DEL - Alle Jahre wieder in Ingolstadt, die Novemberkrise

 

(DEL/Ingolstadt) (Werner Hentschel) Der ERC Ingolstadt schlittert immer tiefer in die Krise. Nun verlieren die Mannen von Trainer Doug Shedden auch gegen das bis dahin auf fremden Eis sieglosen Iserlohn Roosters. Entgegen den Expertenerwartungen stand beim ERC Ingolstadt Jochen Reimer im Tor, bei den Gästen aus dem Sauerland Niko Tapani Hovinen.

 

erc iserlohn27112018

(Foto: Jürgen Meyer)

 


Ein 30-jähriger Finne mit zwei Meter Größe. Er flösste den Panthern offenbar so sehr Angst ein, dass ihre Aktionen „besonders im ersten Drittel“ lähmten. Auch wenn man versuchte, Chancen zu kreieren, die erste Chance des Spiels hatten die Roosters. Travis Turnbull, Deutscher Meister mit dem ERC Ingolstadt 2014, verzog nach 90 Sekunden nur knapp. In der 6.Minute wurde Petr Taticek von Thomas Greilinger bedient, jedoch tauchte der Hüne aus dem Sauerland auf und entschärfte die Situation mit seiner Masse. Wenig später verpasste Fabio Wagner nur knapp. Glück hatten die Panther zwei Sekunden vor Drittelende, als Justin Florek aussichtsreich auftauchte, an Jochen Reimer scheiterte.

 


Das zweite Drittel begann mit einer bösen Überraschung der Panther. Marco Friedrich traf nach 73 Sekunden, nachdem Jerry D'amigo Probleme mit der Mitnahme des Spielgeräts hatte. Die schwerfällig wirkenden Panther, jetzt noch mehr verunsichert, fanden nur mühsam ins Spiel zurück. Eine drei auf zwei Situation brachte in der 26.Minute das etwas glückliche 1:1. Inszeniert von Petr Taticek und Thomas Greilinger, gelang sein Sahnepass zum mitgelaufenen Sean Sullivan, der den Puck über die Linie drückte. Auch der Ausgleich zum 1:1 und der Führungstreffer in Überzahl sechs Minuten später brachte keine Spielkontrolle auf das Eis. Die Panther mühten sich aber, wenn auch oft durch ungenaue Zuspiele und geistige Frische die Zielstrebigkeit zum Tor fehlte. Zurück zur 32.Minute, Ryan Garbutt traf auf Zuspiel von Thomas Greilinger. Es folgte das nächste Powerplay, Christopher Fischer brummte eine kleine Zeitstrafe ab, jedoch schafften es Ville Koistinen, Pat Cannone und Maury Edwards nicht, Sauerlands finnischen Goliath zu überwinden. Danach zitterte sich der ERC Ingolstadt in die Drittelpause, denn Iserlohn kam unter anderem auch durch eine Strafzeit gegen Laurin Braun besser ins Spiel und Jochen Reimer mehr zu tun.

 


Im letzten Drittel machten die Roosters dort weiter, wo die Truppe von Interimscoach Jamie Bartman vor der 40.Minute aufhörte. Nach dem neuerlichen Durchwechseln der Reihen, gegenüber dem Berlin Spiel sah man weiter Abstimmungsschwierigkeiten. So glich Iserlohn in der 46.Minute durch Alexej Dmitriev, der am langen Pfosten wartete, aus. Vier Minuten später kam es noch dicker für den ERC Ingolstadt. Jungnationalspieler Lean Bergmann legte Jochen Reimer ein drittes „Sauerländer Ei“, nachdem Reimers Vorderleute erneut desorientiert zu Werke gingen. Mit schweren Beinen und schwindenden Kräften hatte der ERC Ingolstadt noch 10:30 Minuten Zeit, das Spiel zu egalisieren. Zunächst beherrschten die Gäste noch das Spiel, ehe Thomas Greilinger in der 57.Minute ein Solo startete. Nachdem er zunächst den Pfosten anvisierte, stand Benedikt Kohl goldrichtig und vollstreckte zum viel umjubelten 3:3. Danach hatten die Panther noch einmal mit etwas Oberwasser. Maury Edwards versuchte es noch einmal und so musste vor 3515 Zuschauern die Overtime die Entscheidung bringen.

 

 


 


 

Bei drei gegen drei verlor Thomas Greilinger im Offensivspieldrittel die Scheibe und brachte seinen Gegenüber anschließend unsachgemäß zu Fall. Die Referees Rohatsch / Bauer schickten ihn dafür auf das Sünderbänkchen, wo er nach einer Minute dieses und für das ganze Spiel verlassen durfte. Louie Caporusso traf nach Zuspiel von Topscorer Jon Matsumoto und Christopher Fischer und bescherte Iserlohn nach 61:28 den ersten Auswärtssieg der Saison.

 


Für den ERC Ingolstadt heißt es jetzt Wundenlecken, tiefe Wunden, denn nach der Pause klappt vieles nicht mehr so, wie vor der Pause. Die Verantwortlichen sind nun gefragt, zusammen mit der Mannschaft, den Karren wieder in die Erfolgsspur zu bringen. Zudem steht mit Colten Jobke eine Personalentscheidung an. Sein Vertrag läuft zum 30.11.2018 aus. War seine Schlichtung bei explosiver Gereiztheit von Ryan Garbutt und Iserlohns Smotherman zum Drittelende bei 40 Minuten ein Bonuspunkt?

 


Nicht zu vergessen, Herzlichen Glückwunsch aus Ingolstadt zum Meisterveteran Patrick Köppchen, der mit seinen aktuellen Club DEG sein 1000.Spiel feiert! Sein 900.Spiel absolvierte er für den ERC Ingolstadt, gegen Nürnberg und traf dabei zweimal ins Schwarze. Patrick Köppchen ist erst der vierte Spieler der die magische Zahl erreichte. Zuvor schafften Mirko Lüdemann, Niki Mondt und Daniel Kreutzer den Club der Tausender. Beim ERC Ingolstadt ist Thomas Greilinger auf dem Weg dahin. Zum nächsten Jubiläum 797 Spiele standen seit heute zu Buche, dabei scorte er 619 Mal, sogar zu allen Panther-Toren heute, fehlen ihm noch drei Spiele!

 

 

ERC Ingolstadt vs. Iserlohn Roosters 3:4 n.V. (0:0; 2:1; 1:2; 0:1)

 

Gamescoring Ingolstadt:
Sean Sullivan 1/0
Ryan Garbutt 1/0
Benedikt Kohl 1/0
Thomas Greilinger 0/3
Petr Taticek 0/1
Tyler Kelleher 0/1

Strafzeiten:
6 vs. 8

Powerplay:
1/4 vs. 1/3

 


 

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