Mannheim bezwingt Bietigheim nach zähem Ringen erst nach Penalty Schießen mit 5:4

 

PENNY-DEL (Bietigheim/HG)  In der EgeTransArena in Bietigheim fand am heutigen Samstag der dritte Härtetest für den Aufsteiger in die höchsten Eishockey Liga statt. Hierfür wählte man als Gegner keinen Geringeren als die etablierte Truppe der Adler Mannheim. Die bisherigen Vorbereitungsspiele gestaltete man zufriedenstellend und man konnte sich schon gut auf die Anforderungen in der Premium Liga einstellen. Schließlich bezwang der 8-fache deutsche Meister aus Mannheim nach Penalty Schiessen den Neuling knapp mit 5 zu 4 in einem sehr guten Eishockeyspiel.

 

 

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(Foto: Jan Simecek)

 


Bietigheim war gerüstet für den zweiten Auftritt gegen ein Top Team aus der Penny DEL, nachdem man vor 3 Tagen gegen Wolfsburg mit 0:3 nichts zu holen hatte. Das Team um Headcoach Dany Naud hatte sich für das Abenteuer „erste Liga“ nur punktuell verändert und ganz auf die Erfahrung der bewährten Protagonisten gesetzt. Prominentester Neuzugang war ihr Torwart Sami Aittokallio aus Tampere, der zuvor beim zweimaligen finnischen Meister Ässät Pori unter Vertrag stand.

 

Mannheim hatte bereits drei Testspiele in den Knochen, wobei man gegen zwei Schweizer Top Clubs einen Sieg und eine Niederlage verbuchte. Gegen die Kölner Haie verlor man knapp in der Overtime. In der Defensive hat Pavel Gross mit der Gallionsfigur Holzer und dem Finnen Melart aufgerüstet; den Sturm ergänzte er hochkarätig mit den beiden Kanadiern Dawes und Szwarz, dem Russen Iskhakov und dem Rückkehrer Rendulic. Außerdem durften die Offiziellen das junge Ausnahmetalent Wohlgemuth in der Pfalz begrüßen. Mit den beiden Youngstern Elias hatten die Adler noch einen weiteren Trumpf in den Händen.

 

Bei den Hausherren konnten letztlich Menner und Kuqi nicht mit von der Partie sein. Es ging gleich recht munter los mit jeweils einem Abschluss auf beiden Seiten. Die Gäste aus der Kurzpfalz übernahmen das Kommando und drückten auf den finnischen Goalie der Steelers, der sofort mächtig zu tun hatte. Mannheim legte los wie die Feuerwehr und Bietigheim konnte nur reagieren oder sich mit einem Icing befreien. Die Stimmung der zahlreich erschienen Fans war eine Augenweide und gab dieser Partie den standesgemäßen Rahmen.

 

Nach gut 5 Minuten feuerten die Hausherren ihren ersten Schuss auf Brückmann ab, während im Gegenzug Elias Versuch eine sichere Beute von Aittokallio wurde. Chancenplus ganz klar auf Seiten der Adler, die schnell zeigen wollten, wer Herr im Hause sein würde. Sheen im 1 auf 1 wurde dann geschickt abgedrängt. Den Anfangsdruck der Mannheimer überstanden, schlugen die Steelers eiskalt zu und McKnight brachte seine Farben in der 8. Spielminute etwas überraschend in Führung. Dann agierten die Adler im Powerplay und erzielten durch Plachta humorlos den schnellen Ausgleich. Nun verstärkte Mannheim wieder seine Angriffsbemühungen und schnürte die Hausherren in deren Zone ein, ein Spiegelbild der ersten 8 Minuten. Einen Konter der Steelers konnte Weiß nicht optimal zu Ende fahren.

 

Nachdem Brückmann einen gefährlich abgefälschten Schuss von Jasper abwehrte, durfte Aittokallio wieder sein Können unter Beweis stellen. Den guten Handgelenkschuss von Weiß nach einem Sahne Pass von Prommersberger konnte der Goalie der Adler gekonnt weglenken. Das erste Drittel ging emotional zu Ende, als kurz nach der Sirene gegen Eisenschmid noch eine Strafe ausgesprochen wurde. Mit einem etwas glücklichen Remis für den Aufsteiger, der sich durchaus gut verkaufte, ging es zum Pausentee.

 

Im Mittelabschnitt durften die Steelers in Überzahl ran, doch die Adler verteidigten ihre blaue Linie souverän und nur ein Zufallsprodukt brachte Brückmann dann in Bedrängnis. Erst als die Kurpfälzer wieder komplett waren, hatten die Hausherren zwei riesige Chancen, doch der Torwart von Mannheim bewahrte seine Mannschaft mit Glanzparaden zum richtigen Zeitpunkt vor dem erneuten Rückstand. Nun hatte Bietigheim in den Anfangsminuten mehr vom Spiel und das Team um Pavel Gross konnte sich nicht strukturiert befreien.

 



 

In ihrem zweiten Powerplay zogen die Adler gekonnte Pass Stafetten auf, scheiterten aber immer wieder am Finnen im Tor der Steelers, mit dem die Hausherren definitiv einen sehr guten Fang gemacht haben für die DEL. Ihre eigene Überzahl konnte Bietigheim nicht in Zählbares ummünzen trotz einer 2 auf 0 Situation gegen Ende der numerischen Überlegenheit. Dann waren die Adler wieder einen Mann mehr auf dem Eis, doch die Hausherren verteidigten ihre Box gekonnt und ließen wenig anbrennen. Einen satten Schuss von Plachta wehrte Aittokallio mit der Schulter ab.

 

Bei einem 3 auf 2 sorgte Desjardins nach tollem Zuspiel von Plachta für die erneute 1 Tore Führung, die nach der Druckphase der Gäste eine logische Folge war. Mannheim blieb am Drücker und versuchte gleich nachzulegen. Bei einer Entlastungsaktion hatte Jasper fast den Ausgleich auf seinem Schläger und Sheen prüfte Brückmann zum wiederholten Mal. 30 Sekunden vor der Sirene demonstrierte Akdag sein Können mit der Scheibe. Nach 40 Spielminuten nahmen die Adler einen knappen Vorsprung mit ins Schlussdrittel.

 

Im Schlussabschnitt erwischten die Steelers den perfekten Start und konnten durch Stretch in der 41. Spielminute den Ausgleich herstellen. Diesen Treffer hatten sie sich redlich verdient nach dem gelungenen Mittelabschnitt. Doch die Freude währte nur Sekunden, denn postwendend gingen die Adler wieder in Führung durch einen frechen Bauerntrick von Bergmann.Dies versprach ein abwechslungsreiches letztes Drittel zu werden, in dem die Steelers wieder mutiger und agiler zu werke gingen. Somit war für die nötige Spannung gesorgt. Danach hatte Preibisch nach genialem Zuspiel die Mega Ausgleichschance, doch der Innenpfosten hatte was dagegen.

 

Bei Reuls Pfostenkracher hatte Aittokallio das Glück des Tüchtigen. Preibisch zweites Solo in Unterzahl brachte sogar den erneuten Ausgleich. Dieses Mal belohnte er sich für sein beherztes Engagement und die Adler waren etwas verunsichert, denn nur kurze Zeit später drehten die Hausherren den Rückstand und ging mit 4 zu 3 in Front. Torschütze war Constantin Braun mit seinem Premierentor für Bietigheim. Ca. 4 Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit ging Pavel Gross All in und nahm seinen Goalie vom Eis zugunsten eines sechsten Feldspielers. Für diesen frühen Mut war der Mannheimer Coach in der Liga bekannt. Dieser Schachzug wurde schließlich 2 Sekunden vor Ablauf der Strafe belohnt mit dem Ausgleich durch Bergmann in der 58. Spielminute. Plachta ermöglichte das feine Zuspiel.

 

Die Overtime musste die Begegnung entscheiden, in der nach einem harten Einsteigen von Holzer Sheen zu Boden ging wegen hohem Stock. Somit konnte Bietigheim fast die komplette Verlängerung mit einem Mann mehr agieren, da Holzer für sein Vergehen 2 plus 2 Strafminuten aufgebrummt wurden. Nun galt es für die Steelers geduldig vorzugehen, sie mussten nichts überstürzen. Die Adler überstanden die ersten beiden Minuten in numerischer Unterlegenheit weitgehend problemlos, zu abgebrüht waren sie in solchen brenzligen Situationen. Es fehlte beim Team um Danny Naud die nötige Präzision, so dass die Lücke vor Brückmann nicht gefunden wurde.

 

Letztlich endete die Verlängerung torlos und das Penalty Schießen würde definitiv den Sieger ermitteln: Für die Steelers traf nur Stretch und Rendulic war der Matchwinner für Mannheim in einer gutklassigen Partie mit vielen positiven Ansätzen für beide Teams.

 

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(Foto Jan Simecek) 

 

Testspiel vom 21.08.2021

 

Bietigheim Steelers – Adler Mannheim 4:5 (1:1|0:1|3:2|0:1)

 

Tore :

1:0 |08| McKnight (Preibisch)

1:1 |09| Plachta PP1

1:2 |35| Desjardins (Plachta)

2:2 |41| Stretch (Schüle)

2:3 |41| Bergmann

3:3 |50| Preibisch SH1

4:3 |52| Braun

4:4 |58| Bergmann (Plachta) PP2

4:5 |65| Rendulic PenaltySchießen

 

Zuschauer : 1.970

 

Aufstellung :

 

Bietigheim: Aittokallio , Kojo, Prommersberger, Renner, Schüle, Schoofs, Naud, Braun, Ribnitzky; Hauner, Weiss, Breitkreuz, Kneisler, Jasper, Sheen, McKnight, Stretch, Zientek, Preibisch, Wenzel.

 

Mannheim: Brückmann; Holzer, Lehtivuori, Akdag, Melart, Reul, Larkin, Wirth, Dziambor; Dawes, Szwarz, Eisenschmid, Bergmann, Iskhakov, Rendulic, Krämmer, Plachta, Desjardins, Tosto, Klos, Elias F.

 

 



Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL)

DEL 25Jahre Logo silberDie Deutsche Eishockey Liga (PENNY-DEL) ist die höchste deutsche Eishockey-Spielklasse und wurde im Jahr 1994 gegründet. Am Spielbetrieb nehmen 15 Proficlubs (Kapitalgesellschaften) teil und der aktuelle DEL-Rekordmeister sind die Eisbären Berlin mit 8 Meisterschaften.

 

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