Ingolstadt feiert einen souveränen 5:1 Heimsieg gegen Augsburg

 

(DEL/Ingolstadt) (Hermann Graßl)  In der Saturn-Arena empfing Ingolstadt die Mannschaft aus Augsburg zu ihrem zweiten Heimspiel; ihr erster Auftritt zu Hause gegen Schwenningen erwies sich bekanntlich als Punktepleite. Augsburg war sicher bemüht, die ersten Früchte in der neuen Saison einfahren zu können nach ihren beiden Auftaktniederlagen. Ingolstadt erwies sich am Ende als klarer Sieger mit einem ungefährdeten 5:1.

 

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(Fotoquelle: Jürgen Meyer)

 

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Die Panther aus Ingolstadt wollten den Elan aus ihrem souveränen Auswärtserfolg in Nürnberg zuhause aufnehmen, um auch im nächsten Derby als Sieger vom Eis zu gehen. Ingolstadt musste 14 neue Protagonisten in das Team integrieren und dieses Bemühen wurde bei den Franken perfekt belohnt. Die Augsburger Panther hingegen waren schon ein wenig im Zugzwang und mussten unbedingt alle ihre Kräfte bündeln, um heute was Zählbares mit in die Fuggerstadt zu nehmen. Hier musste der AEV insbesondere sein Powerplay optimieren und auch mal in Führung gehen, um erfolgreich zu sein.

 

Der Start gehörte den Hausherren, die den Gästen gleich mal ihr geradliniges Spiel aufzwangen und die Scheibe gekonnt im gegnerischen Drittel laufen ließen, ohne jedoch große Gefahr heraufzubeschwören, die dann aber in Person des aus Memmingen zum AEV gedrafteten Kharboutli auf das Gehäuse von Garteig entstand.

 

Ingolstadt blieb davon unbeeindruckt und kreierte selbst seine erste gute Chance, bevor dann wieder Augsburg dran war mit einer sehenswerten Gelegenheit. Die Fuggerstädter unterbanden nun die Anfangsdynamik von Ingolstadt und gestalteten das Match zusehends ausgeglichener. Dann hatte das Kraftpaket Palmu fast die Führung auf dem Schläger.

 

Dies schaffte dann Simpson, der in der 10. Spielminute dann den ersten Ingolstädter Treffer nach einem schönen Solo markierte und die Scheibe an Roy irgendwie vorbei ins Netz bugsierte. Vorausgegangen war eine Reihe von Fehlern in der Augsburger Rückwärtsbewegung. Schon wieder geriet der AEV in Rückstand. Dieses Tor hätte jedoch wegen einer Abseitsstellung nicht zählen dürfen.

 

Dann musste der AEV sein bereits 7. Unterzahlspiel über die Bühne bringen, da Kharboutli wegen Beinstellen auf die Sünderbox verbannt wurde. Kaum überstanden hatten sie selbst die Chance zum Ausgleich, bevor unmittelbar danach die Hausherren in der 14. Minute sogar den zweiten Treffer durch Stachowiak erzielten.

 

Nun konnte es knüppelhart für die Gäste kommen, nachdem Lamb mit einem Befreiungsschuss über das Plexiglas eine völlig unnötige Strafe kassierte und somit sein Team in eine brenzlige 3:5 Unterzahlkonstellation brachte. Dies wurde in der 17. Minute gnadenlos von der Ingolstädter Offensivpower mit dem dritten Treffer wiederum durch Simpson bestraft.

 

Letztlich überstanden die Fuggerstädter die restliche Strafzeit unbeschadet, gingen aber mit einem herben Rückstand in die erste Pause. Ihre Disziplinlosigkeit mussten sie abstellen, um die Partie noch drehen zu können. Das Schussverhältnis von 19 zu 5 zugunsten der Hausherren sprach jedoch eine mehr als deutliche Sprache.

 

Im zweiten Drittel machten die Ingolstädter da weiter wo sie zuvor aufhörten und setzten Roy gleich wieder gehörig unter Druck. Die Gäste mussten schleunigst versuchen, das Momentum auf ihre Seite zu bringen, um hier nicht unterzugehen. Ihnen unterliefen im ersten Abschnitt viel zu viele leichte, individuelle Fehler, die es nun galt abzulegen. Insbesondere gelang es ihnen oft gar nicht, geordnet und strukturiert in das gegnerische Drittel zu gelangen, was bei ihren vielen Strafen kein Wunder war.

 

Irgendwie schien es viel zu leicht zu sein für Ingolstadt, ihr bisheriges Einbahnstraßenhockey fortzusetzen. Der AEV musste auch mal mit seiner Körpersprache ein Zeichen setzen, um die Mitspieler wachzurütteln. Fast hätten sie es auch geschafft, den ruhigen Garteig zu überwinden. Ein weiterer gefährlicher Distanzschuss von Tölzer konnte als Signal gewertet werden, auch wenn Ingolstadt stets brandgefährlich war mit seinen Aktionen.

 

Kharboutli hatte bei einem Solo die Top Gelegenheit, den nun fälligen Anschlusstreffer zu schaffen, konnte aber Garteig nicht durch dessen Hosenträger überwinden. Nichtsdestotrotz erarbeiteten sich die Gäste im Mittelabschnitt kontinuierlich mehr Chancen und waren nun ein ebenbürtiger Kontrahent.

 

Im heutigen ersten Powerplay taten sich die Fuggerstädter schwer, die Aufstellung zu finden und hatten selbst bei einem Unterzahl Konter Glück, dass es nicht wieder einschlug hinter Roy. Etliche Scheiben konnte Augsburg nicht konsequent genug aus der eigenen Zone befördern, so dass Ingolstadt oft noch die zweite Chance bekam, zusätzliche Gefahr zu erzeugen.

 

Coach Tuomie mischte nun die jeweiligen Reihen etwas, um dadurch neue Akzente zu setzen. Der junge Kharboutli war hochmotiviert und verbuchte bereits seine zweite Möglichkeit zum Torabschluss. Optisch verbrachten die Gäste nun definitiv mehr Zeit in der Ingolstädter Zone, belohnten sich aber nicht für dieses Engagement. Die Scheibenverluste hielten sich im Gegensatz zum ersten Drittel viel mehr in Grenzen, nur der nötige Scoring Touch wurde noch vermisst.

 



 

Im Schlussabschnitt war nun Augsburg gefordert, seinen Gameplan aus dem Mitteldrittel beizubehalten und den schnellen Anschluss zu finden. Dies schafften sie tatsächlich mit der gedankenschnellen Reaktion durch Hafenrichter, der Garteig an diesem Nachmittag zum ersten Mal nach 43 Minuten überwand. Doch nur 43 Sekunden später – ein schöner mathematischer Zufall - stellte Soramies den alten 3 Tore Abstand wieder her. Wie gewonnen so zerronnen – schade für die Augsburger, die sich tapfer herankämpften, aber Ingolstadt schlug eiskalt zurück.

 

Nun gab es wieder Strafen auf beiden Seiten, die den Spielfluss beeinträchtigten. Trotzdem agierten die Hausherren auch bei 4 gegen 4 wie im Powerplay. Wie würden nun die Augsburger auf diesen erneuten Rückschlag reagieren? Dafür blieb nicht viel Zeit, denn Ingolstadt netzte erneut ein, dieses Mal in Person von Elsner in der 49. Spielminute.

Dies war heute sicherlich die endgültige Entscheidung für Ingolstadt mit ihrem zweifellos hochkarätigeren Kader.

 

Augsburg gab sich aber nie auf und zeigte Moral. So deutlich wollten sie sich nicht geschlagen geben und hatten durchaus die eine oder andere gute Torchance zum Verkürzen. Andererseits gaben sie die Scheibe aber immer noch zu leichtfertig in ihrer Zone her und luden somit die Hausherren des Öfteren ein.

 

Soramies hätte beinahe seinen heutigen Doppelpack geschnürt, konnte aber nur durch einen Stockschlag von Sezemsky daran gehindert werden. War Ingolstadt noch gierig genug, um das halbe Dutzend voll machen? Ganz im Gegenteil hätte Augsburg durch LeBlanc fast den Shorthander markiert.

 

Bei eigenem Powerplay kam LeBlanc schon wieder in den Genuss einer guten Einschussgelegenheit, scheiterte aber erneut. Das Schusspech klebte auch ein wenig am Augsburger Schläger.

 

Letztlich blieb es beim ungefährdeten 5:1 Heimsieg von Ingolstadt gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden Gegner, der heute nicht die Mittel hatte, um die Hausherren ernsthaft in Schwierigkeiten zu bringen. Vor allem die vierte Reihe bei Ingolstadt hat heute sehr gut funktioniert.

 

Ingolstadt muss am 02.01.2021 gleich zum nächsten Derby an den Pulverturm zu den Straubing Tigers reisen, während Augsburg die Nürnberg Ice Tigers am 3.Januar des neuen Jahres zu Hause empfängt.

 

Stimmen zum Spiel:

 

Ingolstadt – Soramies:

„Wir haben ein gutes Spiel abgeliefert.  Wir haben uns selbst belohnt und ich freue mich auch darüber, dass meine 4. Reihe mit dazu beitragen konnte. Ich bekam viel Eiszeit, das verdanke ich auch unserem Coach. Wir arbeiten immer hart und bekommen nichts geschenkt.“

 

Augsburg – Sternheimer:

„Unser erstes Drittel war grottenschlecht, wir sind viel zu pomadig aus der Kabine gekommen, obwohl wir uns viel vorgenommen hatten. Wir dürfen uns aber nicht so hängen lassen, auch wenn das erste Gegentor abseits war. Heute war die neutrale Zone unser Problem, unser Umschaltspiel war zu schlecht, wir zogen viel zu viele Strafen. Wir hatten auch gute Chancen, daraus hätten wir viel mehr machen müssen.“

 

Spiel vom 27.12.2020

Ingolstadt - Augsburg 5:1 (3:0|0:0|2:1)

 

Tore:

1:0 |10| Simpson (Wohlgemuth)

2:0 |14| Stachowiak (Detsch, Soramies) PP1

3:0 |17| Simpson (Bodie, Höfflin) PP2

3:1 |43| Hafenrichter

4:1 |43| Soramies (Stachowiak)

5:1 |49| Elsner (DeFazio)

 

1. Drittel Statistik:  19:5 Schüsse, 16:6 gewonnene Bullys, Strafminuten: 0:8

2. Drittel Statistik:  11:8 Schüsse, 6:14 gewonnene Bullys, Strafminuten: 2:0

3. Drittel Statistik:  10:14 Schüsse, 14:9 gewonnene Bullys, Strafminuten: 4:6

 

Zuschauer: Keine  

Schiedsrichter:  Hunnius / Schrader

 

Aufstellung:

 

Ingolstadt: Garteig, Wagner, Marshall, Feser, Storm, Palmu, Bodie, Ellis, Höfflin, Wohlgemuth, Simpson, Quaas, Jobke, DeFazio, Aubry, Elsner, Schütz, Detsch, Soramies, Stachowiak.

 

Augsburg: Roy, Sezemsky, Valentine, Holzmann, LeBlanc, Hafenrichter, Lamb, Bergman, Payerl, Stieler, Sternheimer, Haase, Rogl, Miller, Clarke, Trevelyan, Tölzer, Kharboutli, Lambacher, Max Eisenmenger.

 



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