Bremerhaven ringt Mannheim in der Verlängerung nieder

 

PENNY-DEL (Bremerhaven/HG)  In der Eisarena Bremerhaven empfingen die Pinguins die gebeutelten Adler aus Mannheim zum Duell. Während die Seestädter von fast ganz oben grüßten, bleib Mannheim noch sieglos nach dem ersten Wochenende, das sie auf der vorletzten Position verbrachten. Schließlich bezwang Bremerhaven nach hartem Kampf die Adler Mannheim nach Verlängerung mit 4:3. Für Mannheim war es der erste Zähler in der noch frischen Saison.

 

 

bremerhaven jubel weiss 2022 cp12

(Foto: Citypress) 

 


Bremerhaven wollte seine gute Ausgangsposition in der Tabelle fortführen. Der Saisonstart gelang dem Team um Headcoach Thomas Popiesch ideal mit zwei Erfolgen und Rang zwei. Die Duelle mit Mannheim waren schon immer von hoher Brisanz gekennzeichnet.

 

Mannheim war heute zum Siegen verdammt, lag doch ihre bisherige Punktausbeute nach zwei Spieltagen bei null Zählern, was lediglich Platz 14 aktuell bedeutete. Dieser Rang war definitiv nicht ihr Anspruch und Bill Stewart hatte sicher seine Mannschaft auf die heutige schwere Herausforderung eingeschworen.

 

Dziambor mit erstem DEL Tor, Friesen schafft Ausgleich

 

Die Hausherren übten in den Anfangsminuten gleich mal gehörig Druck auf das Gehäuse von Felix Brückmann aus auch dank des ersten Powerplays, welches die Pinguins mit guten Pass Stafetten kreativ gestalteten. Selbstverständlich agierte dabei auch ihr Karawanken Express in gewohnter gefährlicher Manier. Borna Rendulic hatte dann auf der Gegenseite eine gute Einschussmöglichkeit, doch Brandon Maxwell fischte die Scheibe souverän herunter.

 

In der achten Spielminute zappelte jedoch der Puck im Netz hinter dem Bremerhavener Goalie, als Arkadiusz Dziambor zur Führung einnetzte. Danach kontrollierten die Adler die Partie, welche anfangs sehr ausgeglichen verlief. Nun kam Bremerhaven in den Genuss eines zweiten Powerplays, das die Gastgeber dieses Mal in Person von Alexander Friesen in der 14. Spielminute zum Ausgleich nutzten und damit das Momentum wieder auf ihre Seite zogen. Mit einem leistungsgerechten Remis ging es in die erste Pause. Bei den Torschüssen hatten die Pinguins die Nase leicht vorne, im Bully Spiel war der Gast klar in Front.

 

Dziambor: “Ein Traum wird wahr mit dem ersten Tor, aber das Gegentor ist natürlich schlecht. Wir wissen, was wir können, das müssen wir nur abliefern. Wir spielen relativ gut und machen einen guten Job.”

 

Mauerman und Wejse treffen zur Führung, Plachta mit Hammer von der blauen Linie

 

Im Mittelabschnitt begann Bremerhaven mit schnellem Direktspiel und kam zu guten Möglichkeiten. Felix Brückmann und Brandon Maxwell hielten ihren Kasten sauber und die Physis wurde auf beiden Seiten hochgehalten. Es war bisher eine ansehnliche Partie zweiter gleichwertiger Mannschaften. In der 25. Spielminute drehten die Hausherren die Begegnung, als Ross Mauerman völlig frei vor dem Mannheimer Gehäuse stand und eiskalt verwertete. Dieser Spielverlauf konnte Bill Stewart gar nicht gefallen nach dem Anfangselan im ersten Drittel.

 

Der One Timer von Dominik Uher erwies sich als extrem gefährlich und dann konnte Mannheim in Überzahl agieren. Die Adler zogen das Powerplay sehr gut auf und ihr bewährter Distanzschütze Matthias Plachta markierte folgerichtig in der 31. Spielminute den Ausgleich. Die Adler bekamen inzwischen mehr Struktur in ihre Performance und brachten die Gastgeber etwas aus dem Rhythmus.

 

In der 35. Spielminute münzte Christian Wejse einen Rebound zur nächsten Führung um, als er goldrichtig vor Felix Brückmann positioniert war und im richtigen Moment den Puck ins Tor bugsierte. Ross Mauerman stibitzte dann die Scheibe von Denis Reul und hätte beinahe erneut getroffen, wenn nicht Felix Brückmann hellwach gewesen wäre. Die Seestädter nahmen erstmals eine Führung mit in die Kabine. Das Bully Spiel beherrschte Mannheim weiterhin ausgezeichnet, während die Hausherren deutlich mehr Torschüsse verzeichneten.

 

Mauerman: They are desperate for their first win, we for our win at home. We need to stay away from the box, play smart and bring pucks to their d-zone.“

 

Szwarz erarbeitet den Ausgleich, Vikingstad mit dem Siegtreffer in der Overtime

 

Im dritten Drittel musste Mannheim offensiver werden, um die drohende dritte Pleite nacheinander zu vermeiden. Es ging weiter munter hin und her und beide Goalies mussten sich über mangelnde Beschäftigung beklagen. Die Adler waren nun wieder mit einem Mann mehr auf dem Eis nach einer Strafe gegen Moritz Wirth. Diese Chance zum Ausgleich nutzten die Gäste umgehend, denn Jordan Szwarz beförderte in der 48. Spielminute den Puck schließlich über die Linie. Kurz danach hätten die Pinguins wieder in Führung gehen können, denn das offene Gehäuse lud förmlich dazu ein.

 

Die Adler verzeichneten bis dato eine hervorragende Powerplay Quote mit 100 % Erfolg. Es sollte noch eine spannende Schlussphase werden. Das Tempo wurde ebenso aufrechterhalten und bei jedem Vorstoß war Gefahr in Verzug auf beiden Seiten. Beide Mannschaften wollten unbedingt die drei Punkte und so wurden alle Register gezogen, um vor der Sirene den alles entscheidenden Lucky Punch zu setzen.

 

Zumindest sicherten sich die Gäste schon mal den ersten Punkt in der neuen Saison. Die Verlängerung musste über den Zusatzzähler entscheiden, den sich schließlich die Hausherren durch den Treffer von Markus Vikingstad in der 62. Spielminute ergatterten.

 

Reul: „Positiv ist der eine Punkt, es war aber viel mehr drin. Wir müssen von der Strafbank wegbleiben und ein besseres Spiel bei fünf gegen fünf abliefern. Wir müssen uns mal belohnen, der erste Sieg ist immer der schwerste. Wir müssen nach vorne blicken und uns steigern.”

 

Vikingstad: “Es ist schön in der Overtime zu treffen, es war ein super Pass von Jan (Urbas). Mannheim ist immer sehr stark, haben gutes Heimspiel gemacht, wir bleiben ruhig, die Saison ist lang. Wir müssen immer an das nächste Spiel denken.“

 

Fischtown Pinguins Bremerhaven – Adler Mannheim 4:3 n.V. (1:1|2:1|0:1|1:0)

 

Tore:

0:1 |08.| Arkadiusz Dziambor (Wohlgemuth, Eisenschmid)

1:1 |14.| Alexander Friesen (Jensen, Bruggisser) PP1

2:1 |25.| Ross Mauerman

2:2 |31.| Matthias Plachta (Donavan, Gaudet) PP1

3:2 |35.| Christian Wejse (Verlic, Jeglic) PP1

3:3 |31.| Jordan Szwarz (Wolf, Eisenschmid) PP1

4:3 |62.| Markus Vikingstad (Urbas, Samuelsson)

 

Schiedsrichter: Frano (CZE) / Kottstorfer (GER)

 

Zuschauer: 3.425

 

Aufstellung:

 

Bremerhaven: Maxwell, Eminger, Jensen, Verlic, Jeglic, Urbas, Alber, Samuelsson, Andersen, Friesen, Uher, Bruggisser, Wirth, Mauerman, Vikingstad, McKenzie, Lutz, Saakyan, Wejse, Kinder.

 

Mannheim: Brückmann, Donovan, Holzer, Wolf, Gaudet, Plachta, Katic, Larkin, Dawes, Szwarz, Rendulic, Akdag, Reul, Jentzsch, Loibl, Krämmer, Dziambor, Eisenschmid, Wohlgemuth, Tosto.

  


 

Aktuelle Tabelle 

 

 


 



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DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

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