DEL - Am dritten Spieltag gewinnen die Kölner Haie gegen die Wolfsburger Grizzlys mit 4:5 nach Penaltyschießen

 

(DEL/Köln) (ST) Kurz vor dem Jahresende reisten die Kölner Haie nach Wolfsburg für den dritten Spieltag der derzeitigen Eishockeysaison. Das schwierige Jahr 2020 ist nun bald vorbei und das neue Jahr kündigt sich mit einem Hoffnungsschimmer in der Coronasituation an. So wird wohl auch in der Penny DEL einmal tief durchgeatmet werden. Köln traf auf gut trainierte Grizzlys, wollte aber den zweiten Drei-Punkte-Sieg mit nach Hause nehmen. Aus den bisher zwei gespielten Partien erzielten sie insgesamt vier Punkte. Die Haie holten sich den Sieg mit 4:5 nach Penaltyschießen, so gehen zwei Punkte mit in die Domstadt.

 

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Headcoach Uwe Krupp zog nach den ersten zwei Spielen das Fazit, dass das Teamgefüge der Haie bisher überzeugte. „Mir hat besonders das Teamwork gefallen. Da haben wir als Mannschaft in schwierigen Phasen Lösungen gefunden. Genau da müssen wir jetzt weiter machen." (Quelle: www.haie.de)

 

Auch wenn in der letzten Saison Wolfsburg für die Haie ein überwindbarer Gegner war, bedeutete das kein Zurücklehnen. In diesem ersten Aufeinandertreffen mussten sich beide Mannschaften neu aufeinander einstellen. Die Kölner stiegen in die Partie mit etwas Rückenwind, doch auch die Grizzlys starteten die Saison erfolgreich.


Marcel Müller hielt deshalb vorab fest: „Wir müssen die Intensität auf's Eis bringen, die wir in Bremerhaven gezeigt haben. Da sahen wir zuletzt ganz gut aus.“ (Quelle: www.haie.de)

 

Bisher bewiesen sich auch die Kölner Nachwuchsspieler. Sie fügten sich in die Mannschaft gut ein und zeigten Motivation und Kampfgeist. Der Rookie Marcel Barinka schoss sein erstes Profitor im Trikot der Haie. Routiner Jon Matsumoto bewies sich bisher als Torjäger, er schoss insgesamt vier Tore und ist damit auch aktuell bester Scorer der Liga.

 

Wolfsburg gewann zum Saisonstart zwei von den drei gespielten Spielen. Gegen Krefeld gewannen die Grizzlys 4:1, gegen Berlin 1:0 nach Penaltyschießen und gegen Iserlohn verloren sie 5:3. Daher sind die Wolfsburger keine zu unterschätzenden Gegner.

 

Weiterhin fehlte verletzungsbedingt Sebastian Uvira. Hannibal Weitzmann und Kevin Gagné hingegen waren heute wieder im Line up dabei, wurden aber noch geschont. Marcel Müller bestritt heute seine 500. DEL Partie.

 

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In die Partie starteten die Haie mit Justin Pogge im Tor, Moritz Müller und Dominik Tiffels in der Defensive und Jason Akeson, Marcel Barinka und Jon Matsumoto in der Offensive. Das Anfangsdrittel begann schnell für Köln mit Zug zum Tor und einer ersten Chance. Die Wolfsburger hatten zunächst Schwierigkeiten in ihren Aufbau zu finden, versuchten aber ihrerseits den Druck zum Tor zu erhöhen.

 

In der 4. Minute verlor Wolfsburg die Scheibe und Lucas Dumont und Alexander Oblinger konnten nach vorne spielen, jedoch verteidigte Wolfsburg sein Tor. Bisher zeigte der KEC ein gutes und abgestimmtes Passspiel, sowohl defensiv als auch offensiv. In der 7. Minute erhielt Wolfsburg eine gefährliche Möglichkeit, die jedoch von Pogge abgeblockt werden konnte. Auch in der 7. Minute erhielten die Grizzlys ihr erstes Powerplay, Michael Bartuli musste wegen Bandenchecks zwei Minuten auf die Strafbank. Das Powerplay blieb ohne Tor.

 

Ein weiteres Powerplay bekamen die Wolfsburger in der 10. Minute, Jason Akeson musste wegen Beinstellens auf die Bank. Doch dieses Mal punkteten die Grizzlys, Spencer Machacek brachte den Puck in der 12. Minute durch Pogge hindurch über die Linie. In der 17. Minute hatten die Haie das erste Powerplay, Jordan Boucher musste wegen Hakens 2 Minuten auf die Strafbank. Die Kölner machten zwar Druck, blieben aber erfolglos. Und so endete das erste Drittel 1:0 für Wolfsburg.

 

Im Mittelabschnitt machten die Haie von Anfang an Druck. In der 22. Minute belohnten die Kölner sich dann selbst für ihren ruhigen und starken Aufbau. Wolfsburg verlor die Scheibe im eigenen Drittel und Köln kam zum Zug. Akeson klaute den Puck kurz vor der Linie, passte zu Barinka, der wiederum Matsumoto bediente und dieser schoss dann sein 5. Tor in dieser Saison. In der 25. Minute bekamen die Haie erneut ein Powerplay, Jordan Boucher musste zum zweiten Mal auf die Bank, dieses Mal wegen Stockschlags. Dieses Powerplay war erfolgreich, Frederik Tiffels beförderte den Puck schnell ins Tor von Dustin Strahlmeier zum 1:2.

 

Eine weitere Strafe in der 26. Minute verhalf den Kölnern zu einer erneuten Überzahl. Dieses Mal musste Jeff Likens vom Eis. Und auch dieses Powerplay wurde belohnt. James Sheppard drückte in der 26. Minute und schoss das 1:3. In der 29. Minute bekamen die Wolfsburger die Chance in Überzahl zu punkten, Moritz Müller musste wegen Beinstellens auf die Bank. Und kurz vor Ende des Powerplays konnten die Gäste zum 2:3 aufschließen. Der Torschütze war Valentin Busch. Der Ausgleich für Wolfsburg folgte schließlich in der 34. Minute durch Jordan Boucher, es war sein erster Saisontreffer.

 

Der KEC war unaufmerksam, was Wolfsburg schnell bestrafte. 2,26 Minuten standen noch auf der Uhr, der KEC spielte erneut im Powerplay. Maximilian Adam musste wegen Stockschlags vom Eis. Die Überzahlsituation blieb nicht ungenutzt, Jason Akeson drückte den Puck über die Linie. Oblinger schoss ins Tor, an Strahlmeier vorbei, und Akeson drückte sicherheitshalber zum 3:4 noch einmal nach. Und so endete das Drittel dann auch.

 

Im Schlussdrittel geben beide Mannschaften noch einmal Gas. Beide drückten noch einmal. Fauser bekam den Puck und konnte allein vor das Kölner Tor ziehen, doch Pogge hielt souverän. In der 45. Minute bekamen die Wolfsburger die Möglichkeit im Powerplay, Oblinger musste wegen Beinstellens auf die Strafbank. Wenig später musste dann auch noch Moritz Müller vom Eis wegen Stockschlags. Das bedeutete 27 Sekunden eine doppelte Überzahl für die Gastgeber. Und es folgte der erneute Ausgleich in der 48. Minute. Kurz vor Ende des Drittels hatte Valentin Busch eine gefährliche Chance, doch Pogge hielt standhaft. Das Drittel endete ausgeglichen mit 4:4. Es ging in die Verlängerung.

 

Die Verlängerung von 3 Spielern gegen 3 begann sehr schnell in Richtung Wolfsburger Tor und wieder zurück. In der 1. Minute der Verlängerung musste Max Görtz wegen Checks gegen die Bande gegen Akeson vom Eis, er entschuldigte sich auch sofort bei Akeson. Die Haie spielten also eine zweiminütige Überzahl von vier gegen drei. Das Powerplay blieb aber ungenutzt. Dann musste Dominik Tiffels wegen Hakens auf die Strafbank. 1,03 Minute stand noch auf der Uhr. Doch auch dieses Powerplay blieb ohne Erfolg, so dass es ins Shootout ging.

 

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Im ersten Durchgang des Penaltyschießens traf Wolfsburg zunächst, doch Köln glich mit Barinka aus, der enormen Druck ausgesetzt war. Es ging in den zweiten Durchgang, der ohne Tor blieb. Im dritten Durchgang traf Frederik Tiffels und Pogge hielt Wolfsburgs Versuch. Die Kölner Haie sicherten sich den Zusatzpunkt und fuhren mit zwei Punkten nach Hause.

 

Insgesamt war es eine schnelle und spannende Partie mit zwei kämpferischen Mannschaften. Es blieb bis zum Ende knapp mit vielen Strafzeiten auf beiden Seiten. Im ersten Drittel erarbeiteten sich die Kölner Haie mehr Spielanteile und konnten Wolfsburgs Aufbau immer wieder stören. Die Grizzlys hatten Mühe in die Partie zu finden und ihre Chancen zu erarbeiten.

 

Das erste Tor ging aber dann auf das Konto der Gastgeber, im zweiten Powerplay in der 12. Minute überwand Machacek Pogge im Tor. Hierdurch wurde die Partie ausgeglichener, denn die Grizzys fanden besser ins Spiel. Die Haie machten Druck, blieben aber aufgrund von zu wenigen Torschüssen noch erfolglos. Das zweite Drittel begann schnell und mit Druck der Haie. Dieses offensiv souveräne Spiel wurde dann in der 22. Minute durch Matsumoto mit einem gekonnten Treffer gekrönt. Es war der Ausgleich zum 1:1. Der Mittelabschnitt geht souverän für Köln weiter. Den zweite Treffer erlangte Frederik Tiffels in der 25. Minute und in der 26. Minute folgte dann das dritte Tor, beide in Überzahl. Die Kölner beherrschten in diesem Drittel das Überzahlspiel.

 

Doch Wolfsburg kam in der 31. Minute ran und schoss das zweite Tor. In der 34. Minute folgte dann der Ausgleich durch Jordan Boucher. Köln erhöhte noch einmal kurz vor Ende des Drittels. Der Überzahltreffer wurde auf das Konto von Akeson geschrieben. Im letzten Abschnitt wurde es dann noch einmal spannend. Das letzte Drittel begann erst einmal mit einem Hin und Her bevor die Wolfsburger in der 48. Minute zum 4:4 ausgleichen konnten. Und so endete es dann auch. Die Verlängerung brachte keine Entscheidung. Das Shootout entschieden dann letztlich die Kölner Haie. Zwei Punkte gingen mit nach Köln.

 

Alles in allem war es eine solide Leistung der Kölner Haie, sie zeigten sich wie in den Spielen zuvor kämpferisch und mit dem Willen zu siegen. Offensiv waren sie aggressiv. Jedoch gibt es weiterhin auch Dinge, die es zu verbessern gilt. Eine Baustelle für die Haie wird es sein, die Gegentreffer zu reduzieren und die Defensive kompakter aufzustellen. Die meisten Treffer fielen dabei in Unterzahl, so dass hieran noch gefeilt werden muss.

 

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