DEL - Die Kölner Haie verlieren das kleine rheinische Derby gegen die Krefeld Pinguine mit 2:3 nach Penaltyschießen

 

(DEL/Köln) (ST) Am vergangenen Donnerstag erwarteten 8.634 Zuschauer in der LANXESS arena das kleine rheinische Derby, Kölner Haie gegen Krefeld Pinguine. Es war das letzte Derby der Saison für beide. Den knappen Sieg von 2:3 nach Penaltyschießen nahmen die Pinguine mit zurück nach Krefeld. Damit bleibt nur ein Punkt in Köln.

 

 

( Foto: Ingo Winkelmann )


 

 

Vergangenen Sonntag mussten die Kölner eine bittere Niederlage von 3:0 gegen den Konkurrenten Wolfsburg einstecken. Die Haie verbrachten zu viel Zeit auf der Strafbank und gaben so den Grizzlys die Möglichkeit in Überzahl Ergebnisse zu erzielen. Hingegen selbst waren die Haie nicht effizient in der Torausbeute, kein einziges Tor gelang. Besonders bitter war es in Hinblick auf das Spiel zuvor am Freitag gegen die Mannheimer Adler, das die Kölner klar für sich mit 5:0 entscheiden konnten. Es offenbarten sich weiterhin Schwankungen in der Leistung der Mannschaft. Die Hauptrunde ist nun fast beendet und es fehlt bei den Kölner Spielern immer noch an Konstanz, daran änderte der neue Trainer Peter Draisaitl bisher noch nichts. 

 

Nun sollten zumindest gegen Krefeld die Wogen wieder geglättet werden und drei Punkte her. Das gelang nicht, ein Punkt blieb in Köln. Vor allem in Hinblick auf die Tabellenplatzierung zählt nun jeder Punkt, die Haie wollten den Anschluss an die ersten Plätze nicht verlieren. Für den KEV geht es nun aber auch um viel, sie könnten es noch schaffen, die Pre-Playoffs zu erreichen, auch wenn dies ein schwieriges Unterfangen wird. Krefeld steht auf Platz 13 und zu Platz 10 fehlen sieben Punkte. Dass die Pinguine nicht zu unterschätzen sind, zeigten sie zum Beispiel am vergangenen Sonntag gegen die Wild Wings, sie gewannen 4:0. Trainer Draisaitl erklärte vorab: "Krefeld ist in der Offensive und im Powerplay immer gefährlich".

 

Am Mittwoch wurde noch bekannt, dass Nick Latta, der seit 2014 bei den Haien unter Vertrag stand, den KEC verlässt. Latta bat den Verein seinen Kontrakt zu lösen. Natürlich heizte das auch die Gerüchteküche an, denn es wird gemunkelt, dass der junge Spieler nach der Saison nach Wolfsburg wechselt. Doch sowohl der Verein als auch Latta einigten sich zu Stillschweigen über weitere Details. Latta war zuletzt unglücklich über seine wenige Eiszeit, daher entschied er sich den KEC vorzeitig zu verlassen. Seitens des KEC wurde darüber Enttäuschung geäußert.

 

Blair Jones spielte aufgrund einer Sperrung nach einer Disziplinarstrafe in Wolfsburg nicht mit. Zudem mussten Goalie Justin Peters, Verteidiger Pascal Zerressen und Stürmer Jean-Francois Boucher auf der Tribüne als "healthy scratch" Platz nehmen. Peter Draisaitl nahm Dylan Wruck wieder ins Line-up auf.

 

In den ersten 15 Minuten des Spiels war es in der Arena ruhig. Alle Fanclubs hatten zuvor die Fans aufgerufen aus Protest gegen die von der Telekom angesetzten Spielzeiten, besonders gegen Donnerstagsspiele, die Stimmung gleich null zu setzen. Sieht man sich die Besucherzahlen des gestrigen Spiels an, wird es verständlich. Die Spielhallen sind an Wochenenden doch gefüllter, was auch für die einzelnen Vereine sehr wichtig ist.

 

Das erste Drittel begann recht zügig und erfolgreich für Köln. 19,26 stand auf der Uhr als das erste Tor für die Haie fiel. Nico Krämmer konnte erfolgreich nach Vorlage von Shawn Lalonde einnetzen. In der 15 Minute setze die Stimmung wieder ein, das machte einen enormen Unterschied. Köln war spielführend, doch gefährliche weitere Chancen blieben aus. So blieb es beim 1:0.

 

Im Mittelabschnitt kam Krefeld besser ins Spiel und machte einige Male Druck. Schließlich gelang den Pinguinen in der 39. Minute der Ausgleich durch Dragan Umicevic, 1:1. Doch das Spiel wirkte über einige Strecken verfahren.



Zum Ende im letzten Drittel gelang den Haien die erneute Führung. Shawn Lalonde konnte im Powerplay der Haie in der 48. Minute das Tor machen. Krefeld setzte nun alles daran noch auszugleichen, sie ersetzten Dimitri Pätzold im Tor durch einen sechsten Feldspieler und erhöhten den Druck. 41,2 Sekunden vor Ende gelang Krefeld durch Markus Nordland dann auch der Ausgleich, 2:2. Köln gab nochmal alles und es schien als könnten die Haie doch noch gewinnen, denn der Puck landete im Tor, doch nach dem Videobeweis war dies leider zu spät und der Puck überquerte die Linie kurz nach der Schlusssirene. So ging es dann mit 2:2 in die Verlängerung.

Auch die Verlängerung brachte keine Entscheidung, es ging ins Penaltyschiessen. Beide Torhüter sind in ihrer Leistung gut. Welcher Schütze sollte es schaffen den gegnerischen Torhüter zu überwinden? Die Entscheidung fiel auf Krefeld. Sowohl Justin Feser als auch Marcel Müller trafen für den KEV. Auf Seiten des KEC verfehlten Christian Erhoff und Bill Thomas. Zwei Punkte gehen somit nach Krefeld.



Insgesamt war es ein etwas mühseliges Spiel. Es war kein aggressives und hartes Spiel. Emotion fehlte. Beide Mannschaften taten sich schwer und kamen nicht so in die Gänge. Köln war streckenweise die stärkere Mannschaft, konnte aber in der Offensive nicht effizient genug sein. Beide Teams hatten ihre Momente, aber dabei blieb es. Lediglich im letzten Drittel kam noch einmal etwas Dampf in die Partie und Krefeld konnte kurz vor Ende noch ausgleichen, so dass es in die Verlängerung und ins Penaltyschießen ging. Hier konnten die Kölner Pätzold nicht überwinden. Mit einiger Konzentration und Gas, hätte Köln sicherlich am Ende drei Punkte behalten können. Am Ende ließen sie sich doch von Krefeld unter Druck setzen.

 

Peter Draisaitl erklärte nach der Partie: „Wir haben uns heute sehr schwer getan und trotzdem einen Weg gefunden, bis kurz vor Schluss in Führung zu gehen. Diesen letzten Schuss müssen wir dann aber einfach verhindern. Insgesamt hat uns heute das Durchsetzungsvermögen gefehlt. Das war zu wenig.“ (Quelle: www.haie.de)

 

Am Sonntag geht es für die Kölner Haie dann erstmal nach Bayern zu den Augsburger Panthern bevor es am kommenden Donnerstag vor heimischer Kulisse gegen die Schwenninger Wild Wings geht.





 


 

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