DEL – Das Klassiker-Duell im Halbfinale: Die Kölner Haie verlieren gegen die Adler Mannheim mit 1:4

(DEL/Köln) (ST) Es ist Halbfinale. Ein weiterer Schritt hin zur Meisterschaft ist getan. Die Kölner Haie sind nach dem Sieg im siebten und letzten Spiel der Viertelfinalserie gegen den ERC Ingolstadt ins Halbfinale gekommen. Der Gegner hier ist die Mannschaft unter Cheftrainer Pavel Gross, die Adler Mannheim. Das Spiel auf heimischen Eis in Köln am Freitagabend gewannen jedoch die Mannheimer vor 14.087 Zuschauern mit 1:4 und machten damit einen weiteren Schritt Richtung Finale.

 

 

 

Foto: Ingo Winkelmann


 

Auch im Halbfinale wird in einem „Best-of-Seven“-Modus gespielt, das heißt, die Mannschaft, die als Erstes vier Siege erzielt, zieht ins Finale ein. In dieser Saison spielen die Haie gegen die Adler Mannheim. Parallel spielt Augsburg gegen München. Das Halbfinale der Haie gegen die Adler ist ein Klassiker-Duell, das Derby-Charakter mitbringt, es treten hier zwei ewige Duellanten gegeneinander an. Beide treffen seit 1981 zum 16. Mal in den Playoffs aufeinander, davon entschieden die Kölner 12 Serien für sich. In dieser Saison ist der KEC der Underdog, Mannheim nimmt klar die Favoritenrolle ein, spricht die herausragend gespielte Hauptrunde und der klare Sieg der Viertelfinalserie gegen Nürnberg den Adlern in die Karten. Jedoch spielen für Köln auch einige Punkte, der Kampfgeist und die gewonnen Serie gegen Ingolstadt nach einem Rückstand von 3:1 Spielen, in der Geschichte der DEL ist diese Aufholjagd bisher erst einmal geglückt. Der mentale Aspekt wird sicherlich auch einen wichtigen Ausschlag geben können.

 

Vergangenen Dienstag standen sich beide Mannschaften in einem ersten Spiel bereits gegenüber. Aufgrund der besseren Platzierung der Mannheimer in der Hauptrunde, haben diese Heimrecht, das heißt das erste Spiel fand in der SAP-Arena statt. Das Verletzungspech hatten die Haie auf ihrer Seite. Folgende Spieler werden nicht mehr in die Mannschaft in dieser Saison zurückkehren: Corey Potter, Alexander Oblinger, Sebastian Uvira, Steve Pinizzotto. Im Aufbau, aber dennoch unsicher, ob eine Rückkehr stattfinden kann, befinden sich Alexander Sulzer und Marcel Müller. Auf Mannheimer Seite hingegen gibt es zur Zeit keine Verletzten. Zudem fehlte bei beiden Partien Torwart Gustaf Wesslau, für ihn stand Hannibal Weitzmann im Tor der Kölner.

 

Das Spiel am Dienstag entschieden die Mannheimer bereits für sich, jedoch nur mit einem Tor Unterschied. Köln war hier zwar über weite Strecken die stärkere Mannschaft, scheiterte jedoch am Torglück und Dennis Endras. Mannheim gewann 1:0, und auch gestern scheiterte Köln am Torglück. Hinzu kam aber noch, dass Mannheim an diesem Abend fitter und konzentrierter spielte. Köln hatte streckenweise Probleme mit dem Passspiel und der Konzentration. Die Haie kamen nicht richtig in ihr System und ihren Aufbau. Diese Fehler nutzten die Gegner konsequent, so dass der KEC am Ende als Verlierer vom Eis fuhr.

 

Das erste Drittel begann mit Tempo und Druck beider. Sowohl Mannheim als auch Köln kamen mit Elan aufs Eis. Bereits in der 3. Minute erhielt Lucas Dumont eine Strafe wegen Beinstellens. Diese Momente sind in Spielen gegen Mannheim kritisch, da die Adler im Powerplay eine sehr gute Bilanz aufweisen. Jedoch bekam nur 35 Sekunden später auch Mannheims Markus Eisenschmid eine Strafe wehen Behinderung, so dass es erst einmal vier gegen vier weiter ging. Der KEC machte Druck, blieb aber torlos. In der 9. Minute erhielt Ryan Jones eine 2 + 2 Minuten Strafe wegen Hohen Stocks mit Verletzungsfolge. Hier fiel das erste Tor für die Mannheimer durch Markus Eisenschmid, dem Topscorer der Mannheimer. Die Schiedsrichter und Linesman machten das Spiel etwas zerfahren und unflüssig. Gegen Ende des Drittels erhielt David Wolf noch eine 2 + 10 Minuten Strafe aufgrund eines Checks gegen den Kopf. Das Drittel endete 0:1 für Mannheim.

 



 

Der Mittelabschnitt begann mit einem Powerplay von 1,33 Minuten für Köln. Dieses bleib aber ungenutzt. In der 23. Minute war es wieder Mannheim, die erfolgreich waren. Chad Kolarik war der Schütze. Hannibal Weitzmann war hier nicht schnell genug in der Ecke. Immer wieder verloren die Haie die Schiebe unglücklich. In er 34. Minute ertönte kurz ein Jubel. Hatte Ryan Jones in einer doppelten Überzahl gegen Mannheim ein Tor geschossen? Die Schiedsrichter forderten den Videobeweis. Das Tor wurde nicht gegeben, da der Puck nicht über die Linie gegangen war. In der 35. Minute erhöhte Andrew Desjardins für die Adler. Es endete 0:3 für Mannheim.

 

Im Schlussdrittel versuchten die Haie noch einmal alles. In der 46. Minute gelang Ben Hanowski auch das erste Tor für Köln. Doch es sollte kein erfolgreicher Abend werden. In der 56. Minute schoss David Wolf das vierte und letzte Tor für Mannheim. Es endete 1:4 für die Adler.

 

Insgesamt war es ein emotionales Spiel. Die Partie am Dienstag hingegen war eher ruhiger und fokussierter, hier jedoch kamen die Emotionen immer wieder an die Oberfläche, die Spieler gerieten immer wieder aneinander. Partien zwischen Köln und Mannheim ähneln oft einem Derby, sind es doch Klassikerduelle zweier ehrgeiziger Traditionsvereine, und dazu noch Halbfinalpartien, das steigert die Emotionen um einiges. Heute war das deutlich spürbar. Mannheim zeigte seine Stärken und spielte souveräner als Köln. Die Haie ließen sich ab und an aus der Ruhe bringen, zudem schien die Mannschaft nicht mehr ganz so konzentriert wie noch am Dienstag. Der Sieg gegen Ingolstadt und somit der Einzug ins Halbfinale gab dem KEC vielleicht noch nötige Kraft, gestern jedoch war ein kleiner Einbruch dieser Kraft zu spüren. In den noch kommenden Spielen muss die Mannschaft unter Dan Lacroix sich wieder fokussieren und zu ihren Stärken und ihrer Ruhe zurückfinden. Nach dem Spiel hielt Dan Lacroix fest: „Mannheim war heute besser als wir. Bei Gleichzahl ein klein wenig, in den Special Teams deutlich besser. Unsere Mannschaft hat bereits über einen langen Zeitraum der Playoffs stark gekämpft mit allem, was sie hat, das hat uns heute für zwei Drittel eingeholt. Wenn wir Mannheim schlagen wollen, müssen wir unser Bestes geben, was heute nicht geklappt hat. Trotzdem bin ich stolz auf die Reaktion der Mannschaft im Schlussdrittel. Wir müssen ein Spiel in Mannheim gewinnen, dann ist die Serie wieder offen.“ (Quelle: www.haie.de) Die Serie steht nun 2:0 für Mannheim. Mindestens noch zwei Spiele sind in dieser Serie zu spielen.

 

Am Sonntag geht es in Mannheim weiter bevor das vierte Spiel in Köln am Dienstag um 19.30 Uhr stattfinden wird.

 

 

 


 

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