Dolomiten Cup 2021: Verdienter und souveräner Auftaktsieg für Augsburg gegen Team Italien mit 4:1

 

Dolomiten Cup2021 (Neumarkt/Südtirol/HG)  In der Würtharena in Neumarkt, wo erstmals maximal 600 Zuschauer pro Spiel zugelassen sind, standen sich im ersten Match des Dolomiten-Cups die Augsburger Panther und die italienische Nationalmannschaft gegenüber. 2020 fiel das beliebte Turnier Corona bedingt leider aus. Seit 2013 nahmen die Fuggerstädter regelmäßig an diesem Wettbewerb teil und waren mit bisher 5 Titeln und einem zweiten Platz die erfolgreichste Mannschaft.

 

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(Fotoquelle Dunja Dietrich)

 


Das Team Italien nahm zum 5. Mal am Cup teil, bis dato sprang immer nur der letzte Turnierplatz heraus. Das wollten die Mannen um ihren kanadischen Coach Greg Ireland in diesem Jahr ändern. In der heutigen Auftaktbegegnung traf sicherlich der eine oder andere Kontrahent von der letzten WM in Riga aufeinander. Schließlich bezwangen die Augsburger Panther das italienische Nationalteam am Ende hochverdient mit 4 zu 1. Letztlich setzte sich die schlittschuhläuferische Klasse und die gute Harmonie auf dem Eis seitens des AEV durch.

 

Die Panther aus Augsburg befanden sich in einer Umbruchphase, denn sie hatten etliche Abgänge zu verzeichnen wie z.B. Headcoach Tuomie oder das Urgestein Steffen Tölzer sowie ihren Abwehr Power Forward Sezemsky. Prominente Neuzugänge waren Defender Graham sowie die Stürmer Campbell, Nehring und Saponari; letzter durfte heute noch nicht auflaufen. Der AEV konnte weiterhin auf sein bewährtes Torwart Duo Roy und Keller setzen. Dieser Dolomiten Cup sollte eine erste Bewährungsprobe für die Schwaben und ihren neuen Trainer Pederson werden.

 

HC Pederson: „It’s all about making adjustments, we are expecting a good game. Our players are hungry, we expect a great atmosphere, and I’m happy to be involved for the first time. We have a good focus for game 1, there was solid practice and we are waiting for our first performance. I watched team Italy a bit, not very much, since we are more concerned about us.”

 

Team Italy konnte man noch schlecht einschätzen. Im Rahmen der WM gingen sie in ihrem ersten Match gegen die DEB Auswahl klar unter. Nichtsdestotrotz musste man die Nationalmannschaft hier ernst nehmen, um nicht die eine oder andere Überraschung zu erleben. Vielleicht konnten sie ihren Heimvorteil dieses Mal zu ihren Gunsten nutzen und ihre Gegner ein wenig ärgern, zumal es sich für das italienische Team auch um eine ideale Vorbereitung für die Olympia Qualifikation Peking 2022 handelt. Alex Trivellato: Mit Augsburg haben wir eine gute Mannschaft als Gegner. Wir sind super vorbereitet für dieses Turnier, wir haben hart gearbeitet, viel Kondition und viele Spielsituationen trainiert. Es wird heute ein super Test für uns werden, wo wir stehen. Wir freuen uns auf dieses Match.“

 

Es versprach eine interessante Partie zu werden, zu der viele Augsburger Fans anreisten, die ihre Mannschaft begeistert und sehnsüchtig begrüßten. Es bot sich ein schönes Bild im kleinen Stadion, vor allem nach der kargen Corona Saison mit den vielen Geisterspielen ohne jegliche Zuschauer. Der AEV erarbeitete sich gleich eine gute Möglichkeit, die von zwei Neuzugängen eingeleitet wurde. Ihre vierte Reihe mit den Eisenmenger Brüdern wirbelte munter mit und die Schwaben übernahmen in den ersten fünf Minuten das Kommando auf dem Eis.

 

McClure hatte eine gute Einschussgelegenheit, der kurz danach die nächste durch einen abgefälschten Schuss von Payerl folgte. Das Team um Coach Pederson machte eine sehr gute Figur bei ihrem ersten Auftritt, seine Jungs wirkten frischer und waren schllittschuhtechnisch gut unterwegs. Campbell kam dann etwas zu spät bei einem schnellen Gegenstoß der Fuggerstädter. Der italienische Goalie brauchte sich über mangelnde Beschäftigung nicht beklagen, er wurde dann ein weiteres Mal von McClure geprüft, konnte aber seinen Kasten sauber halten.

 



 

Im 5 gegen 5 schnürten die Augsburger Team Italy mächtig in deren Zone ein; der Führungstreffer schien nur noch eine Frage der Zeit zu sein, so überlegen agierten die Schwaben. Insbesondere ohne Scheibe waren sie sehr unangenehm mit vielen Positionswechseln und sie ließen die Italiener kaum zur Entfaltung kommen. Goalie Bernhard, gebürtiger Bozener, machte die besten Chancen zunichte, die sich fast im Minutentakt ergaben. Seine große Erfahrung aus seiner langjährigen Zeit in der höchsten finnischen Liga machte sich hier bezahlt.

 

Kharboutli markierte dann im Nachschuss die hochverdiente Führung in der 16. Spielminute.  Fast im Gegenzug gelang den Italienern der Ausgleich, als die Scheibe in Zeitlupe hinter Roy vor der Linie entlangtrudelte. Das war die bis dato beste Möglichkeit für Italien, das kurze Zeit später dann doch zum etwas glücklichen Ausgleich kam, weil dem Augsburger Keeper die Sicht verdeckt war. Torschütze war in der 17. Spielminute Michele Marchetti.

 

Der AEV bleib jedoch davon unbeeindruckt und hielt den Druck aufrecht. Trevelyan hatte die nächste Chance auf seinem Schläger. Die letzte Gelegenheit im ersten Spielabschnitt blieb Team Italy vorbehalten. Mit einem für Italien sehr schmeichelhaften Remis ging es in die erste Drittelpause. Augsburg dominierte weitgehend das Match.

Im zweiten Drittel mussten die Italiener schneller und effektiver aus der eigenen Zone rauskommen, um das Match ausgeglichener zu gestalten. Die ersten Möglichkeiten ließen aber die Augsburger liegen oder scheiterten am bärenstarken Bernhard, der fast keine Verschnaufpause bekam. Neuzugang Chad Nehring auf Seiten der Augsburger war nach seiner einjährigen Pause wieder fast der „Alte“ und beeindruckte. Nach einem genialen Spielzug vergaben die Fuggerstädter eine hochkarätige Chance leichtfertig, denn danach mussten sie zum ersten Mal in Unterzahl spielen.

 

Trivellato als Gallionsfigur führte seine Farben in die Formation, doch die erste Minute verpuffte wirkungslos. Ganz im Gegenteil fuhr der AEV einen Konter mit Sternheimer, der direkt von der Strafbank kam, doch zweimal hintereinander vergab. Dann durfte Augsburg auch im Powerplay agieren und war sofort in der Aufstellung. Mit ihren nun zwei Rechtsschützen Lamb und Campbell setzten sie gleich die Italiener unter Druck. Die Gestaltung ihres Überzahlspiels erwies sich schon als sehenswert in dieser frühen Vorbereitungszeit. Chancen auf Seiten Italiens hatten Seltenheitswert, einmal war Roy mal für einen kurzen Moment nicht auf seinen Posten, doch seine Vorderleute bereinigten diese brenzlige Situation.

 

Headcoach Ireland, der Trainer bei Bozen war, fand inzwischen klare Worte bei seinen Akteuren, denn er war nicht zufrieden mit deren Performance. Goalie Bernhard hatten sie bisher das Unentschieden zu verdanken, der immer wieder sein Können unter Beweis stellen konnte. Die Fuggerstädter bestimmten nun wieder die Begegnung, nur die Chancenverwertung war ihnen anzukreiden, auch wenn Bernhard heute einen Sahne Tag erwischte. Trotz weiterer vieler guter Gelegenheiten für den AEV stand es immer noch 1 zu 1.

 

Im Schlussabschnitt hatte LeBlanc sofort eine Megachance, doch Bernhards Präsenz verhinderte die erneute Führung für den AEV. Immerhin gab es den einen oder anderen Entlastungsangriff von Team Italien. Nach einem clever gespielten Pass über die Bande hätte Clark fast einnetzen können. Nach einem 2 auf 1 Konter hätte Kharboutli beinahe sein zweites Tor erzielt, doch die Scheibe endete im Fangnetz. Auf der anderen Seite wäre es Alberga fast gelungen in einer guten Schussposition Roy zu überwinden, mit die beste Chance in Drittel Nummer drei. Der Augsburger Goalie Roy packte dann einen Monster Save aus, um seine Farben weiter im Spiel zu halten. Das wäre fast ins Auge gegangen. 

 

Gilati erarbeite sich dann die nächste Gelegenheit für Italien, das nun etwas stärker wurde und Augsburg wohl etwas seinem hohen Tempo Tribut zollen musste. Nichtsdestotrotz gingen die Fuggerstädter in der 50. Spielminute durch Campbells Premierentor wieder in Führung. Dabei rutschte der Puck Bernhard unglücklich durch die Schoner ins Netz. Und der AEV legte kurze Zeit später den nächsten Treffer nach: Torschütze war in der 52. Spielminute Max Eisenmenger.

 

Nun schien der Finaleinzug ganz nahe zu sein für das Team um Pederson, denn McClure’s Hammer schlug in der 54. Spielminute unhaltbar hinter Bernhard ein. Endlich münzten sie ihre zahlreichen Gelegenheiten in die nötigen Tore um und führten mehr als verdient.

 

In der letzten Minute des Spiels kamen noch Emotionen hoch, was zu einem Powerplay für Italien führte. Coach Ireland nahm dafür sogar seinen Goalie vom Eis und brachte einen 6. Feldspieler, um hier noch Ergebniskosmetik zu betreiben. Am Ende setzte sich die Qualität auf Seiten der Augsburger durch, die mit einer sehr guten Leistung dank drei Treffer im letzten Drittel ins Endspiel am Sonntag einziehen.

 

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 (Fotoquelle: Dunja Dietrich)

 

Dolomiten_Cup-Spiel_1, 13.08.2021

 

Augsburger Panther – Team Italy 4:1 (1:1|0:0|3:0)

Tore:                                                                      

1:0 |16| Kharboutli (Trevelyan, Stieler)

1:1 |17| Michele Marchetti (Traversa, Deluca)

2:1 |50| Campbell (Nehring, Graham)

3:1 |52| Max Eisenmenger (Bergman)

4:1 |55| McClure (Graham)

 

Best Player of the game:

 

Team Augsburg:    #18 Kharboutli   

Team Italien:         # 1 Bernhard (GC)

 

Zuschauer:   ca. 500

 

Aufstellung:

 

Augsburg: Roy, Valentine, Lamb, McClure, LeBlanc, Payerl, Rogl, Bergman, Clarke, Campbell, Nehring, Haase, Graham, Trevelyan, Stieler, Sternheimer, Kharboutli, Gottwald, Müller, Magnus Eisenmenger, Max Eisenmenger, Sternheimer.

 

Team Italy: Bernhard, Kasetti, Trivellato, Gilati, Alberga, Frigo, Stefano Marchetti, Glira, Aguirre, Köstner, Miceli, Gios, Miglioranzi, Michele Marchetti, Traversa, Deluca, Larcher, Pavlu, Dadie, Andergassen, Mantinger.

 

 



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