Adler halten die Roosters in Schach und festigen Rang vier in der Tabelle – Shutout für Felix Brückmann

 

PENNY-DEL (Mannheim/HG)  Am 26.10.2022 duellierten sich in der SAP-Arena zu Mannheim die dort heimischen Adler mit den Roosters aus Iserlohn, die mit vier Siegen in Folge und breiter Brust in die Kurpfalz anreisten. Mannheim konnte aus den letzten fünf Partien drei Siege verbuchen und zwangen zuletzt den amtierenden deutschen Meister Berlin nach Rückstand doch noch knapp in die Knie. Wer hatte heute die Nase vorne?

 

Schließlich besiegte Mannheim die Iserlohn Roosters am Ende deutlich mit 3:0. Rückkehrer David Wolf traf zur Führung und Borna Rendulic schnürte seinen heutigen Doppelpack. Felix Brückmann jubelte über einen weiteren Shutout.

 

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(Fotoquelle Sörli Binder)  Rückkehrer David Wolf leitet den Sieg ein

 


Mannheim wollte seine aufsteigende Form heute fortsetzen und zuhause wichtige Punkte einfahren, um den Anschluss an das Spitzentrio der Liga nicht zu verlieren. Drei Siege aus den vergangenen fünf Begegnungen ließen sich schon gut ansehen, der Anspruch der Adler ging aber ganz klar viel weiter nach oben. Taro Jentzsch traf heute Abend auf etliche seiner ehemaligen Teamkollegen. David Wolf konnte heute wieder mitwirken.

 

Jentzsch: „Ja, das ist auf jeden Fall was Besonderes, denn ich habe zwei Jahre in Iserlohn gespielt. Ich habe noch Kontakt mit den Jüngeren. Es läuft bis jetzt ganz gut, oben mitzuspielen macht immer Spaß. Meine Rolle ist hier mehr in der defensiven Rolle, ich versuche mein Bestes zu geben. Iserlohn sind zuletzt warm geschossen. Sie sind immer hart am Mann dran, wir müssen deshalb gut dagegenhalten.

 

Iserlohn reiste mit großem Selbstvertrauen und Rückenwind nach Mannheim. Die Erfolgsstory mit zuletzt vier Siegen in Serie sollte heute bei den Adlern nicht reißen. Ihr neuer Headcoach und alter Bekannter hinter der Bande, Greg Poss, hatte den Sauerländern neues Leben eingehaucht und seiner Mannschaft wieder das Siegergefühl zurückgebracht. Die Roosters wollten mit einem weiteren Erfolgserlebnis Tuchfühlung zu den Top Six wahren und tabellarisch weiter nach oben klettern. Lean Bergmann sowie Sena Acolatse standen heute nicht im Line-Up.

 

Foucault: „We played good hockey. We have done good adjustments regarding our system. It is all about a fresh mind for everybody, a new open mind set and a new feeling. Our new coach is very passionate about the game, he is very prepared. Our defense we addressed a lot. We play harder in our d-zone and need to continue with our structure. “

 

Mannheim dominiert das erste Drittel

 

Man durfte gespannt sein, ob die Mannheimer erneut loslegten wie die Feuerwehr im ersten Drittel und wieder ein frühes Tor erzielen würden. Bis jetzt haben sie die mit 16 Toren im Anfangsabschnitt den Ligabestwert generiert. Iserlohn fing sich mit dem Trainerwechsel nur drei Gegentore ein und markierte selbst stattliche 17 Treffer, ein starker Fingerzeig nach oben. Iserlohns Goalie Andreas Jenike war sofort gut beschäftigt in den ersten Minuten und verhinderte den Führungstreffer der Hausherren, die optisch überlegen waren und zahlreiche Chancen herausspielten. 

 

Die Adler kombinierten sich gefällig durch die Iserlohner Zone, wechselten immer wieder mal durch, doch oft wurden sie außen gehalten oder der entscheidende Pass kam noch nicht an. Die Roosters blockten ordentlich, hatten aber viel zu tun, um ihren Kasten sauber zu halten. Eigene gefährliche Angriffe waren bislang Mangelware und Andreas Jenike wehrte auch mit seiner Maske bravourös ab. Kris Foucaults Schuss rief dann etwas Gefahr hervor und Iserlohn konnte sich mal etwas festsetzen. Mannheim versäumte es, aus seinen vielen Möglichkeiten Tore zu kreieren, doch Iserlohn verteidigte bis dato stark.

 

Wolf: “Defensiv stehen wir sehr gut, lassen kaum was zu und kreieren Chancen in der Offensive. Wir müssen mal einen reinmachen. Ich hatte ein paar Trainingseinheiten. Ich fühle mich gut, Covid war ein Thema. Wir müssen geduldig bleiben, Iserlohn hat einen guten Lauf, wir dürfen nicht nachlassen.“

 

Offensivspektakel der Adler, Jenike in Topform hält sein Team im Spiel

 

Im Mittelabschnitt machte Mannheim genauso weiter wie im ersten Drittel, mit viel Zug zum Tor und hoher Geschwindigkeit. Chris Brown hatte nach Scheibenverlust von Taro Jentzsch die dicke Chance zur Gästeführung auf seinem Schlägerblatt. Die Roosters wurden etwas aktiver und lauerten auf Konter. Das Pass Spiel der Gastgeber war weiterhin sehr ansehnlich, nur die Veredelung fehlte noch. Die Begegnung wurde bisher ausgesprochen fair geführt von beiden Seiten. Stefan Loibl und Nico Krämmer näherten sich dem Slot Bereich an und es war nur noch eine Frage der Zeit, wann die Adler in Front gehen würden.

 

Es gab weiterhin Möglichkeiten im Minutentakt, doch es gab kein Vorbeikommen am Gäste Keeper, der sich über mangelnde Beschäftigung nicht beklagen brauchte. Auch Wohlgemuth schaffte es nicht, Andreas Jenike zu bezwingen. Mannheim drückte nun vehement auf den ersten Treffer. Inzwischen zählte Iserlohn bereits 14 Blocks, musste nun aber die erste Strafe hinnehmen. Das Powerplay wurde hervorragend gespielt, doch die Gäste hatten das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite. Die Druckphasen der Adler häuften sich jedoch stetig. Das Schussverhältnis von 13 zu 3 sprach klar zu ihren Gunsten.

 

Elten: Wir stehen hinten kompakt und spielen ganz gut, wir müssen so weitermachen. Wir arbeiten besser zusammen und lassen weniger zu. Wir müssen einfach spielen, mit Chips über die Bande, Rushes kreieren und damit zum Erfolg kommen.”

 

Wolf fälscht zur Führung ab, Rendulic schnürt Doppelpack

 

Nach nur 33 Sekunden im Schlussabschnitt gelang es dem Rückkehrer David Wolf, seine Farben in Front zu bringen. Zu allem Ungemach musste danach auch noch ein Roosters Akteur auf die Sünderbank, doch diese brenzlige Konstellation überstand das Team von Greg Poss schadlos. Die Adler blieben dran, sie ließen nicht locker und wollten sofort nachlegen, um den Sauerländern schnell den Zahn zu ziehen. Mit der Hinausstellung gegen Korbinian Holzer, der auch noch eine zehnminütige Disziplinarstrafe aufgebrummt bekam, hatte Iserlohn nun die Gelegenheit, auf die Anzeigetafel zu kommen. Tim Bender stand plötzlich mutterseelenallein vor Felix Brückmann, doch er scheiterte. Solche hochkarätigen Chancen mussten die Gäste nutzen, um hier noch was zu reißen.

 

Borna Rendulic netzte stattdessen in der 54. Spielminute zum zweiten Mannheimer Treffer ein. Jetzt wurde es ein langer Weg für die Roosters und die letzten fünf Minuten brachen an. Eine weitere Strafzeit gegen die Adler gab Iserlohn doch noch die Option heranzukommen. Nach einem individuellen Aufbaufehler der Gäste bedankte sich Borna Rendulic mit dem leichten Empty Netter in der 58. Spielminute. Damit war der Deckel drauf in dieser Partie, aber Greg Poss nahm seinen Goalie trotzdem nochmals heraus zugunsten eines sechsten Feldspielers.

 

Letztlich sorgte Mannheim für die erste Niederlage der Iserlohn Roosters nach deren längere Erfolgsstory. Borna Rendulic schnürte seinen Doppelpack und David Wolf belohnte seine Rückkehr aufs Eis mit dem Führungstreffer. Felix Brückmann gelang sein nächster Shutout.

 

Brown: „It was a good road game at least for 40 minutes. There were then a couple of lucky bounces for Mannheim. We were sticking with our game plan and we are glad that we had some good results.”

 

Brückmann: “Wir waren sehr dominierend heute, wir waren gewarnt vor Iserlohn. Wir wollten wieder mal ein solides Heimspiel, das ist uns über 60 Minuten gelungen. Die defensive war entscheidend, wir haben sehr diszipliniert agiert. Lob an das Team, es hat sehr gut gespielt. Wolfi ist sehr wichtig für uns, er ist unser emotionaler Leader und er bringt Aggressivität auf das Eis. Seine Reihe hat gut harmoniert, wir wollen weiter klettern, besser spielen. Die Art und Weise wie man spielt, ist wichtig.“

 

Adler Mannheim – Iserlohn Roosters 3:0 (0:0|0:0|3:0)

 

Tore:

1:0 |41.| David Wolf (Katic, Plachta)

2:0 |54.| Borna Rendulic

3:0 |58.| Borna Rendulic 

 

1. Drittel Statistik:        12:10 Schüsse, 5:8 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:0

2. Drittel Statistik:        13:3 Schüsse, 10:8 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:2

3. Drittel Statistik:        13:5 Schüsse, 6:11 gewonnene Bullys, Strafminuten: 14:2

 

Schiedsrichter: Frano (CZE) / Schukies (GER)

 

Zuschauer: 7.356

 

Aufstellung:

 

Mannheim: Brückmann, Reul, Akdag, Plachta, Loibl, Wolf, Katic, Larkin, Rendulic, Szwarz, Dawes, Holzer, Donovan, Eisenschmid, Wohlgemuth, Krämmer, Dziambor, Thiel, Jentzsch, Tosto.

 

Iserlohn: Jenike, Ugbekile, Ankert, Streu, Cornel, Brown, Buschmann, O’Connor, Foucault, Bailey, Daugavins, Bender, Elten, Alanov, Raedeke, Ziegler, Busch, Proske, Rutkowski, Broda.

 

 


 

Aktuelle Tabelle 

 

 


 



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