Ingolstadt bezwingt Bietigheim erneut: 5 zu 3 Heimsieg!

 

PENNY-DEL (Ingolstadt/HG)  In der Saturn-Arena empfingen die Panther aus Ingolstadt nur 24 Stunden nach dem ersten Auftritt erneut die Steelers aus Bietigheim zum Back-to-Back Nachholspiel des 35. Spieltages. Ingolstadt befand sich tabellarisch auf Rang 8 knapp hinter Nürnberg, und Bietigheim war im Punktequotient nur marginal besser als Köln im Kampf um Platz 10. Sollte heute Bietigheim einen Zähler holen, hätten sowohl Köln als auch die Steelers den exakt gleichen Quotienten. Beide Teams, Ingolstadt und Bietigheim hatten noch drei Spiele zu absolvieren, was die heutige Begegnung wieder sehr spannend machte.

Schließlich zwang Ingolstadt die Steelers aus Bietigheim erneut in die Knie und feierte seinen zweiten Heimsieg innerhalb von 24 Stunden.

 

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(Fotoquelle Jürgen Meyer) McGauley war ein emsiger Aktivposten im Match und fühlte sich zwischenzeitlich in der Paradereihe mit Simpson und Feser sichtlich wohl

 


Ingolstadt zeigte im ersten Aufeinandertreffen gegen den Aufsteiger die erwartete Reaktion nach der herben Pleite in München auch dank großartiger Reflexe seines Goalies Danny Taylor. Die Panther mussten unbedingt versuchen, von der Strafbank fernzubleiben und von Beginn an mit voller Konzentration zu agieren, um diszipliniert und möglichst fehlerfrei in die Partie zu starten. Der 17-jährige Youngster und Talent Hübner war heute mit von der Partie, wohingegen Bodie nicht mitwirken konnte.

 

Quaas: „Ich will so gut es geht dem Team helfen. Wir hatten ein kleines Formtief, spielen aber nun wesentlich besser. Beim Pass habe ich die Optionen ausgelotet, dann Simpson gesehen und ihm zugespielt.  Es war wichtig gestern über 60 min. gut gespielt zu haben, wir haben die richtige Reaktion gezeigt. Das Heimrecht wäre sehr wichtig in den Playoffs, vor allem vor den Fans ist es immer besser. Wir müssen defensiv gut spielen und im eigenen Slot aufpassen.“

 

Bietigheim bekam heute Abend gleich die Gelegenheit zur schnellen Revanche nach der gestrigen Niederlage an gleicher Stätte. Die Steelers benötigten weiterhin dringend Punkte, um doch noch den Platz 10 für die Pre-Playoff Qualifikation fix zu machen. Hier führten sie ein spannendes Fernduell mit den Kölner Haien, die auch heute wieder aus der Ferne zuschauten und am Freitag den Showdown im Ellental zu bewältigen hatten. Heute bekam Aittokallio wieder die Möglichkeit, das Tor zu hüten; das war die einzige Änderung zu gestern im Line Up.

 

Sheen: „Yes, it is a huge effort to reach the pre playoffs, we want to accomplish that and get those points. Then let’s see what happens. Every player goes through those scoring stretches. I always try to find other ways to win with the team. Right now, I am not concerning about where to play next year right now.  I want to push the steelers to reach the playoffs. Yesterday, the match had some playoff character. We had chances to tie it up, tonight we need to focus on the defense and some details.“

 

Feser mit Doppelpack bringt knappe Führung für die Panther

 

Nach der ersten Chance durch einen abgefälschten Schuss von Preibisch auf Zuspiel von Braun markierte nach nur 28 Sekunden Ingolstadt durch Feser die schnelle Führung. Die Panther kamen wie die Feuerwehr aus der Kabine und übten gleich viel Druck auf Aittokallio aus. Kochs Querpass erreichte dann den Abnehmer nicht ganz und Simpson übte einen unnötigen, weil viel zu harten Check gegen Jaspers aus, was objektiv betrachtet nur zu einer kleinen Strafe führte, die im Videostudium manifestiert wurde. Top Torjäger Sheen markierte in gewohnt souveräner Manier in der 5. Spielminute den Ausgleich in diesem ersten Powerplay. Es war bereits sein 39. DEL Treffer, Chapeau!

 

Hauner bei Bietigheim musste dann wegen Schlägerwurf in die Kühlbox und die Hausherren nutzten dies sogleich in Person von DeFazio in der 6. Spielminute zur erneuten Führung aus. Der Torschütze staubte goldrichtig im Slot ab. Die Gastgeber waren heute sehr aggressiv unterwegs und zeigten mehr Biss als gestern. Höfflins Solo nach dem Powerbreak war sehenswert und Soramies konnte beinahe einen Steelers Fehler beim Aufbau nutzen.

 

Prommersberger demonstrierte seine Qualitäten in der Offensivzone der Panther. Bourque musste dann wegen unsportlichen Verhaltens eine 10-minütige Disziplinarstrafe absitzen. Schon wieder offenbarten sich diese Disziplinlosigkeiten bei den Hausherren; dies mussten sich schleunigst abstellen. Es wurde aber letztlich 4 gegen 4 weitergespielt und die heimischen Fans hatten schon den Jubelschrei auf den Lippen, doch Warsofsky blieb am Pfosten hängen, sonst hätte er die auf der Linie trudelnde Scheibe locker eingeschoben. Großes Glück für die Gäste.

 

Die Fäuste flogen auch schon früh in dieser Partie, es war Feuer in der Begegnung. In der 17. Spielminute glich Bietigheim erneut aus, der Torschütze war Naud, der schon am Vorabend erfolgreich war. Es hagelte weiterhin Strafen auf beiden Seiten, Ingolstadt war kurzzeitig mit zwei Mann mehr auf dem Eis, konnte dies jedoch nicht ummünzen. Auch das restliche einfache Powerplay lief erst schleppend an, wurde dann aber kurz vor Ablauf der Strafe doch noch veredelt durch Feser, der seinen Doppelpack schnürte.

 

Damit ging Ingolstadt zum dritten Mal in Führung und das Endergebnis vom gestrigen Abend war fast schon erreicht. Die Schiedsrichter hatten ihre liebe Mühe mit den Aktionen beider Mannschaften und mussten aufpassen, dass ihnen das Spiel nicht entgleitet. Es wurde sehr dreckig und nicklig agiert auf dem Eis, der Playoff Charakter war offensichtlich.

 

Feser: „Both teams compete hard. We got to keep going, for a back to back game it is somehow typical due to bad luck for the other team. The compete level is there but we have to reduce powerplay situations for them.“

 

Ingolstadt baut Führung auf zwei Tore aus, Naud verkürzt spät

 

Im Mittelabschnitt wurden die gezeigten Emotionen bestimmt weiter hochgehalten. Es war interessant zu beobachten, ob die Schiedsrichter ihre bisherige Linie beibehalten würden. Sheen hatte mit seinem Bauerntrick scheinbar getroffen, so war zumindest seine Reaktion zu deuten. Nach schneller Analyse war klar, dass der Puck nicht hinter der Linie war. Headcoach Naud beorderte nun McCollum ins Gehäuse, der bei Ingolstädter Überzahl gleich mal hinter sich greifen musste, denn Warsofsky hämmerte in der 25. Spielminute unhaltbar ein.

 

Es gab weiterhin diverse Wortgefechte einzelner Akteure, doch es war bei weitem nicht mehr so hitzig wie in Drittel Nummer 1. Trotzdem wurden von beiden Teams kontinuierlich Strafminuten gesammelt. Beide Mannschaften erspielten sich ihre hochkarätigen Chancen. Hauner zimmerte die Scheibe dann an die Latte und Simpson marschierte auf McCollum zu, blieb jedoch ohne Fortune. Bourque kehrte inzwischen wieder auf das Eis zurück nach seiner langen Session auf der Strafbank. McCollum erwies sich nun als der Fels in der Brandung und hielt sein Team im Spiel.

 

Mittlerweile waren die Panther die spielbestimmende Mannschaft, welche den Steelers kaum Zeit zum Verschnaufen und zur Entlastung gewährte. Der fünfte Treffer für die Hausherren lag förmlich in der Luft. McGauley hätte fast sein Tor gegen seinen ehemaligen Teamkollegen McCollum erzielt. Bietigheim schien etwas von der Rolle zu sein, konnte das Tempo nicht mithalten und Ingolstadt zauberte sich durch die Verteidigung der Gäste, manchmal auch etwas zu verspielt. Simpson vergab dann eine fast sichere Gelegenheit mutterseelenalleine vor dem Gehäuse.

 

Die fahrlässige Chancenverwertung könnte sich vielleicht rächen. MacGauley agierte nun in der Simpson Reihe, wohingegen Bourque von Shedden in die vierte Reihe zurückgestuft wurde. Tatsächlich freute sich Neustürmer Naud über seinen heutigen zweiten Treffer in der 19. Spielminute und brachte seine Farben ins Match zurück. Dieser Anschlusstreffer kam etwas aus dem Nichts, weil Ingolstadt zu dominierend war im Mittelabschnitt.

 

Naud: „Ich freue mich über die 2 Treffer. Es hat Playoff Spiel Atmosphäre, es ist ein sehr intensives Spiel, Ingolstadt hat viel Druck gemacht, aber wir geben nicht auf, es kann noch viel passieren. Wir müssen unser Steelers Eishockey zeigen, konsequent aufs Tor gehen und hart arbeiten.“

 

Kochs Riecher besiegelt Niederlage der Steelers

 

Spannung im Schlussabschnitt: Bietigheim würde bestimmt alles in die Waagschale werfen, um Punkte heute mitzunehmen und nicht auf Rang 12 abzurutschen und dann den identischen Punktequotienten wie Köln aufzuweisen. Ihr punktbester Verteidiger Smereck wollte es dann wissen mit seinem Distanzschuss. Hauner und Naud hatten dann eine große Doppelchance auf dem Schläger, doch Taylors Kufe und ein Block eines Verteidigers verhinderten den Ausgleich. Die ersten 5 Minuten gehörten ganz klar den Gästen, die enorm druckvoll vorgingen.

 

Bourque kehrte nun wieder in die Simpson Feser Formation zurück, doch die Panther gerieten nun arg ins Schwimmen. Die Steelers erarbeiteten sich Chance um Chance. Trotzdem gelang den Hausherren in der 46. Spielminute der fünfte Treffer in Person von Koch, der den Puck vom Innenpfosten am Ende hinter die Linie stupste. Höfflin wollte sofort nachlegen, scheiterte aber am aufmerksamen McCollum.

 

Hatten die Gäste vom Ellental noch die Kraftreserven, um eine Schluss Offensive einzuläuten? Flaake vergab eine Top Gelegenheit zur wohl endgültigen Entscheidung. Die Steelers ließen sich nicht beeindrucken und blieben im Vorwärtsgang und haderten auch mit ihren vielen guten Chancen. Insbesondere Prommersberger war ein Aktivposten und auf der Gegenseite parierte McCollum den Schuss von Bourque. Ingolstadt versteifte sich nunmehr auf die Defensive, hatte aber des Öfteren Probleme, die Scheibe vom eigenen Tor fernzuhalten. Der Puck wurde meistens nur aus der eigenen Zone heraus gechipt.

 

Hauners Versuch blieb in der Fanghand von Taylor hängen. Im Konter hatte Aubry Pech bei seinem Abschluss. Die Gastgeber wollten kein Risiko mehr eingehen und den zwei Tore Vorsprung über die Zeit retten. Die Sekunden verrannen und schließlich gewannen die Panther auch das zweite Heimspiel gegen den Aufsteiger, der nun den Showdown am Freitag gegen den direkten Konkurrenten aus Köln zu bestreiten hatte.

 

Jasper: „They capitalized on their powerplay and the special teams were decisive. We had our chances but could not use them. We have the big one against cologne and try to get points vs Berlin. It was a hard hit versus my head, in fact a dangerous hit. The refs decided only 2 minutes, which I don’t understand.“

 

Koch: „It was an intense game from the start. It is always nice to get 3 points. Our line creates energy and I was lucky with my goal. It is playoff intensity now.“

 

35. Spieltag: DEL Spiel vom 30.03.2022

ERC Ingolstadt – Bietigheim Steelers 5:3 (3:2|1:1|1:0)

 

Tore:

1:0 |01| Feser (Simpson, Wagner)

1:1 |05| Sheen (Ranford, Stretch) PP1

2:1 |07| DeFazio (Bourque, Simpson) PP1

2:2 |17| Naud (Sheen)

3:2 |19| Feser (Warsofsky, DeFazio) PP1

4:2 |25| Warsofsky (Simpson) PP1

4:3 |39| Naud (Schule, Weiß)

5:3 |46| Koch (Henriquez-Morales, Gnyp)

 

1. Drittel Statistik:       12:8 Schüsse, 13:8 gewonnene Bullys, Strafminuten: 16:8

2. Drittel Statistik:      10:4 Schüsse, 10:9 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:4

3. Drittel Statistik:       10:14 Schüsse, 13:17 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:0

  

Hauptschiedsrichter:  Rohatsch (GER) / Bruggeman (USA)

 

Zuschauer: 2969

 

Aufstellung:

 

Ingolstadt: Taylor; Quaas, Hüttl, Bourque Feser, Simpson, Warsofsky, Wagner, Soramies, Pietta, Höfflin, Gnyp, Jobke, DeFazio, Aubry, Flaake, Hübner, Koch, McGauley, Henriquez-Morales.

 

Bietigheim: Aittokallio/McCollum, Prommersberger, Smereck, Sheen, Stretch, Jasper, Renner, Braun, Ranford, McKnight, Preibisch, Kojo, Schule, Naud, Weiß, Hauner, Martinovic, Kneisler, Schoofs, Kuqi.

 

 


 

Aktuelle Tabelle 

 

 


 



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