DEL - Straubing Tigers gelingt der dritte Sieg in Folge - 4:3 n.P. gegen Tabellenführer Berlin

 

(DEL/Straubing) (MA) Ein Unterschied zwischen dem Tabellenführer und dem Tabellenletzten war am heutigen Abend schlichtweg nicht zu erkennen. Die Tigers waren über weite Strecken daß bessere Team und mussten einige unverständliche Entscheidungen der Schiedsrichter hinnehmen. Den Eisbären gelang es nicht, über die Distanz das Spiel an sich zu reißen. So sprach auch Eisbären-Coach Uwe Krupp nach dem Spiel von einem glücklichen Punkt für sein Team. Dies bestätigt auch den Aufwärtstrend der Tigers, die im Dezember ein völlig neues Selbstvertrauen entwickelt haben.

 

Tom Pokel4

(Foto: Tina Kurz)


 

Von der Tabelle her, trennen beide Teams ganze 13 Plätze. Davon war im ersten Abschnitt nichts zu spüren. Im Gegenteil, die Tigers spielten forsch nach  vorne, gingen keinem Zweikampf aus dem Weg. James Bettauer's Warnschuss war der zündende Funke für die Tigers. Bei einer weiteren Möglichkeit vergab Mike Connolly, kam aber hinter dem Tor erneut an den Puck und bevor sich Petri Vehanen im Tor der Eisbären wieder orientieren konnte, klingelte es auch schon im Kasten der Gäste. Youngster Stefan Loibl verwertete den Pass von Connolly eiskalt zur 1:0 (9.) Führung. Die Berliner gingen ebenfalls immer wieder hartnäckig auf die Aufbauspieler der Tigers, die zu Beginn ein paar Unsicherheiten hatten. Nachdem Kyle MacKinnon für sein Team die Chance, die Führung weiter auszubauen vergab, bekamen die Hauptstädter vier Minuten lang die Möglichkeit in Überzahl zum Erfolg zu kommen. Sam Klassen musste wegen eines hohen Stockfouls auf die Strafbank. Berlin hatte in dieser Überzahl zwar zwei sehr gute Chancen, dennoch war daß was den mitgereisten Fans gezeigt wurde, für einen Tabellenführer deutlich zu wenig. Die nächsten Strafen kurz vor Ende des Drittels gingen dann an beide Teams. Louis-Marc Aubry ging auf Jeremy Williams los und die Schiedsrichter schickten beide in die Kühlbox. Obwohl Aubry dann sogar ein zweites Mal auf Williams losging, blieb eine weitere Strafe aus. Die Führung der Tigers war nach dem ersten Abschnitt völlig verdient.

 


Gleich zu Beginn des Mittelabschnitts gab es die kalte Dusche für die Tigers. Mit vier Mann standen sie zu tief in der gegnerischen Zone und somit hatten die Berliner leichtes Spiel beim Konter. Mark Olver schnappte sich den Puck, lief auf und davon und erzielte den 1:1 (22.) Ausgleich. Das Spiel wurde auf beiden Seiten schneller, manchmal zu schnell für die Schiedsrichter die bei der ein oder anderen Abseits- und Icing-Entscheidung die nötige Souveränität vermissen ließen. Die Hausherren blieben weiter am Drücker und bestimmten von nun an das Spiel. Mike Zalewski, der viel Präsenz zeigte, verfehlte einen Pass vor das Tor von Mike Hedden nur um Millimeter. Für einige Minuten versuchten beide Teams mit Fernschüssen ihr Glück, was aber keine großen Probleme für die Torhüter darstellte, obwohl vor allem Petri Vehanen ungewöhnlich viele Schüsse nach vorne abprallen ließ. Max Renner, der erneut als Stürmer eingesetzt wurde erzielte das 2:1 (35.) für sein Team. Petri Vehanen, dem ein Ausflug hinter seinem Tor missglückte und bei dem er den Puck verlor, verirrte sich dann völlig, so daß Renner keine Schwierigkeiten mehr hatte den Puck im Tor zu versenken. Die Tigers ließen nicht locker und legten noch vor der Pausensirene einen drauf. Nach einem Querpass von Mike Connolly, ließ Vehanen den Schuss von Jeremy Williams nach vorne prallen und Dylan Yeo war im Nachschuss der Nutznießer. Somit führten die Niederbayern mit 3:1 (39.) zur zweiten Pause.

 


Wieder gingen die Tigers mit Schwung aus der Kabine und kamen zu ihrem ersten Powerplay in diesem Spiel. Dieses verpuffte zwar wieder, aber dennoch wurde während der Überzahl ein weiteres glasklares Foul an Mike Connolly von den Schiedsrichtern nicht geahndet. Die Berliner versuchten sich in Einzelaktionen. Hierbei war Aubry ihre gefährlichste Waffe, doch meist allein auf weiter flur. Auch die Unparteiischen blieben im Gespräch. Nach einem  Abpfiff wurde vor den Augen der Männer in Schwarz, Jeremy Williams von Marcel Noebels von hinten umgefahren. Auch hier blieb der Arm, zum Unmut der Straubinger Zuschauer unten und bis zum Ende des Spiels blieben die Schwarzen auch die schwächste Mannschaft am heutigen Abend. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr schwanden die Kräfte bei den Tigers. So kam es, wie es kommen musste. Wie aus dem Nichts erzielten Florian Busch (55.) und Michael Dupont (57.) den Ausgleich für die Eisbären. Wer nun erwartete, daß die Tigers völlig auseinanderbrechen würden sah sich getäuscht. Mutig spielten sie weiter auf Sieg. Als Adam Mitchell kurz vor Ende nur den Pfosten traf, ging es in die Verlängerung. Dieser Punkt war bis dahin für die Eisbären absolut schmeichelhaft. Auch in der Verlängerung gab Straubing den Ton an, ohne den entscheidenden Treffer herbeizuführen. Die Entscheidung fiel im Penaltyschießen. Hier traf Mike Zaleswki mit einem sensationellen Trick und Jeremy Williams der eiskalt den entscheidenden Penalty verwandelte. Für Berlin war lediglich Petersen erfolgreich, auch weil Florian Busch das Kunststück vollbrachte, zuerst MacIntyre zu verladen, um dann am leeren Tor vorbei zu schießen. Tom Pokel war nach dem Spiel mit seiner Mannschaft hoch zufrieden, bei der er jeden einzelnen Spieler eine Top-Leistung bescheinigte.

 

 

Spiel vom 08.12.2017


Straubing Tigers - Eisbären Berlin: 4:3 n.P. (1:0|2:1|0:2|0:0|1:0)

 

 

Tore:
1:0 |09.|Stefan Loibl (Connolly)
1:1 |22.|Mark Olver
2:1 |35.|Max Renner (Koper, MacKinnon)
3:1 |39.|Dylan Yeo (Williams, Connolly)
3:2 |55.|Florian Busch (Noebels, Müller)
3:3 |57.|Michael Dupont (Noebels, Aubry)
4:3 |65.|Jeremy Williams


Penaltyschießen:

Petersen (Berlin) Tor - Zalewski M. (Straubing) Tor
Dupont (Berlin) Kein Tor - Mike Connolly (Straubing) Kein Tor
Busch (Berlin) Kein Tor - Williams (Straubing) Tor


Strafen: Straubing 10 - Berlin 10


Schiedsrichter:
HSR Stephan Bauer, Sirko Hunnius
LSR Andreas Hofer, Tobias Schwenk


Zuschauer:
4.185

 

 

Aufstellung:

Straubing Tigers: MacIntyre, Vogl - Jobke, Madaisky; Yeo, Bettauer; Dotzler, Klassen; Edwards -
                             Hedden, Zalewski M., Oblinger; Koper, MacKinnon, Renner; Loibl, Connolly, Williams; Brandl, Mitchell, Röthke


Eisbären Berlin: Vehanen, Cüpper - Dupont, Müller; Parlett, Richmond; Wissmann, Baxmann - Buchwieser, Olver, MacQueen;
                           Fischbuch, Aubry, Noebels; Petersen, Sheppard, Backman; Ziegler, Busch, Braun




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Weitere interessante Links:

www.deutschlandcup.de - Alle Informationen über den Eishockey Deutschland Cup seit 1987.

www.eishockey-deutschland.info - Alle Eishockey Weltmeisterschaften, Olympische Spiele seit 1910.

 

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