Augsburg siegt gegen Köln dank hoher Effektivität

 

PENNY-DEL (Augsburg/HG)   Im Curt-Frenzel-Stadion waren heute Abend zur Heimpremiere der heimischen Panther die Kölner Haie zu Gast. Während Augsburg in Iserlohn glücklos blieb, setzte sich Köln am ersten Spieltag gleich an die Tabellenspitze nach ihrem Erfolg gegen München. Schließlich bezwangen die Augsburger Panther die Kölner Haie deutlich mit 5 zu 2. Vier verschiedene Torschützen unterstrichen die Ausgeglichenheit bei den Fuggerstädtern. Neuzugang Adam Johnson schnürte seinen Doppelpack beim Heimdebut.

 

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(Fotoquelle Dunja Dietrich)

 


Augsburg verstärkte sich im Angriff vor kurzem noch mit Terry Broadhurst aus der AHL, dem gleich im Auftaktmatch ein Treffer gelang. In Iserlohn hielt Augsburg lange gut dagegen, bevor man die späte Führung noch aus der Hand gab und mit leeren Händen zurückkehrte. Ihr neuer Coach Peter Russell vertraute wieder auf den Rückkehrer Dennis Endras. Samuel Soramies wird auch als neues Juwel erachtet, der eine zentrale Rolle spielen soll. Mit dem NHL erfahrenen Adam Johnson hatte man einen Hochkaräter in seinen Reihen, der schon 13 Spiele für die Pittsburgh Penguins bestreiten durfte und dabei mit Koryphäen wie Crosby, Kessel, Guenzel und Kahun auf dem Eis stand. Blaz Gregorc und T.J. Trevelyan fehlten ebenso wie der Langzeitverletzte Matt Puempel, der Johnson bereits aus seiner Vita kannte.

 

Haase: „Wir wollten natürlich gewinnen, doch aktuell ist noch nichts passiert. Heute wollen wir die Heimkulisse mit vollem Haus nutzen. Wir brauchen mehr Zug zum Tor nötig. In Iserlohn wollten wir den schönen Pass spielen. Heute bringen wir alles zum Tor, wollen Rebounds erzwingen. Wir standen defensiv gut auswärts, müssen bis zum Ende ruhig bleiben. Wir dürfen uns nicht hinten reinstellen und dem Gegner nicht zu viel Freiräume geben. Die Mechanismen und Abläufe dauern noch bis es perfekt ist.”

 

Köln setzte im Heimspiel gegen München ein dickes Ausrufezeichen in Richtung Konkurrenz. Die beiden Neuzugänge Nick Bailen und Nicholas Baptiste schlugen gleich gut ein bei ihrem ersten DEL-Auftritt. Headcoach Uwe Krupp setzte auch heute auf Mirco Pantkowski im Tor anstelle des Neuzugangs Justin Pogge. Jonathan Matsumoto wurde nun mit dem deutschen Pass ausgestattet und traf heute auf ehemalige Mannschaftskameraden.

 

Matsumoto: „Ja es ist sehr gut, dass ich den deutschen Pass endlich habe. Ich bin schon seit acht Jahren hier. Das erste Spiel war sehr wichtig, heute geht es gegen meine alte Mannschaft, das ist was Besonderes. Der Schlüssel gegen München war viel laufen. Wir müssen an unsere Leistung vom Donnerstag anknüpfen. Ich hoffe auf drei Punkte, die vier Tore in der letzten Saison waren schön.”

 

Die Haie mit Chancenplus

 

Der Unparteiische Marc Iwert feierte heute ein Jubiläum mit seinem inzwischen 350. DEL-Match, das er leitete. Dann fiel der Puck und die Haie legten forsch los und setzten Dennis Endras gleich unter Druck. Die ersten Minuten fanden überwiegend in der Augsburger Zone statt und hatten ein klares optisches Übergewicht mit etlichen guten Gelegenheiten. Dann scheiterte Adam Johnson im Alleingang am aufmerksamen Mirko Pantkowski, der erneut in höchster Not eingreifen musste gegen den agilen Samuel Soramies und David Stieler.

 

Das erste Augsburger Powerplay bleib wirkungslos. Ryan Kuffner erspielte sich eine gute Chance, doch Kölns Goalie hatte was dagegen. Nach dem Powerbreak übernahmen die Hausherren, die von ihren frenetischen Fans nach vorne gepeitscht wurden, mehr und mehr das Kommando auf dem Eis. Folglich häuften sich auch die guten Möglichkeiten. Köln verbuchte dann eine dreifach-Chance und Dennis Endras musste auf der Hut sein. Kurz vor Drittelende hielt Mirko Pantkowski die Null für seine Farben.

 

Johnson: „It feels really great and very loud here. It makes fun to play, it is pretty cool here. So far, we are doing good generating chances.”

 

Stieler eröffnete den Torreigen, kurioses Tor durch Volek,  Sebastian Wannströms Hammer

 

Im Mittelabschnitt wirbelte Terry Broadhurst beim zweiten heimischen Powerplay gehörig vor Mirko Pantkowski, bis David Stieler Wade Bergmans Hammer von der blauen Linie in der 23. Spielminute zur Führung abfälschte. Die Kölner Haie wollten sofort die richtige Antwort geben und kamen ihrerseits zu Chancen, u.a. durch Bast, dessen Schuss von Dennis Endras pariert wurde. Die Begegnung entwickelte sich nun offener und der AEV hätte fast nachgelegt.

 

Der Neuzugang Adam Johnson packte einen tollen Move aus, der beinahe zum Erfolg geführt hätte. Kurios kam indes der zweite Augsburger Treffer zustande in Person von Justin Volek, der in Bedrängnis den Kölner Chrobot, einen gebürtigen Augsburger anschoss, von dessen Körper die Scheibe in der 30. Spielminute ins Tor trudelte. Mirko Sacher visierte dann das Gestänge an und Stanislav Dietz hatte eine dicke Chance, als er lediglich die Latte traf.

 

Michael Clarke hatte bei seinem Solo im Konter keine Fortune gegen den starken Mirko Pantkowski. Gute drei Minuten vor der Drittelsirene wurden etliche Meinungsverschiedenheiten an der Bande ausgetauscht, was zur dritten einfachen numerischen Überlegenheit für die Gastgeber führte. Sofort in der Aufstellung stand erneut der Haie Goalie im Mittelpunkt, der jedoch den dritten Treffer der Panther in der 39. Spielminute nicht verhindern konnte durch den Schweden Sebastian Wannström. Augsburg erwies sich bisher als wesentlich effektiver in der Chancenauswertung.

 

Oblinger: „Wir machen viele Sachen noch nicht so gut wie wir uns das vorgestellt haben. Wir müssen das tun, was wir uns vorgenommen."

Adam Johnson mit Doppelpack, kurzes Kölner Aufbäumen

 

Im dritten Drittel waren nur 27 Sekunden absolviert und Adam Johnson netzte bei seinem Heimdebut zum vier zu null ein. War das schon die Vorentscheidung in dieser Partie? Die Aufgabe für das Team um Uwe Krupp stellte sich nun als Mammutaufgabe dar. Bisher betrieb Köln einen sehr großen Aufwand, nur ohne Ertrag bislang. Dies änderte sich in der 48. Spielminute, als Köln bei einem 5 gegen 3 Powerplay durch Louis-Marc Aubry zum ersten Mal auf der Anzeigetafel erschien. Somit wurde die Aufholjagd eingeläutet.

 

Nun entluden sich wieder die Gemüter auf dem Eis und die Haie waren erneut in Überzahl. Jonathan Matsumoto verpasste den zweiten Kölner Treffer, der dann in der 54. Spielminute David McIntyre nach Videostudium doch zugesprochen wurde. Die Freude währte auf der Haie Bank nicht lange, denn Augsburgs Neuzugang Adam Johnson verbuchte nach seinem Solo den fünften Treffer. Somit verpuffte das kurze Kölner Strohfeuer ziemlich schnell. Köln riskierte am Ende noch alles, feuerte aus allen Lagen auf Dennis Endras, doch letztlich fuhr Augsburg seinen ersten Heimsieg gegen ineffiziente Haie ein.

 

Chrobot: „Es war ein schwieriges Spiel, der AEV hat super und schnell gespielt und sie hatten das Glück, dass deren Scheiben reingingen. Wir haben die Rebounds nicht verwertet, unsere Chancenverwertung war schlecht. Wir müssen wieder angreifen, heute war nichts, gegen Wolfsburg wird es besser.”

 

Johnson: “We kept going and created lots of chances. It was pretty cool to see how the fans are. Our powerplay worked well. Dennis was unbelievable, very confident, a great goalie.“

 

Augsburger Panther – Kölner Haie 5:2 (0:0|3:0|2:2)

 

Tore:

1:0 |23.| David Stieler (Bergman, Broadhurst) PP1

2:0 |30.| Justin Volek (Stieler, Saponari)

3:0 |39.| Sebastian Wannström (LeBlanc, Warsofsky) PP1

4:0 |41.| Adam Johnson (LeBlanc, Payerl)

4:1 |48.| Louis-Marc Aubry (Kammerer, Thuresson) PP2

4:2 |54.| David McIntyre (Austin, Matsumoto) PP1

5:2 |55.| Adam Johnson (Payerl, Warsofsky)

 

Schiedsrichter: Sewell (GB) / Iwert (GER)

 

Zuschauer: 5.663

 

1. Drittel Statistik:        11:11 Schüsse, 7:17 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:2

2. Drittel Statistik:        13:17 Schüsse, 10:8 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:4

3. Drittel Statistik:        8:16 Schüsse, 12:8 gewonnene Bullys, Strafminuten: 11:5

 

Aufstellung:

 

Augsburg: Endras, Warsofsky, Sacher, Johnson, LeBlanc, Payerl, Bergman, Lamb, Wannström, Broadhurst, Kuffner, Haase, Rogl, Soramies, Stieler, Saponari, Länger, Volek, Clarke.

 

Köln: Pantkowski, Bailen, Müller M., Thuresson, Aubry, Baptiste, Stanton, Dietz, Ferraro, McIntyre, Proft, Sennhenn, Austin, Kammerer, Matsumoto, Bast, Glötzl, Oblinger, Sill, Chrobot.

 


 

Aktuelle Tabelle 

 

 


 



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DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

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