DEL – Die Kölner Haie gewinnen ihr erstes Heimspiel 2:0 gegen Wolfsburg

 

(DEL/Köln) ST  Die Saison ist noch jung und frisch. Insgesamt vier Spiele liegen nun hinter den Haien. Zwei Niederlagen, wobei eine in der Verlängerung entschieden wurde, und zwei Siege stehen auf dem Konto der Kölner. Der Start in die Saison für den KEC war durchwachsen. Die vierte Partie am heutigen Sonntag gewannen die Kölner 2:0 in der LANXESS arena gegen die Grizzlys aus Wolfsburg vor 9.104 Zuschauern, erster Shutout für Kölns Gustaf Wesslau.

 

 

 

 

 

Foto: Ingo Winkelmann

 


Dieses Wochenende wurde seitens des KEC eine weitere Verpflichtung bekannt gegeben, Frederik Tiffels wechselt aus der NHL an den Rhein in die DEL. Er erhält einen Vertrag bis 2021. Dies bedeutet eine weitere offensive Verstärkung des Kaders, auch im Hinblick auf die Zielsetzung der Haie, die Mannschaft zu verjüngen, passt der Stürmer in das Konzept Kölns. Frederik Tiffels wird dann zusammen mit seinem Bruder Dominik spielen.

 

Am letzten Freitag wurden die Schwächen auf Kölner Seite allzu deutlich. Gegen Ingolstadt fehlte es an Durchsetzungskraft. Auffällig ist, dass der KEC Schwierigkeiten zu haben scheint, vor eigenem Publikum zu spielen. Sowohl gegen Augsburg als auch Ingolstadt taten sich die Haie schwer. Gegen Bremerhaven hingegen auswärts gewannen sie 2:6. Einige Medien sprechen dabei von einem Heimfluch, denn seit Januar lief es für den KEC zu Hause holprig. Aber bleibt es nicht übertrieben, die vergangene Saison ins Hier und Jetzt zu holen? Heute aber endlich gewannen die Kölner Haie vor heimischen Publikum und sogar mit Shout-out für Gustaf Wesslau. Die Wolfsburger fanden kaum ins Spiel und hatten nur wenig Chancen, aber auch Köln tat sich schwer, so dass es die Partie streckenweise fahrig wurde.

 

Nach der Niederlage gegen Ingolstadt erklärte Trainer Peter Draisaitl: „Wir haben es uns durch die Strafzeiten selber schwer gemacht. So haben am Ende die beiden Powerplay-Tore der Ingolstädter den Unterschied ausgemacht. Wir müssen sehen, dass wir langsam konstant über 60 Minuten unsere Leistung abrufen. Daran wird zu arbeiten sein.“ (Quelle: www.haie.de)

Am heutigen Spieltag konnten die Haie einige Fehler des letzten Spiels beseitigen und der Strafbank weitestgehend fern bleiben. Auch war heute das erste Drittel das beste, im Gegensatz zu den bisherigen Spielen, in denen die Haie erst am Ende aufdrehten.

 

Wolfsburg hatte wie auch die Kölner in der Sommerpause innerhalb der Mannschaft stark nachgerüstet. Der schwerwiegendste Einschnitt jedoch war, dass es einen Trainerwechsel gab. Nach zehn Jahren verließ Pavel Gross die Grizzlys, um beim Ligakonkurrenten Mannheim unter Vertrag zu kommen. Nun steht bei den Wolfsburgern der Finne Pekka Tirkkonen hinter der Bande. Fabio Pfohl, ursprünglich Wolfsburger, wechselte in dieser Saison nach Köln. Wohingegen die Kölner Haie Nick Latta und Eric Valentin Richtung Wolfsburg ziehen ließen. Auffällig ist, dass Wolfsburg gerne ehemalige Kölner Spieler zu verpflichten scheint.
Die Grizzlys konnten bisher auch nur einen Sieg verbuchen, gegen Schwenningen gewannen sie 3:0. Jedoch verloren sie gegen Iserlohn im Auftaktspiel und letzten Freitag gegen Straubing jeweils 5:2. Das verhieß eine spannende und auf Augenhöhe verlaufende Partie, die jedoch ausblieb.

 

Im Vorfeld des Spiels fand der sogenannte „Haie-Fan-Tag“ statt, an dem für Fans mit Dauerkarte einige Programmpunkte geboten wurden. Mit der Zielsetzung des Vereins, auch die Fans mehr zu binden, versucht der KEC eine größere Identifikation zu erreichen. Doch am Freitag gegen Ingolstadt waren nur etwas mehr als 8000 Fans in der Arena zugegen, was weit unter dem Durchschnitt liegt. Woran kann dies gelegen haben und muss hier der Verein vielleicht noch mehr bieten um die Unterstützung zu sichern?

 

 



 

Das erste Drittel stand im Zeichen der Haie. In den letzten Spielen zeigte der KEC in den ersten 20 bis 40 Minute ein schwaches und von Fehlern geprägtes Spiel. Heute jedoch kam Köln direkt besser in die Partie. In der vierten Minute punktete Felix Schütz nach Vorlage von Fabio Pfohl und Ben Hanowski. Schütz ist ein Spieler, der immer einen guten Überblick über das Spiel wahrt und so war zeigte er sich heute auch in diesem Torabschluss, indem er die Lücken gekonnt ausnutzte. Wolfsburg wurde in diesem Drittel wenig gefährlich und so endete 1:0 für Köln.

 

Der Mittelabschnitt war fahrig. Es ging hin und her. Im Powerplay konnte Köln nicht punkten. Hier bleibt es eine Baustelle, die behoben werden kann. Weder Köln noch Wolfsburg kamen offensiv durch, beide machten hinten dicht, wobei es offensiv wirklich für beide ungefährlich blieb. Es blieb bei einem Endstand von 1:0.

 

Das letzte Drittel blieb weitestgehend unspektakulär bis auf die letzen Minuten. In der 59. Minute traf Ben Hansowski in das leere Tor der Wolfsburger. Brent Aubin und Marius Michel erhielten in der 60. Minute noch jeweils Zwei-Minuten Strafen, Aubin wegen unsportlichen Verhaltens und Michel wegen Bandenchecks. In der 55. Minute wurde Fabio Pfohl gecheckt, der daraufhin verletzt das Eis verließ, eine Strafe gab es hierfür nicht. Es scheint jedoch nichts Ernstes zu sein. Endstand der Partie war also das 2:0 für Köln.

 

Das Spiel war alles in allem ein Hin und Her, bei dem aber die Kölner die stärkere Mannschaft waren. Dennoch war es über weite Strecken eher zäh und langwierig. Beide Mannschaften taten sich schwer durch die gegnerische Verteidigung durchzudringen und gefährlich zu werden. Wolfsburg war dabei die schwächere Mannschaft und Köln gewann verdient mit 2:0 und Gustaf Wesslau verbuchte den ersten Shutout in dieser Saison. Es wäre aber weit mehr drin gewesen für Köln. Die großen Fehler blieben heute aus und der KEC konnte die Führung verteidigen. Jedoch bleib es ein zähes Spiel, in dem keine der beiden Mannschaften so richtig überzeugen konnte.


Peter Draisaitl erklärte nach dem Spiel: „Wir haben heute weniger Fehler gemacht und mehr Bullys gewonnen. Das hat sich bemerkbar gemacht. Über 60 Minuten gibt es heute nicht viel zu meckern. Nur mit der Torausbeute können wir nicht zufrieden sein.“ (Quelle: www.haie.de)
Es gilt weiterhin die Baustellen zu beheben und nach vorne zu blicken. Niederlagen müssen schnell abgehakt werden und das nächste Spiel in Augenschein genommen werden.

 

Trotz des noch frühen Stadiums der Saison gibt es kritische Stimmen. Die Haie stehen noch am Beginn, nicht nur am Beginn dieser Saison, sondern auch am Beginn ihrer Arbeit auf dem Weg zu einer erfolgreichen und starken Mannschaft. Das ist spürbar. Der Verein, die Mannschaft und der gerade der Trainer müssen hart arbeiten um den richtigen Weg einzuschlagen, sie müssen versuchen alle Defizite effizient und konsequent zu beseitigen. Es besteht in einigen Bereichen Nachholbedarf. Die Verteidigung ist noch nicht optimal aufeinander abgestimmt und Gustaf Wesslau als Torhüter muss so einige Male gefährliche Situationen entschärfen. In der Offensive fehlt es an Härte und Aggressivität für die nötigen Tore. Auch ist das Unter- und Überzahlspiel noch nicht ausgereift. Mit diesen Problemen hat die noch frische, neue Mannschaft zu kämpfen.

 

Am kommenden Freitag geht es dann in einem weiteren Heimspiel gegen die Straubing Tigers aufs Eis, 19.30 Uhr ist Beginn.



Tore:
4. Min.       Felix Schütz 
59. Min.     Ben Hanowski 

 

Strafen:
19. Min.    Brent Aubin  Beinstellen
23. Min.    Brent Aubin Stockschlag
28. Min.    Jason Akeson Beinstellen 
30. Min.    Wade Bergmann Haken  
35. Min.     Cole Cassels Haken 
40. Min.     Moritz Müller Behinderung 
60. Min.     Brent Aubin unsportliches Verhalten
                Marius Michel Bandencheck

 

 

 


 

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