DEL - Düsseldorfer EG bezwingen zuhause die Augsburger Panther

 

(DEL/Düsseldorf) PM Hätte man uns vorher erzählt, dass es am 18. Spieletag dieser Saison gegen die Augsburger Panther um die Verteidigung des vierten Platzes gehen würde, hätte das wahrscheinlich bei Vielen für ein Schmunzeln gesorgt. Und das nicht nur wegen der Augsburger. Schließlich musste man schon reichlich optimistisch sein, um so einen guten bisherigen Saisonverlauf für der Düsseldorfer EG vorherzusagen. Beide Spitzenmannschaften lieferten sich vor 13.085 Zuschauern am Schools Day einen heißen Tanz und ein abwechslungsreiches Spiel, das mit einem 5:3 (2:1; 0:1; 3:1) das glücklichere Ende für die DEG fand.

 

2018 11 16 duesseldorf augsburg

(Foto: Birgit Häfner)

 


 

Die DEG zauberte einen mehr als flotten, lauf- und schussfreudigen Beginn aufs glatte Geläuf. Die Gäste aus Augsburg hatten zunächst keine Zeit, im Spiel anzukommen. Angriffswelle um Angriffswelle rollte auf das Tor von Markus Keller zu. Als dann AEV-Kapitän auch noch für zwei Minuten auf die Strafbank musste, schien die rot-gelbe Führung ausgemachte Sache. Zwar erhöhte die DEG mit einem Mann mehr auf dem Eis den Druck noch einmal und hatte u.a. durch Alex Barta und Jaedon Descheneau verheißungsvolle Einschusschancen (jeweils 6.). Mit ihrem allerersten abgeschlossenen Angriff ging die Mannschaft von Mike Stewart, noch immer in Unterzahl, dann aber plötzlich in Führung. Drew LeBlanc trug die Scheibe bei einem Konter ins Drittel der DEG und zog zum Tor. Seinen Move konnte Fredrik Pettersson Wentzel noch erahnen und den Puck abwehren. Leider fiel er dem aufgerückten Matt White genau vor die Füße. Die Vollendung war nur noch Formsache (6.). Die DEG machte erfreulicherweise genau da weiter, wo sie vor dem überraschenden Gegentreffer aufgehört hatte. Mit dem insgesamt 11. Torschuss gelang der hochverdiente Ausgleich. Descheneau setzte in Überzahl einen schönen und platzierten Handgelenksschuss in die Maschen (9.). Ganze fünf Sekunden hatte Tölzer auf der Strafbank gebrummt. Rund 13 Minuten hatten die Rot-Gelben das Geschehen fest im Griff. Dann fanden die Gäste allmählich besser ins Spiel und tauchten, auch in Überzahl, vermehrt vor dem DEG-Kasten auf. Das Drittel nahm dann aber doch noch verdient ein gutes Ende für die Hausherren. Nachdem er zuvor die Scheibe schon ans rechte Lattenkreuz gesetzt hatte (16.), stand Jerome Flaake 64 Sekunden vor dem Drittelende genau richtig, als er einen von Lukas Laub von der rechten Seite aufs Tor gelöffelten Puck über die Linie drückte.

 


Der zweite Abschnitt begann weit weniger glanzvoll als die ersten 20 Minuten. Descheneau legte in der Frühphase von der linken Seite bei einem schnell vorgetragenen Angriff quer zu Philip Gogulla, dessen Schuss aber sein Ziel verfehlte (21.). Für Augsburg zog David Stieler aus dem Slot ab, die Scheibe sauste links am Tor vorbei (26.). Die Partie wurde zunehmend zerfahrener, was den Gästen offenbar besser in den Kram passte. Sie waren nun die gefährlichere Mannschaft. Thomas Holzmann zog verdeckt von der rechten Bande ab und zwang Pettersson Wentzel zu einer Parade (29.). In Überzahl schlugen die Fuggerstädter dann eiskalt zu. Nach gewonnenem Bully passte der rot behelmte White die Scheibe hart vors Tor, wo Vornamensvetter Fraser den Schläger hinhielt und den Puck ins Tor lenkte (32.). Auf einmal war Augsburg hellwach und gedankenschneller als die Jungs von Harold Kreis. Die Panther erhöhten den Druck, die DEG kam oft einen Schritt zu spät. Als sich Laub nach einer längeren Druckphase nur mit einem unerlaubten Weitschuss zu helfen wusste, nahm Kreis eine Auszeit. Gegen Drittelende konnten auch die Rot-Gelben noch einmal offensive Akzente setzen. Doch es blieb zum zweiten Kabinengang beim Unentschieden. Mit nur drei Schüssen auf den AEV-Kasten war es wahrlich nicht das Drittel der DEG.

 

 



 

Das dritte Drittel ging die DEG wieder merklich offensiver an und durfte früh in Überzahl ran. Der Schuss ging allerdings ein zweites Mal nach hinten los. Nach einem etwas zu riskantem Aufbau verloren die Rot-Gelben die Scheibe an der gegnerischen blauen Linie. Scott Valentine schickte White auf die Reise und der schob Pettersson Wentzel die Scheibe mit der Rückhand durch die Schoner (43.). Sollte die Geschichte dieses Spiels also wirklich dem doppelten Unterzahl-Schreck White gehören? Nein! Die DEG raffte sich noch einmal auf und hätte in Überzahl die DEG beinahe das 2:2 der Augsburger kopiert, doch nach Bartas harter Hereingabe von der rechten Bande landete der Puck nach einem Abfälscher von Braden Pimm eben nicht im Tor (46.). Die Zutaten des auf dem Eis und auf den Rängen gleichermaßen umjubelten Ausgleichs waren Tempo und Spielwitz. Leon Niederberger spielte die Scheibe von der linken Bande in die Mitte, wo sie Laub annahm, Keller verlud und einnetzte (48.). Doch damit nicht genug. John Henrion zog mit Wucht aus zentraler Position kurz hinter der blauen Linie ab und plötzlich hatte die DEG den zweiten Unterzahl-Betriebsunfall wieder vollends repariert (55). Gäste-Goalie Keller sah bei dem Treffer allerdings nicht sonderlich gut aus, weil der Schuss gar nicht allzu platziert war und er freie Sicht hatte. Die Panther reagierten mit wütenden Attacken und drängte auf den Ausgleich. In der Schlussphase behielt die DEG kühlen Kopf. Nachdem Stewart eine Auszeit genommen und für Keller einen sechsten Feldspieler gebracht hatte, machte Calle Ridderwall mit einem Schuss ins leere Tor den Deckel drauf.

 


Mit diesen wichtigen Punkten im Gepäck und einem eroberten dritten Platz im Rücken geht es nun am Sonntag zum ersten Auswärtsderby bei den Kölner Haien (Spielbeginn 19:30 Uhr).



 


 

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