PENNY-DEL - Ingolstadt bezwingt Schwenningen nach hartem Kampf mit 3:1

 

(PENNY-DEL, Ingolstadt) (Hermann Graßl)  In der Saturn-Arena empfing am 10. Spieltag Ingolstadt die Mannschaft aus Schwenningen, gegen die das Team von Doug Shedden im ersten Heimspiel knapp verlor. Schwenningen war darauf erpicht, die späte unnötige Pleite gegen München trotz klarer Führung gleich wieder vergessen zu machen. Schließlich fährt Ingolstadt einen 3:1 Heimerfolg ein.

 

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(Fotoquelle Ralf Lüger)

 

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Die Panther aus Ingolstadt wollten versuchen, den Abstand zu den Wild Wings zu reduzieren, um in die Top 3 zu gelangen, denn das war und ist ihr Anspruch in dieser Saison. Ihr hochkarätiger Kader war jedenfalls imstande, auch heute Großes zu vollbringen trotz des Patzers in Augsburg. Mit ihrem Rückkehrer Pietta hatten sie wieder eine Leitfigur an Bord. Schwenningen wollte wieder mehr Kontinuität in ihre eigenen Leistungen reinbringen und erhoffte sich in diesem Match die zündenden Ideen dafür. Ihr kürzlicher Auswärtserfolg in Mannheim machte Mut für dieses Unterfangen und ihr aktueller Ligabestwert im Powerplay war sicher ein wesentlicher Erfolgsfaktor.

 

Der Start gehörte gleich mal den Gästen, die durch Turnbull die erste Gelegenheit hatten. Pietta, der etwas nervös war vor Spielbeginn, gab dann den ersten Warnschuss auf das Gehäuse von Eriksson ab.

 

Die Wild Wings durften dann nach einer Behinderung von Yeo Unterzahl üben. Mit bereits 37 solchen Konstellationen wiesen die Gäste hier den Bestwert in der Gruppe Süd auf. Gegen Ende des Powerplays hatte Eriksson großes Glück, denn die Scheibe blieb für einen kurzen Moment vor der Linie frei liegen, bis sie von Kristensen mit dem Schlittschuh wegbugsiert wurde. Ingolstadt übte gehörig Druck aus.

 

Schwenningen gestaltete kurz danach einen gefährlichen Vorstoß, der nur knapp am Pfosten vorbeiging. Jetzt gab es Chancen im Minutentakt auf beiden Seiten. Bei den Torschüssen führten die Hausherren zur Drittelmitte deutlich, was jedoch gerade gegen Schwenningen keine Garantie für den Sieg war, denn die Gäste agierten im ersten Aufeinandertreffen sehr effizient gegen die Panther.

 

In einem rasanten Match agierte Ingolstadt optisch überlegen, doch sie mussten bei den Kontern der Wild Wings stets auf der Hut sein, die in ihrer Defensive bisher nichts anbrennen ließen. Ihr Goalie Eriksson war der gewohnt souveräne Rückhalt.

 

In der 17. Spielminute war es dann aber soweit für die Panther, als Wohlgemut zur Führung einnetzte, die durchaus verdient war. Daniel Pietta gab dabei seinen ersten Assist.

 

2 Minuten vor Drittelende konnte Schwenningen mit seinem Top Powerplay zeigen, ob sie erneut erfolgreich waren. Dieses Mal sprang aber nichts heraus und Ingolstadt ging mit einem knappen 1 zu 0 in die Kabine. Es blieb spannend in dieser Begegnung. Torschüsse waren identisch, Strafminuten ebenso und bei den gewonnenen Bullys hatten die Gäste mit einem die Nase vorne.

 

Im zweiten Drittel gab es eine Schrecksekunde, als Huß mit dem Kopf an die Bande prallte. Gottseidank blieb diese Aktion ohne Folgen. Die Schiedsrichter ließen das Spiel ziemlich laufen und hielten ihre Linie aufrecht. In der 25. Spielminute hatten die Gäste die Top Chance zum Ausgleich bei einem Alleingang, doch der Pfosten war im Weg. Es ging nun wieder hin und her, und auch die Panther zirkelten die Scheibe Zentimeter am Kasten von Eriksson vorbei. Schwenningens Torwart war nun mehr im Brennpunkt des Geschehens, denn Ingolstadt erhöhte die Schlagzahl.

 

Ein Schlagabtausch zwischen Yeo und DeFazio endete mit einem Punktsieg für den Panther. Beide sollten sich dann in der Kühlbox abkühlen, aber leider konnte Dylan Yeo auf Seiten der Wild Wings nicht weitermachen, denn er musste angeschlagen in die Kabine, da er beim Fallen auf das Eis sehr unglücklich mit dem Fuß umknickte. Wir wünschen ihm gute Besserung!

 

Ingolstadt pflegte einen sehr strukturierten und geordneten Spielaufbau, mit dem die Gäste so ihre liebe Mühe hatten. Die Schussstatistik blieb weiterhin sehr ausgeglichen, was den Spielstand widerspiegelte.

 

Ingolstadts nächstes Powerplay in doppelter Überzahl wurde brandgefährlich für die Wild Wings, die sich trotzdem öfters befreien konnten. Ein starkes Penalty Killing seitens der Gäste, Chapeau! Somit blieben sie weiterhin im Match und tankten sicherlich das nötige Selbstvertrauen für den weiteren Verlauf.

 

Huß zielte bei seinem Distanzschuss zu genau auf den Pfosten und fast im Gegenzug kassierte Schwenningen in der 38. Spielminute den zweiten Treffer durch Simpson, dessen Schuss durch einen Schwenninger Spieler ins eigene Tor abgefälscht wurde.

 

Trotz ihrer Top Chancen lagen nun die Gäste zurück, es war wie verhext, dass ihre Gelegenheiten bis dato nicht mit Toren belohnt wurden. Obwohl Schwenningen bei den Torschüssen und bei den gewonnenen Bullys in Front lagen, nahmen die Panther nun eine glückliche Führung mit zum Pausentee.

 



 

Im Schlussabschnitt mussten die Wild Wings das Glück erzwingen, wollten sie hier noch punkten am heutigen Abend. In der Causa Yeo gab es zum jetzigen Zeitpunkt noch keine finale Diagnose zu seiner Verletzung. Hoffen wir das Beste, denn es tat beim Zusehen schon weh.

 

Anfangs gaben die Panther auf dem Eis den Ton an. Schwenningen brauchte ein wenig, um in die Gänge zu kommen. Dies zeigte sich auch am Chancenplus bei den Hausherren. Die Gäste zogen zu viele Strafen im Verlaufe dieser Begegnung.

 

Im Laufe der nächsten Überzahl für die Wild Wings, die sich sogar in eine doppelte Konstellation verwandelte, musste nun einfach der Anschlusstreffer fallen, aber Garteig hatte noch was dagegen bei einem Gewaltschuss. Er hatte freie Sicht, somit kein Problem für ihn. Es fehlte die nötige Geschwindigkeit bei den Pässen und das Überraschungsmoment. Auch bei einfacher Überzahl gelang kein Tor. Das wäre nun wirklich die Gelegenheit schlechthin gewesen, wieder ins Match zurückzukommen.

 

Kurz darauf befand sich Schwenningen selbst wieder in Unterzahl wegen zu vielen Spielern auf dem Eis, sehr unnötig und wohl zum denkbar falschen Zeitpunkt gerade nach der ernüchternden Erfahrung bei eigenem Powerplay. Im Gegensatz zu den Wild Wings markierten die Panther in der 53. Spielminute den vermutlich entscheidenden dritten Treffer durch Ellis. Heute waren mal die Ingolstädter wesentlich effektiver als die Schwarzwälder.

 

Vielleicht klappte es für Schwenningen in der nächsten numerischen Überlegenheit, es war noch genug Zeit auf der Uhr, um doch noch was Zählbares mitzunehmen. Ein kongeniales Zusammenspiel der Spink Brüder führte nun doch zum ersten Tor durch Tyson Spink in der 56. Minute.

 

Letztlich blieb es bei dem 3:1 Sieg für die Panther, die am Ende noch einen Aluminiumtreffer der Wild Wings in Kauf nehmen mussten.

Ingolstadt muss am 21. Januar zum Derby nach München, während die Wild Wings zwei Tage später zu Hause Nürnberg empfangen.

 

Stimmen zum Spiel:

 

Ingolstadt – Wohlgemuth:

„Das Spiel war ok, ich war nicht so ganz zufrieden mit meiner eigenen Leistung. Im ersten Drittel waren wir zwei Stufen besser als die Gäste, dann haben wir uns deren Level angepasst, was uns den Wind aus den Segeln nahm. Wir haben uns das Leben selbst schwer gemacht. Wir haben heute gegen einen starken Gegner gewonnen, der sehr ernst zu nehme ist.“

 

Schwenningen – Tyson Spink:

„Insgesamt haben wir gut gespielt, wir hatten einige unglückliche Abschlüsse. Wir führten unseren Match Plan konsequent durch, müssen weiter hart arbeiten, um wieder Erfolg zu haben.“

 

Spiel vom 19.01.2021

Ingolstadt - Schwenningen 3:1 (1:0|1:0|1:1)

 

Tore:

1:0 |17| Wohlgemuth (Pietta, Simpson)

2:0 |38| Simpson (Ellis, Wohlgemuth)

3:0 |53| Ellis (Feser, Palmu)

3:1 |56| Tyson Spink (Tyler Spink, Robak) PP1

 

1. Drittel Statistik:  12:12 Schüsse, 12:13 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:4

2. Drittel Statistik:    8:11 Schüsse,   6:16 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:8

3. Drittel Statistik:    9:11 Schüsse,   9:11 gewonnene Bullys, Strafminuten: 8:4

 

Zuschauer: Keine  

Schiedsrichter:  Iwert/ Kohlmüller

 

Aufstellung:

 

Ingolstadt: Garteig, Wagner, Marshall, Wohlgemuth, Pietta, Simpson, Bodie, Ellis, Höfflin, Feser, Kuffner, Quaas, Jobke, DeFazio, Aubry, Palmu, Schütz, Detsch, Soramies, Elsner.

 

Schwenningen: Eriksson, Fischer, Weber, Turnbull, Olver, MacQueen, Yeo, Robak, Weiß, Taylor Spink, Tyson Spink, Kristensen, Huß, Thuresson, Bourke, Bassen, Pfaffengut, Hadraschek, Cerny.

 

 



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