DEL - Straubing Tigers gewinnen spektakuläres Spiel gegen Adler Mannheim mit 5:4 n.P.

 

(DEL/Straubing) (MA) Beide Teams lieferten sich in einem spektakulären Match, einen Kampf auf Biegen und Brechen. Nachdem die Straubinger, die nach vier Minuten bereits Bendedikt Schopper verloren und den Rest des Spiels mit sechs Verteidiger agierten, von Mannheim die Grenzen aufgezeigt bekamen, feierten sie vor ausverkauften Haus ein fulminantes Comeback im zweiten Drittel. Bis weit in den letzten Abschnitt brauchten die Gäste, um eine Verlängerung zu erzwingen. Das Spiel wurde im Penaltyschießen durch den starken Sebastian Vogl und dem einzigen Torschützen Jeremy Williams zugunsten der Tigers entschieden.

 

 

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(Foto: Tina Kurz) Mitch Heard erzielt hier den zwischenzeitlichen 3:3 Ausgleich


 

Früh im Spiel war klar, dass diese Partie viele spektakuläre Torszenen bieten würde. Zuerst versuchte sich Ziegler (4.) nach Pass von Brunnhuber und nur Sekunden später gab Huhtala seinen ersten Warnschuss ab. Abseits vom Spielgeschehen ging Benedikt Schopper (5.) verletzt in die Kabine. Bis zum ersten Gegentreffer hatten die Tigers mehr vom Spiel. Williams (8.) scheiterte einschussbereit vor Endras und Ziegler verpasste nur knapp einen Querpass vor das Tor. Mannheim wurde stärker, zeigte körperliche Präsenz und mit der Schnelligkeit kamen die Chancen. Smith vergab vor Goalie Vogl, aber die Tigers brachten den Puck nicht unter Kontrolle, so war es Denis Reul (12.) mit einem Distanzschuss zum 0:1 für die Adler. Wieder waren die Hausherren einem Treffer nahe, aber Heard vergab allein vor Endras. Der schnelle Gegenzug der Adler brachte die 0:2 Führung.

 

Rendulic sah den völlig frei stehenden Jan-Mikael Järvinen (71.), der direkt abnahm und Vogl überwinden konnte. Coach Tom Pokel nahm daraufhin eine Auszeit, um etwas Druck aus der Umklammerung zu nehmen. Doch kaum ging es weiter, leistete sich Schönberger einen Fehler in der Vorwärtsbewegung und Vogl musste gegen Hungerecker (14.) parieren. Desjardins tankte sich über rechts bis vors Tor durch und blieb ebenso erfolglos wie auf der anderen Seite Balisy bei seiner Möglichkeit vor Endras. Ein chancenreiches Drittel endete mit der 0:2 Führung für die Gäste. Im zweiten Abschnitt kamen die Tigers sensationell gegen den amtierenden deutschen Meister zurück. Felix Schütz (22.) traf im Powerplay zum 1:2 Anschluss. Den ersten Schuss konnte Endras noch abwehren, war aber gegen den Rebound machtlos. Die Goalies blieben im Mittelpunkt des Geschehens. Vogl rettete gegen Larkin (25.) und als Wolf (26.) durchstartete, war Kohl mit dem Schläger noch dazwischen.


Damit begann die Druckphase der Adler. Die Tigers konnten sich kaum mehr befreien und der Druck nahm mächtig zu. Genau in diese Phase gelang den Tigers ein kleines Meisterstück. Ein sensationeller Angriff über Brandt und Ziegler endete mit dem Treffer zum 2:2 Ausgleich durch Tim Brunnhuber (29.). Die Niederbayern witterten Morgenluft, doch die Mannheimer wussten sich zu wehren. Thomas Larkin (32.) kam von seiner Strafe aufs Eis zurück und schaltete sich in den Angriff mit ein. Smith mit dem Zuspiel und Larkin brachte sein Team mit 2:3 wieder in Führung. Straubing ließ sich keineswegs beeindrucken. Nur 17 Sekunden später fiel der erneute Ausgleich. Mitch Heard (32.) reagierte vor dem Tor am schnellsten und noch in derselben Spielminute gingen die Tigers zum ersten Mal an diesem Abend in Führung. Kael Mouillierat (32.) fälschte den Schuss von Kohl entscheidend ab. Zwischen Ausgleich und Führung vergingen dabei lediglich 14 Sekunden.

 


 



Der Pulverturm verwandelte sich in ein Tollhaus. Mannheim meldete sich dennoch zurück. Desjardins (35.) tauchte nach einem Steilpass von Wolf allein vor Vogl auf und verfehlte nur knapp. Der Schlussmann der Tigers holte gegen Ende des Abschnitts alles raus. Blitzschnell reagierte er bei einem abgefälschten Schuss und gegen Valenti riskierte er Kopf und Kragen. Somit schenkten die Tigers den Adler in einem Drittel ganze vier Tore ein. Der Schlussabschnitt versprach Spannung pur. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr nahmen die Chancen der Tigers ab und der Druck der Adler nahm zu. Die Möglichkeit zur Vorentscheidung hatte Mouillierat (47.) auf dem Schläger für die Gastgeber. Die Gäste bestimmten nun das Geschehen. Stützle war schon sehr nahe dran am Ausgleich, als Vogl prallen ließ und Eriksson in letzter Sekunde rettete. Entscheidend für den Erfolg der Niederbayern über das gesamte Spiel war, ihr Unterzahlspiel.


Den Mannheimern gelang im ganzen Spiel kein einziger Treffer mit einem Mann mehr auf dem Eis. Auch nicht als Acoalatse fünf Minuten vor Ende wegen Spielverzögerung in die Box musste. Straubing verteidigte mit Mann und Maus, keiner war sich zu schade einen Schuss zu blocken. Immerhin feuerten die Adler 46 Schüsse auf Goalie Vogl ab. Als Endras das Eis verließ und Coach Pavel Gross einen weiteren Feldspieler einwechselte, wurden die Gäste für ihr ständiges Anrennen doch noch belohnt. Der Schuss von Joonas Lehtivuori (59.) war verdeckt und somit unhaltbar für Vogl. 83 Sekunden fehlten den Tigers bis zum Sieg und der war in der Verlängerung stark gefährdet. Eine weitere unglückliche Strafe von Eriksson kam hinzu, aber auch hier stemmten sich die Hausherren dagegen. So musste die Entscheidung im Penaltyschießen fallen. Nach neun vergebenen Penatlys war es Jeremy Williams (65.) bei seinem zweiten Versuch, der die Entscheidung herbeiführte und damit die Siegesserie des deutschen Meisters abrupt beendete.



Straubing Tigers – Adler Mannheim: 5:4 n.P. (0:2|4:1|0:1|0:0|1:0)

Tore:
0:1 | 12. | Reul (Wolf, Plachta)
0:2 | 14. | Järvinen (Rendulic)
1:2 | 22. | Schütz (Williams, Acolatse) PP 1
2:2 | 29. | Brunnhuber (Brandt, Ziegler)
2:3 | 32. | Larkin (Smith)
3:3 | 32. | Heard (Mulock)
4:3 | 32. | Mouillierat (Eriksson, Kohl)
4:4 | 59. | Lehtivuori (Järvinen)
5:4 | 65. | Williams

Strafen: Straubing 12 – Mannheim 10


Zuschauer:
5.730 Ausverkauft

Schiedsrichter:

HSR Kohlmüller / Schukies
LSR Cepik / Schwenk

Aufstellung:
Straubing Tigers:
Vogl (Huwer) – Eriksson, Acolats; Brandt, Renner; Schopper, Kohl; Gläßl – Schütz, Connolly, Turnbull; Laganiere, Balisy, Williams; Mouillierat, Heard, Mulock; Schönberger, Brunnhuber, Ziegler

Adler Mannheim:
Endras (Gustafsson) – Larkin, Katic; Reul, Akdag; Lampl, Lehtivuori; Krupp – Huhtala, Smith, Stützle; Plachta, Desjardins, Wolf; Rendulic, Järvinen, Valenti; Hugerecker, Krämer, Möser

 


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www.eishockey-deutschland.info - Alle Eishockey Weltmeisterschaften, Olympische Spiele seit 1910.

 



 

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