DEL - Die Kölner Haie verlieren das zweite Viertelfinalspiel gegen Nürnberg knapp mit 2:3 in der Verlängerung

 

(DEL/Köln) (ST) Da ist sie, die Zeit, der alle Eishockey fand entgegenfiebern: die Playoffs. Die Karten werden neu gemischt, es wird härter und schneller, die Bärte wachsen. Im Viertelfinale stehen sich der KEC und die Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg gegenüber. Bereits am Mittwoch gab es das erste Aufeinandertreffen in Nürnberg, das die Kölner Haie klar mit 1:4 für sich entschieden. Ein Traumstart in die Serie, die die Haie so weiterführen wollen. Heute ging es dann weiter auf heimischen Eis vor 11.247 Zuschauer und endete mit einem Sieg für Nürnberg in der Verlängerung 2:3.

 

 

Foto: Birgit Eiblmaier

 



 

Nach dem ersten Spiel in Nürnberg analysierte Trainer Peter Draisaitl: „Wir haben heute über das ganze Spiel eine kompakte Leistung gezeigt. Es tut gut in der Serie in Führung zu gehen. Jetzt liegt der Fokus auf Spiel 2 morgen.“ (Quelle: www.haie.de). Über lange Strecken zeigten die Haie das auch im Zweiten Spiel, mussten es jedoch in der Verlängerung durch das entscheidende Sudden Death Tor von Leonard Pföderl verloren geben.


Im Vorfeld gab es wegen der Terminierung einige Querelen zwischen beiden Vereinen, dadurch wurden die ersten beiden Termine zeitnah hintereinander gelegt, also auf Mittwoch und Donnerstag. Köln hatte sich den Donnerstagstermin genehmigen lassen, da zum regulär angesetzten Freitag die LANXESS arena bereits anderweitig gebucht war. Die Nürnberger bestanden jedoch auf den Mittwoch und wollten oder konnten nicht auf Montag oder Dienstag ausweichen. Diese Mittwoch-/Donnerstags-Lösung bedeutete für beide Mannschaften ungute Voraussetzungen, da durch die kurzfristigen langen An-und Abreisen kaum Kräfte geschont werden konnten.


Im letzten Spiel der Hauptrunde konnte sich der KEC noch auf Platz 6 der Tabelle steigern, so dass sie direkt ins Viertelfinale einzogen. Sie gewannen gegen Ingolstadt knapp mit 0:1. Es war ein entscheidendes und wichtiges Tor durch Sebastian Uvira.


Und nun geht es im Viertelfinale gegen Nürnberg, eine physisch starke und körperbetonte Mannschaft, die konsequent Leistung in der Hauptrunde zeigte. Daher war ihr Platz 3 verdient, insgesamt erspielten sie sich 100 Punkte. Köln dagegen mit nur 77 Punkten zeigte immer wieder Schwächen und rief nicht konsequent gute Leistungen ab. Dafür ist der KEC jedoch ein schnelles Team, das sich durch Kreativität auszeichnet. Daher ist davon auszugehen, dass es eine enge Serie werden wird. Gespielt wird im Best-of-Seven-Modus, das heißt vier Siege müssen erzielt werden um ins Halbfinale einzuziehen. In den vier Hauptrundenspielen konnte die Mannschaft der Haie gegen Nürnberg nur einmal einen Sieg von 3:1 verbuchen. Dies aber wird bekanntlich in den Playoffs keine große Rolle mehr spielen.


Draisaitl erklärte im Vorfeld: „Wir haben die Zeit gut nutzen können, einige Dinge angesprochen und den Fokus voll auf Nürnberg gelegt. Die Woche Erholung tat unseren Olympia-Fahrern und den angeschlagenen Spielern gut. Jetzt ist es aber gut, dass es losgeht.“ (Quelle: www.haie.de)


Beide Mannschaften haben überragende Torhüter und können sich auf ihre Schlussmänner verlassen. Mit Gustaf Wesslau hat der KEC den zweitbesten Torhüter der Liga, er hat eine Fangquote von 93,01 % und hatte in der Saison zwei Shutouts. Und Daniar Dshunussow und Justin Peters sind gleich zwei sichere Back-ups. Niklas Treutle steht für Nürnberg im Tor und steht in der Liste der Top-Goalies der Liga auf Platz 1, hatte jedoch nur einen Shutout. Zudem haben beide Mannschaften gute Offensivspieler. Überzahl- und Unterzahlspiel beider waren in der Saison nicht überragend, werden in den Playoffs aber noch einmal wichtig. Wird es so die Defensive entscheiden?


Und natürlich bleibt auch der mentale Aspekt ein wichtiger Punkt, der beachtet werden sollte. Welche Mannschaft bleibt bis zum Ende konzentriert und ruft die Leistungen konsequent 60 Minuten und eventuell länger ab? Eine weitere wichtige Frage ist auch, welche Mannschaft kompakt und am Ende mit geschlossener Teamleistung siegt.


Vor Spielbeginn wurden noch die deutschen Olympiahelden beider Mannschaften geehrt und mit Applaus begleitet.


Das erste Drittel begann schnell. Direkt machte Nürnberg Druck. Köln brauchte einige Minuten um ins Spiel zu finden, kam dann aber richtig rein und drückte zum Tor. In der 8. Minute in Überzahl fiel das erste Tor für Köln, Sebastian Uvira netzte nach Vorlage von Christian Erhoff ein. Das Tor deutete sich an. Nürnberg versuchte auszugleichen, ein Pfostenschuss ging nicht ins Tor. In der 12. Minute folgte dann das zweite Tor für Köln durch Blair Jones. Die Haie ließen Nürnberg nun wenig Raum um durchzukommen, doch in der 16. Minute schlossen die Franken durch John Mitchell auf. Es endete 2:1.

 

Im Mittelabschnitt ging schnell weiter. Nun wechselten sich beide Teams ab und es gab ein munteres Hin und Her mit Torchancen, die aber zunächst nicht umgesetzt wurden. Erst in der 28. Minute glich Nürnberg aus. Leonard Pförderl konnte im Alleingang Gustaf Wesslau überwinden. Nürnberg fand im Verlauf immer besser ins Spiel und setzte Köln zu. Noch hielten die Haie dagegen. Das Drittel endete 2:2.


Im Schlussdrittel passierte dann nicht mehr viel. Es wirkte als sei etwas die Luft bei beiden raus. Beide warteten auf den einen Fehler des anderen, der aber nicht eintrat. Einige Chancen bleiben unverwertet und so blieb es beim 2:2.


So ging es in die Verlängerung. In den Playoffs gibt es kein Penaltyschießen, es wird so lange in der Verlängerung gespielt bis das einzige entscheidende Tor geschossen wird. Dieses Tor machte Pförderl in der 78. Minute. Die Haie ließen viele Chancen liegen und konnten auch die Powerplays nicht für sich nutzen. Köln hatte verloren und Nürnberg konnte die Serie ausgleichen.


Nach dem Spiel erklärte Draisaitl: „Das Spiel hätte in der Overtime so oder so ausgehen können. Wir haben leider unsere Überzahlmöglichkeit nicht genutzt. Das war am Ende der Knackpunkt. Unsere Enttäuschung muss sich aber jetzt in Grenzen halten. Am Sonntag gehts weiter“. (www.haie.de)


Insgesamt war es eine wie zu erwarten brisante und enge Partie, körperbetont und schnell. Letztlich entschied es Nürnberg für sich. Die Kölner Haie spielten ein starkes erstes Drittel, im Mitteldrittel ließen sie den Nürnbergern an einigen Stellen zu viel Raum, ein Drittel mit zwei guten Mannschaften. Das Schlussdrittel wurde dann etwas zäher und es wirkte als sei etwas die Luft raus. Schließlich ging es in die Verlängerung, die durch den sogenannten Sudden Death durch Nürnbergs Pföderl entschieden wurde. Köln nutzte seine Chancen nicht und wurde dafür bestraft. Die Serie steht nun unentschieden, 1:1. Am Sonntag geht es dann um 16.30 Uhr in Nürnberg weiter.

 

 

 


 

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