Dank Franzrebs Game Winnings Saves entführt Bremerhaven 2 Punkte aus Nürnberg

 

PENNY-DEL (Nürnberg/HG)  In der Arena Nürnberger Versicherung traf der Gastgeber auf die Fischtown Pinguins aus dem hohen Norden, die mit ihrer bisherigen bärenstarken Performance in der CHL zusätzlich auf sich aufmerksam machten. Würde sich der zusätzliche Kräfteverschleiß von Bremerhaven irgendwann bemerkbar machen?  Schließlich zwang Bremerhaven die Ice Tigers denkbar knapp mit 2:3 nach Overtime in die Knie.

 

Bremerhaven jubel weiss cp 22021

(Foto: Citypress)

 


Die Nürnberg Ice Tigers schenkten ihrem Goalie Niklas Treutle im ersten Heimspiel gleich einen Shutout und wollten an diese Leistung nahtlos anknüpfen trotz ihrer unglücklichen Niederlage bei den Adlern vor zwei Tagen.  Sheehy hatte sich bei seiner ersten Europa Station bereits schnell akklimatisiert und in die Mannschaft integriert. Gute Nachricht: Parlett kehrte zurück und Neuzugang MacLeod gab heute sein Stürmer Debut.

 

Sheehy: “So far it is pretty awesome. It’s different than back home and it still needs a bit more adjustment for getting integrated. The fans here are loud, it’s great to play for them. It’s my first year as center, I need to get adjusted to this role. I basically help out in the D zone as well and I do everything to help the whole team, which is a hardworking team. The start of the season is ok, we build on some things we have seen. We focus on practicing and getting better every day. I’m pretty confident.”

 

Bremerhaven startete wie in schon in der letzten Saison gewohnt souverän in die neue Spielzeit und heimste bereits 5 wertvolle Zähler ein. Ihre Paradereihe harmonierte bereits sehr gut und lässt viel Gutes hoffen. Dank ihrer bisherigen brillanten Leistung in ihrer schweren Champions Hockey League Gruppe brachten sie sicher noch mehr Schub mit ins Frankenland, auch wenn sie am Freitag gegen Berlin klar unterlagen, ohne ein eigenes Tor zu erzielen.

 

Popiesch: „Wir haben nicht nur offensiv, sondern auch in der Defensivzone Fehler gemacht.  Wir müssen einfach mehr Scheiben zum Tor bringen und vorm Tor aggressiver arbeiten. Prinzipiell bin ich schon zufrieden v.a. auch mit der Championsleague. Gegen Berlin brachten wir kein gutes Eishockey aufs Eis. Die neuen Regeln machen das Eishockey schneller sind aber auch gewöhnungsbedürftig für die Schiedsrichter und Goalies; man muss auch mal das Spiel laufen lassen. Im Vorfeld ist eine Prognose schwierig. Wir haben eine gute Qualität in der Mannschaft. Die Kadertiefe ist das Problem, wenn bestimmte Spieler ausfallen. Wir müssen Schritt für Schritt vorgehen.“

 

Patrick Reimer wurde für bis dato 500 absolvierte Partien für die Ice Tigers besonders geehrt, bevor der Puck eingeworfen wurde. Nürnberg konnte gleich mit einem Powerplay starten, in dem Stoa fast hätte abstauben können. Es war interessant heute zu beobachten, wie auf beiden Seiten die Back Up Goalies sich präsentieren würden. Die ersten Minuten gehörten den Hausherren, die sich dabei ein Chancenplus erspielten. Coach Popiesch legte heute sicher wieder mehr Wert sowohl auf Defensive als auch Offensive, was gegen Berlin überhaupt nicht geklappt hatte.

 

Nürnberg machte die Räume gut zu und die Gäste bekamen in den ersten 10 Minuten wenig Gelegenheiten zum effektiven Durchkommen. Bremerhaven gelang es jedoch nun, sich dem Anfangsdruck der Franken zu entziehen und gefährlicher vor Shirapov aufzutauchen, der dann mit einem Monster Save die beste Möglichkeit für die Fischtowns glänzend entschärfte. Stoas Handgelenkschuss verfehlte sein Ziel nur knapp. Nun rollte die Angriffswelle der Franken, ein abgefälschter Schuss von Kislinger brachte höchste Gefahr. Gäste Keeper Franzreb wartete mit der Auszeichnung ‚bester Goalie in der DEL2‘ auf, was ihn besonders motivierte.

 

Erstes Powerplay für die Gäste: hier feuerte Andersen einen gefährlichen Schlagschuss ab und Sharipov fischte erneut die Scheibe herunter, bevor Bremerhaven in der 18. Spielminute durch Verlic zur Führung einnetzte. Es war eine Lehrbuchkombination der Gäste, welche sie in Front brachte. Mit diesem hauchdünnen Vorsprung ging es in die erste Drittelpause.

 

Im zweiten Drittel setzte Bremerhaven das gegen Ende des ersten Spielabschnitts fort und beschäftigte Sharipov ordentlich in dieser Phase ohne nachzulegen. Die Ice Tigers konnten dann selbst in numerischer Überlegenheit zeigen, ob ihre Quote weiter optimiert wird. Die Franken hatten hochkarätige Chancen, doch die Schiene von Franzreb verhinderte erstmals Schlimmeres, bevor in der 25. Spielminute dann der Hammer von der blauen Linie seitens Welsh unhaltbar hinter Bremerhavens Goalie einschlug. Dies war zugleich sein erster Powerplay Treffer und der geehrte Reimer verzeichnete einen Assistpunkt.

 

Fischtowns Keeper musste nun immer öfters in höchster Not eingreifen und hellwach sein. Letztlich war er dann in der 28. Spielminute gegen den komplett unbewachten Sheehy machtlos, der damit die Partie drehte. MacLeod gab hier das zielführende Zuspiel. Somit stellten beide Neuverpflichtungen ihr heutiges Mitwirken eindrucksvoll unter Beweis.  Die Formation mit Center Sheehy wirbelte ein ums andere Mal die Abwehr Bremerhavens gehörig durcheinander.

 

Im nächsten Überzahlspiel der Franken brannte es wieder lichterloh vor Franzreb nach einem traumhaften Direktpass Spiel der Paradereihe. Das Penalty Killing der Gäste aus dem hohen Norden klappte nun weitaus besser und sie ließen dieses Mal nichts anbrennen.Somit nahm Nürnberg eine knappe Führung mit ins Schlussdrittel. Reisnecker: „Nürnberg ist stark rausgekommen und wir müssen zurückkommen im Schlussabschnitt. Wir müssen das Beste noch geben, viel schießen, viele Checks zu Ende fahren und das Match drehen. Maxi Franzreb ist heute sehr stark.“

 

Im Schlussabschnitt kam Bremerhaven etwas besser aus der Kabine und setzte Nadelstiche. Dann hatte Fleischer auf Seiten der Franken den dritten Treffer auf dem Schläger, doch er verzögerte einen Bruchteil einer Sekunde zu viel. Danach scheiterte Friedrich bei seinem Solo am gut aufgelegten Franzreb. Der bisherige Top Scorer der Gäste, Wejse nahm dann mal Speed auf in Richtung D-Zone der Hausherren und Friedrich hatte bei seinem erneuten Vorstoß Pech. Die Nummer 67 der Nürnberger war nun on Fire. Die Begegnung war weiterhin sehr körperbetont und lebte von der Spannung.

 

Die Gäste kreierten bis dato zu wenig Chancen, setzten aber nun langsam zur Schluss Offensive an. Man war gespannt, wie die aktuell neu formierte Mannschaft von Coach Fischöder die letzten 10 Minuten über die Bühne bringen würde. Jan Urbas versuchte es nun mal ganz allein gegen alle, fand aber in Sharipov seinen Meister, der bisher eine tolle Fangquote von über 96 % aufwies.

 

Jetzt begann die Crunch Time und die Franken fuhren auch jetzt noch jeden Check zu Ende. Gegen Urbas Hammer in der 55. Spielminute war jedoch Shirapov machtlos. Der Slowene übernahm auf diese Weise professionell Verantwortung. Nun nahm die Partie nochmals dramatisch an Fahrt auf für die Schluss Sequenz. Beide Goalies standen nun im Mittelpunkt. Bender hätte in der allerletzten Sekunde fast den späten Siegtreffer auf seinem Schläger, doch er verzog; vielleicht war er über diese Scheibe selbst überrascht.

 

Die Overtime musste die Entscheidung bringen in einem engen Match zweier Mannschaften auf Augenhöhe. Nach etwas Abtasten flitzte Sheehy allein auf Franzreb zu und der gefoulte holte den Penalty heraus, den er selbst ausführte, doch Bremerhavens Keeper fischte die Scheibe stoisch runter. 

 

Nach einem schnellen Vorstoß der Gäste sicherte Mauerman in der 64. Spielminute seinem Team den Zusatzpunkt. Für die Franken wäre sicherlich mehr drin gewesen. Nürnberg tritt auswärts am Dienstag, den 21.9.21 bei den Kölner Haien an, während Bremerhaven spielfrei hat.

 

Sharipov: „Es war ein gutes Spiel, wir haben den Gegner unter Druck gesetzt. Wir haben Chancen liegen gelassen und den Sieg verschenkt. Wir haben gut dagegengehalten, müssen das nun abhaken. Es machte Spaß zu spielen aber wir haben verloren. Wir müssen die Kleinigkeiten verbessern, die Scheiben schneller aus der eigenen Zone rausbringen und Turnover vermeiden. Wir zeigten eine solide Leistung. Nun müssen wir uns gut erholen und dann am Dienstag wieder Vollgas geben.“

Franzreb: „Es ging hin und her ab dem 2. Drittel, sind dann wieder in ein Loch gefallen, warum auch immer, aber wir haben einen Weg gefunden, um das Spiel zu gewinnen. Es hat viel Spaß gemacht, denn ich konnte mich auszeichnen und bin froh nach der DEL2 wieder hier zu spielen.“

 

 

Nürnberg Ice Tigers – Fischtown Pinguins Bremerhaven 2:3 n.V. (0:1|2:0|0:1|0:1)

 

Tore:

0:1 |18| Verlic (Urbas, Dietz) PP1

1:1 |25| Welsh (Fox, Reimer) PP1

2:1 |28| Sheehy (Parlett, MacLeod)

2:2 |55| Urbas (Jeglic)

2:3 |64| Mauerman (Vikingstad)

 

1. Drittel Statistik:   10:10 Schüsse, 10:14 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:2

2. Drittel Statistik:     9:10 Schüsse, 3:11 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:4

3. Drittel Statistik:     12:10 Schüsse, 9:8 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:0

Statistik Verlängerung: 2:1 Schüsse, 2:0 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:0

  

Referees:   Kopitz/ Schadewaldt

 

Aufstellung:

 

Nürnberg: Sharipov, Bender, Parlett, Schmölz, Stoa, Reimer, Weber, Welsh, MacLeod, Sheehy, Fleischer, Bodnarchuk, Mebus, Fox, Jahnke, Friedrich, Karrer, Kislinger, Ustorf, Lobach.

 

Bremerhaven: Franzreb, Dietz, Eminger, Urbas, Jeglic, Verlic, McNeill, Alber, Andersen, Friesen, Uher, Krogsgaard, Kreutzer, Mauerman, Wejse, Lutz, McGinn, Stowasser, Reisnecker, Vikingstad, Wahl.

 

 

 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

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