DEL - Kurswechsel am Neckarursprung – Schwenninger Wild Wings gehen mit runderneuertem Kader in die Saison

 

(DEL/Schwenningen)(BM) Man konnte in der abgelaufenen Runde schon fast Mitleid mit den Fans der Wild Wings haben. Immer wieder musste man sich geschlagen geben. Zwar ließ ein Trainerwechsel Hoffnung aufkommen, die große Aufholjagd blieb aber aus. Zur neuen Saison musste sich einiges ändern, dies war nicht nur den Fans und der Geschäftsführung der Neckarstädter klar, sondern auch einigen Sponsoren. Diese schlossen sich zusammen und stellen für den Spieleretat zusätzliche Mittel zur Verfügung. Die Folge: Namen im Kader der Wild Wings, die bei den Anhängern für Euphorie sorgen. eishockey-online.com blickt auf den Kader der Wild Wings:

 

Thompson

 

Foto: Jens Hagen / eishockey-online.com

 


 

Paul Thompson kam in der vergangenen Runde an den Neckarursprung. Wohl keiner hatte den Briten auf dem Zettel stehen. Schnell überzeugte er mit seiner ruhigen, sachlichen Art und seiner klaren Idee vom Eishockey. Back to the roots – einfaches kanadisch geprägtes Hockey – einzig und allein das Spielermaterial dazu fehlte Thompson. Im neuen Kader ist seine Handschrift deutlich zu erkennen – physisch starke Spieler sollen helfen sein System auf das Eis zu bringen. Mit Mike Flanagan wurde auch ein passender Co- Trainer unter Vertrag genommen. Vom Ligakonkurrenten Nürnberg gekommen, ersetzt er den nach Wolfsburg abgewanderten Petteri Väkiparta.

 

Im Tor ist es den Schwenningern gelungen Dustin Strahlmeier ein weiteres Jahr am Neckarursprung zu halten. Der Gelsenkirchener geht als klare Nummer Eins ins Rennen. Die Ankündigung seines Trainers „Wir müssen ein Team um Strahlmeier bauen“ zeigt, welche Wertschätzung der Goalie am Neckarursprung genießt. Als Publikumsliebling und Identifikationsfigur ist der Torhüter eine feste Größe im Kader der Schwarzwälder. Mit Ilya Sharipov ergänzt ein junger, talentierter Spieler das Gespann der Schlussmänner.

 

An der Abwehr erkennt man das neue Gesicht der Mannschaft: Die lange vermisste Offensivpower kehrt zurück in die Neckarstadt. Aus Iserlohn konnten Christopher Fischer und Dylan Yeo an den Neckarursprung gelotst werden. Beide zeichneten sich in der Vergangenheit durch Torgefahr aus. Yeo war dabei mit 37 Scorerpunkten zweitbester Verteidiger der abgelaufenen DEL-Hauptrunde. Mit Dominic Bohac und Benedikt Brückner setzt man weiter auf bewährte Kräfte. Ergänzt wird die Verteidigung mit Nachwuchstalent Boaz Bassen und Shootingstar Mirko Sacher, der für zusätzliche Torgefahr sorgen kann. Simon Danner, der bereits in der abgelaufenen Saison in der Defensive aushalf, ist ebenfalls fest für die Hintermannschaft eingeplant. Mit Mark Fraser steht zudem eine echte „Kante“ auf dem Eis. Mit der Erfahrung von 219 NHL-Spielen soll er es sein, der vor Dustin Strahlmeier aufräumt und Stabilität in die Verteidigung bringt.

 



 

Der Angriff der Wild Wings wurde kräftig durcheinandergewirbelt. Mit Markus Poukkula wurde nur ein ausländischer Spieler der vergangenen Saison gehalten. Marcel Kurth, bei dem der Trend wieder nach oben zeigt, stürmt ebenso weiter für Schwenningen, wie Kai Herpich und Julian Kornelli. Der deutsche Block wird mit Maximilian Hadraschek, Daniel Pfaffengut und Cedric Schiemenz durch drei weitere junge Kräfte, die den nächsten Schritt machen wollen, unterstützt. Mit Alex Weiß konnte zudem ein etablierter DEL- Spieler aus Wolfsburg zurück in seine Heimat gelockt werden.

 

Bei den ausländischen Spielern wird der Umbruch im Schwenninger Kader deutlich. Aus Berlin kommt mit Jamie MacQueen eine Waffe für das Offensivspiel. Mit 44 Scorerpunkten avancierte der Kanadier zu Berlins punktbestem Spieler. Matt Carey und Troy Bourke scheinen auf den ersten Blick unscheinbar und dürften ihre entsprechende Rolle im Team einnehmen. Dazu kommt mit Mike Blunden aus Bozen ein weiterer großer Spieler in den Kader, der seine Qualitäten schon mehrfach unter Beweis gestellt hat. Andreas Thuresson durchlief mit der NHL, AHL, KHL, SHL und NLA sämtliche Top-Ligen und soll nun mit seiner Erfahrung weiterhelfen. Dazu kommt mit Pat Cannone aus Ingolstadt ein Spielmacher in den großen Erwartungen gesetzt werden.

 

Es fällt auf, dass im deutschen Sektor auf Spieler mit Entwicklungspotenzial gesetzt wird, während man bei den ausländischen Spielern auf Erfahrung, Torgefahr und Größe setzt. Im Umfeld der Wild Wings zeigte man sich schon begeistert. Nun liegt es an Paul Thompson schnellstmöglich ein Team zu formen und seine Philosophie aufs Eis zu bringen. Am Ende wird es entscheidend sein, wie die offensiv ausgerichtete Mannschaft, nach hinten absichern kann.

 



 

„Über allem steht der Standort Schwenningen“

 

Auch im Umfeld tut sich einiges. So wird der kontinuierliche Prozess der Professionalisierung immer weiter vorangetrieben. Unlängst präsentierte Gesellschafter Michael Werner Pläne, wie die Helios Arena umgebaut werden könnte. So sollen einige Stehplätze zu Sitzplätzen umfunktioniert werden und sogar ein neuer VIP-Bereich gebaut werden. Nach Analyse der Auslastung der verschiedenen Bereiche sei man mit diesen Plänen an die Stadt herangetreten. Die Schwenninger hoffen damit höhere Einnahmen generieren zu können. „Über allem steht der Standort Schwenningen“, so Werner zu den geplanten Umstrukturierungen.

 

Mit der Installation von Christoph Sandner, als hauptamtlichen Geschäftsführer, gehen die Verantwortlichen ihren Weg konsequent weiter. Der ehemalige Nationalspieler fungierte in gleicher Position bereits beim Ligakonkurrenten aus Nürnberg und soll die weiteren Entwicklungen vorantreiben. 

 


 

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Weitere interessante Links:

www.eishockey-bilder.com - Eishockey Bilder von den Schwenninger Wild Wings in unserer Galerie.

www.eishockey-deutschland.info - Alle Eishockey Weltmeisterschaften, Olympische Spiele seit 1910 bis heute.

 



 

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