Kölner Haie dominieren phasenweise überforderte Bietigheim Steelers

 

PENNY-DEL (Köln/MA) Die bittere Pille sollten die Steelers schon vor dem ersten Bully schlucken. Die Etatmäßige Nr. 1 Sami Aittokallio musste das Warm-Up abbrechen. Cody Brenner rückte an seine Stelle und wurde permanent von den Haien unter Beschuss genommen. Für sein bereits absolviertes 500. Spiel wurde Pascal Zerressen vor dem Spiel geehrt. Danach gab es hauptsächlich Geschenke von den Gästen. Gerade richtig für Geburtstagskind Moritz Müller, der mit seinen 922. DEL-Spiel in die Riege der Top Ten aufstieg. Jonathan Matsumoto verbuchte einen 300. Scorerpunkt in der DEL. 

 

(Foto: Ingo Winkelmann) Köln bejubelt den Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0 

 


 

 

Spielverlauf:

Die Haie hatten leichtes Spiel gegen eine, in vielen Belangen überforderte Steelers-Abwehr. Mit Spielwitz und Schnelligkeit setzten die Gastgeber die Gäste permanent vor Probleme. Nach vorne ging für Bietigheim immer wieder was, aber nur wenige Angriffe wurden konsequent zu Ende gespielt.

Lucas Dumont zog ein erstes Fazit: “Besser kann man nicht starten, nach der Deutschland-Cup Pause. Wir haben die Steelers gut analysiert, kennen ihre Schwächen wo sie defensiv anfällig sind. Wir müssen so weitermachen wie bisher.” Bietigheim befreite sich im zweiten Abschnitt aus der Lethargie und kam viel besser ins Spiel hinein.

Zwar blieb man hinten immer noch unsicher, aber Brenner tat sein Möglichstes. Unnötig war jedoch, dass man sich bei einer angezeigten Strafe der Haie, auf einmal mit sieben Spielern statt mit sechs auf dem Eis befand. So nahm man sich unnötig den Vorteil. Trotzdem konnte auf 5:2 nach vierzig Minuten verkürzt werden.

Kapitän Constantin Braun war dennoch etwas verärgert: “Wir haben im zweiten Drittel angefangen zu arbeiten, sind besser in die Zweikämpfe gegangen und auf einmal geht es auch. Nach dem ersten Gegentor sind wir auseinandergefallen. So darf man sich in der DEL nicht präsentieren.”

Die Gäste versuchten sich weiterhin gegen die Niederlage zu stemmen, konnten aber mit ihren begrenzten Mitteln die Kölner keineswegs mehr in Gefahr bringen. Im Gegenteil, nach dem 3:5 wurden den Steelers erneut haarsträubende Fehler in der Abwehr zum Verhängnis. Die Rheinländer gewannen auch in der Höhe völlig verdient.

 


 (Foto: Ingo Winkelmann) Torhüter Cody Brenner tat sein Bestes

 

 

Stimmen zum Spiel:
Cody Brenner (Steelers): “Die ersten zwanzig Minuten sind wir zu locker angegangen, haben dem Gegner viel zu viel Zeit und Raum gelassen. Im zweiten wurde es dann besser, aber insgesamt haben wir zu viele Chancen zugelassen und das wird natürlich in dieser Liga gnadenlos bestraft.”

 

Moritz Müller (Haie): “Ausschlaggebend für den Erfolg war der gute Start von uns. Im zweiten waren wir aber nicht mehr so konsequent, dennoch haben wir das Spiel konzentriert zu Ende gespielt. Die Marke von 922 Spielen bedeutet mir natürlich schon was, weil es zeigt, dass man etwas in der Liga hinterlassen hat.”

 

Torfolge:
1:0 (6.) - Jonathan Matsumoto scheiterte vor seinem Tor bereits am Pfosten. Dann machte er es in Überzahl, mit viel Übersicht, sah die Lücke in der Mitte, ließ einen nach dem anderen aussteigen und kam bis zu Goalie Brenner durch. 2:0 (7.) - Nur kurze Zeit später erhöhte Maxi Kammerer. Heard vertendelte den Puck hinter dem Tor, Ma. Müller bediente Kammerer und der zog direkt im Slot ab.

3:0 (13.) - Edwards war mit aufgerückt, scheiterte zuerst an Brenner, aber Lucas Dumont konnte abstauben. 4:0 (13.) - Acht Sekunden! später klingelte es erneut. Vom Bully Weg bediente Roach mit einem Steilpass Mark Olver und der ließ den Puck durch die Hosenträger von Brenner laufen.

4:1 (31.) - Benjamin Zientek wartete ab, bis der Puck über eine Passstafette zu ihm kam und stellte den Anschluss in Überzahl her. 5:1 (35.) - Ebenfalls in Überzahl gelang Maury Edwards sein erster Treffen in dem Spiel. Bei vier gegen drei, auf halblinker Position packte er einen seiner berüchtigten Hammer aus. Die Vorlage von Matsumoto war sein 300. Scorerpunkt.

5:2 (35.) - Beide Teams waren wieder komplett und die Steelers zeigten durchaus ihren Willen, sich hier noch nicht geschlagen zu geben. C.J. Stretch ließ Pogge mit einem verdeckten Schuss im Slot keine Abwehrmöglichkeit. 5:3 (46.) - Für Mitch Heard war die Bahn im Slot frei. Bei seiner Schussqualität, war es nicht schwer, erneut auf zwei Tore zu verkürzen.

6:3 (50.) - Marcel Barinka allein im Slot. So viel Platz hatte er wohl nicht mal im letzten Training. Den springenden Puck von Ferraro verwandelte er direkt. 7:3 (53.) - Erneut konnte ein Kölner von den haarsträubenden Fehlern der Gäste profitieren. Marcel Müller bedankte sich und setzte den Schlusspunkt. 



Spiel vom 19.11.2021

Kölner Haie - Bietigheim Steelers: 7:3 (4:0 | 1:2 | 2:1)

Tore:

1:0 |06.| Matsumoto (Ferraro, Barinka) - PP 1

2:0 |07.| Kammerer (Müller)
3:0 |13.| Dumont (Sill, Edwards)
4:0 |13.| Olver (Roach)
4:1 |31.| Zientek (McKnight, Heard) - PP 1
5:1 |35.| Edwards (Matsumoto, Thuresson) - PP 1

5:2 |35.| Stretch (Sheen)
5:3 |46.| Heard (Smereck, McKnight) - PP 1
6:3 |50.| Barinka (Ferraro)

7:3 |53.| Ma. Müller

Schiedsrichter: Kopitz / Rantala

Strafzeiten:
Kölner Haie: 10

Bietigheim Steelers: 10

 

Zuschauer: 10.791

 

 

 


 

Aktuelle Tabelle 

 

 


 



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