DEL – Letztes Heimspiel der Saison gewannen die Kölner Haie gegen die Eisbären Berlin mit 5:3

 

(DEL/Köln) (Sabrina Tesch) Für die Kölner Haie stand an diesem Freitag das letzte Heimspiel der Saison 2019/2020 auf dem Plan. Zu Gast in der LANXESS arena waren die Eisbären Berlin und 16.137 Zuschauer. Die Partie endete mit einem Sieg für die Kölner. Am Ende stand ein 5:3 auf der Tafel.

 

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(Foto: Ingo Winkelmann)

 


Nachdem am vergangenen Sonntag durch den Sieg des direkten Konkurrenten Augsburgs feststand, dass die Kölner Haie die Playoff Qualifikation nicht mehr erreichen würden, war das letzte Heimspiel der Hauptrunde gegen die Berliner Eisbären nur noch Proforma. Sieben Punkte Unterschied von Köln auf den AEV konnten in sechs Spielen nicht mehr eingeholt werden. Ziel war es aber dennoch, die letzten beiden Spiele (gegen Berlin und am Sonntag gegen Augsburg) mit einer guten Leistung zu beenden und so diese Saison und erhobenen Hauptes abschließen zu können.


Headcoach Uwe Krupp erklärte vorab: „Sportlich geht es vielleicht nicht mehr um viel. Aber wir nehmen die letzten beiden Partien sehr ernst. Wir wollen die Saison zu einem würdigen Ende bringen. Unser Ziel ist es, die positiven Ergebnisse der vergangenen drei Partien fortzuführen.“ (Quelle: www.haie.de)


Seit 2009 und 2015 ist es 2020 nun das dritte Mal, dass die Haie die Playoffs verpassen. Wehmut und Enttäuschung darüber sind in Köln deutlich zu spüren. Doch das Scheitern ist selbstgemacht, verlor die Mannschaft doch ganze 17 Spiele in Folge. Und sicherlich ist nicht alles davon zu Lasten des ehemaligen Trainers Mike Stewart festzumachen, jeder Spieler des Teams sollte sich hierbei selbst, seine Leistungen, seinen Willen und seine Stellung als Profisportler hinterfragen.


Nach der Saison ist vor der Saison und nach diesem Motto können schon nächste Woche die Vorbereitungen für den Start in diese angegangen und begonnen werden. Reflektion über Leistungen, Charakter, Mannschaftschemie sind dabei die ersten Schritte zur Aufarbeitung, um in der kommenden Saison Ähnliches zu vermeiden.


An diesem Freitag aber sollte noch einmal Eishockey gespielt werden. Es fehlten weiterhin verletzungsbedingt Sebastian Uvira und Justin Fontaine. Gustaf Wesslau trat seine letzte Ehrenrunde nach der Partie am gestrigen Abend an, denn sicher ist, dass er nach fünf Jahren in Köln zurück nach Schweden gehen wird. Somit sind die Haie auf der Suche nach einem weiteren Torwart neben Hannibal Weitzmann. Dieser zeigte auch gestern im Tor einige gute Paraden und bewies, dass er ein sicherer Schlussmann ist.

 



 

Berlin hat in den letzten Spielen nun nicht mehr viel zu befürchten, als Viertplatzierter und mit einer Gesamtpunktezahl von 91 Punkten qualifizierten sie sich für die Playoffs direkt. „Uns erwartet eine Mannschaft, die sehr konstant spielt und gute Individualisten in ihren Reihen hat.“, so Krupp. (Quelle: www.haie.de)


Das erste Drittel begann schnell für Köln. Berlin kam nicht gut in die Partie und zeigte sich zunächst nicht sehr motiviert. In der 3. Minute fiel das erste Tor durch Zach Sill nach Vorarbeit durch Alexander Oblinger. Mit Hannibal Weitzmann im Tor hatten die Kölner einen sichern Rückhalt und konnten offensiv agieren. In der 14. Minute erhöhte Oblinger dann zum 2:0. Und so sollte dieses Drittel auch enden.

 

Im Mittelabschnitt war Berlin dann motivierter und setzte alles auf die Offensivkarte. Doch Weitzmann zeigte sehr gute Paraden und erst einmal nichts durch. Berlin wurde zunehmend aggressiver und so musste Jonas Müller nach einem Check gegen Kopf und Nacken das Eis verlassen. Er bekam 5 Minuten und eine Spieldauerstrafe. Doch das Eis verließ er nicht ohne Protest. Der gecheckte Kevin Gagné konnte nicht mehr weiterspielen, so dass die Strafe gegen Berlins Müller gerechtfertigt war.


Im Schlussdrittel passierte noch einmal viel. Berlins Leo Pförderl brachte die Eisbären zum 2:1 an die Kölner in der 44. Minute ran. Und in der 45. Minute fiel sogleich der Ausgleich durch Sebastian Streu. Die Haie ließen sich aber nicht aus dem Konzept bringen und erhöhten in der 49. Minute zum 3:2. Jin Matsumoto fälschte einen Schuss von Moritz Müller ab. Das Tor wurde durch den Videobeweis der Schiedsrichter bestätigt. In der 54. Minute war es wieder Streu mit dem Ausgleich zum 3:3. Zwei Minuten vor dem Ende schoss Taylor Aronson das 4:3 und in der 59. Minute machte Marcel Müller dann den Sack zum 5:3 zu. Es war der letzte Heimsieg dieser Saison für die Kölner Haie nach einem spannenden Spiel gegen die Eisbären Berlin.


Insgesamt war es eine solide und gute Leistung der Kölner. Auch wenn für beide Mannschaften nichts mehr zu gewinnen war und nichts mehr auf dem Spiel stand, boten sie sich am Ende doch ein umkämpftes Spiel.


Mit den Schlussworten des Haie Geschäftsführers Philip Walter verabschiedeten sich die Kölner Haie in die Sommerpause: „Ich möchte der Mannschaft ein großes Kompliment machen für die letzten Spieltage.“ Und weiter: „Vielen Dank, dass ihr Fans immer an unserer Seite wart und die Mannschaft auch in dem tiefen Tal – das wir in dieser Saison durchschreiten mussten – unterstützt habt. Lasst uns die letzten Tage als Sprungbrett nehmen für die neue Saison.“ (Quelle: www.haie.de)


In einigen Medien wird allein Mike Stewart und der späte Trainerwechsel das Scheitern zugeschrieben. Doch ganz so einfach ist das nicht. Die Problematik und Situation war am Ende zunehmend komplex. Dies bestätigte auch Geschäftsführer Philip Walter in einem Interview kürzlich. Am Ende waren es einige unterschiedliche Faktoren, die zusammen kamen. Der Trainer war sicherlich einer dieser Faktoren und der Wechsel dessen war eine Konsequenz aus den kulminierten Aspekten. Einseitige Betrachtungen führen zu Schuldzuweisungen, die an dieser Situation und an dem endgültigen Scheitern nichts mehr ändern. Der Blick sollte nun nach vorne gerichtet werden. Die Zukunft wird es zeigen, ob sich die letzten Entscheidungen und auch Uwe Krupp als Headcoach bewähren, zu hoffen bleibt es für den Verein.

 

 

 


 

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