das spielbestimmende Team auf dem Eis. Jegliche Hoffnung wurde schnell zerstört. Die ersten Spielminuten gehörten wieder nur den Adlern. Nach fünf Minuten schloss Wolf eine starke Kombination über Loibl und Plachta erfolgreich zum 5:1 ab. Kurz danach konnte sich Tiefensee stark gegen Burns behaupten. Auch Hildebrand war nach wie vor gefordert und verhinderte mehrmals gegen Loibl einen noch höheren Rückstand. Frankfurt gab sich dennoch nicht auf. Der bisher noch punktlose Ranford verlor sechs Minuten vor dem Ende das Duell gegen den Mannheimer Torhüter. Kurz vor Schluss folgte ein weiteres Powerplay für die Kurpfälzer. Diese spielten auf Grund des Spielstandes nicht mehr mit letzter Konsequenz und so verstrichen die letzten Minuten ohne weitere nennenswerte Aktionen auf dem Eis. So ging das erste Derby seit 12 Jahren etwas überraschend deutlich mit 5:1 an die Adler Mannheim.

 

 

Adler Mannheim – Löwen Frankfurt 5:1 (2:1;2:0;1:0)

 

Tore
1:0 Loibl (Pilu, Plachta)
2:0 Loibl (Plachta, Donovan)
2:1 Bokk (Maginot)
3:1 Dawes (Szwarz, Rendulic)
4:1 Rendulic (Plachta, Donovan) PP
5:1 Wolf (Plachta, Loibl)

 

 


 

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