DEL - Straubing Tigers unterliegen erst im Penaltyschießen den Grizzly's aus Wolfsburg mit 4:5

 

(DEL/Straubing) (MA) In eine neue Phase der Saison wollten die Straubinger heute starten. Es gelang ihnen Phasenweise ganz gut. Die Fans sahen ein Team, das willensstark war und spielerisch über die volle Distanz mit Wolfsburg mithalten konnte. Mit dem Quäntchen Glück hätten die Tigers sogar gewinnen können. Das Gäste-Team konnte seinerseits immer wieder Nadelstiche setzen, was den Underdog aber an diesem Abend nicht aus der Bahn warf.

 

 

Straubing Tigers 8

 

(Foto: Eva Fuchs)


 

Die Mannschaft von Coach Tom Pokel konnte im ersten Abschnitt zum großen Teil genau das umsetzen, was sie sich vorgenommen hatten. Sie hielten konsequent ihre Positionen, spielten von hinten heraus kompakt und ließen dem Gegner so wenig Freiraum wie möglich. Den Gästen schmeckte diese Spielweise zuerst nicht so sehr. Selten kamen sie gefährlich vor das Tor von Sebastian Vogl und wenn doch, dann war auf den Keeper stets Verlass. Überhaupt strahlte Vogl eine Ruhe aus, was seinen Vorderleuten wiederum eine gewisse Sicherheit gab. Das Spiel bewegte sich auf gutem Niveau, jedoch blieben Torchancen Mangelware. Bis auf Foucault, der einmal durchgebrochen war, kam von den Grizzlys wenig. Für die Tigers hatte Alexander Oblinger die Führung auf dem Schläger, als er allein vor Felix Brückmann auftauchte. Jedoch kam ihm Björn Krupp noch gerade zu Hilfe und so konnten sie gemeinsam die Situation entschärfen.

 


Ein munteres Spiel entwickelte sich im zweiten Drittel. Die Strafzeit aus dem ersten Abschnitt von Adam Mitchell nahmen die Tigers noch mit und so kamen die Gäste gleich gefährlich vor das Tor und durch einen wunderschön heraus gespielten Treffer konnte Gerrit Fauser (21.) in Überzahl die Führung erzielen. Vogl hatte keine Chance gegen den freistehenden Außenstürmer. Danach plätscherte das Spiel etwas vor sich hin, bis die Tigers wieder aktiver wurden. Ein Schuß von Alexander Dotzler brachte Brückmann in die Bredouille, aber den Nachschuss konnte er gerade nach parieren. Im Anschluss vergaben zuerst Mike Hedden bei einem Break und Maury Edwards traf ebenfalls nicht, als er sich im Rücken der Grizzlys-Abwehr löste. Jedoch gelang ihm nur wenige Sekunden später der 1:1 Ausgleich. Zuerst wusste keiner so recht, wo sich der Puck befand, bis die Tigers auf dem Eis jubelten. Dies ging so schnell, daß sich die Unparteiischen daß Ganze noch einmal auf Video ansehen mussten. Aber es blieb bei der Entscheidung und beim Ausgleich. Noch nicht einmal eine Minute später zappelte die Scheibe erneut im Netz der Niedersachsen. Alexander Oblinger nutzte die Unachtsamkeit in der Abwehr der Wolfsburger und schob zur 2:1 (34.) Führung ein.

 


Mit diesem Doppelschlag war nicht wirklich zu rechnen, aber genau das macht Eishockey so schön. Was das Team von Coach Pavel Gross allerdings noch bis zum Pausentee aufs Eis brachte, fanden wiederum die Fans im Lager der Tigers nicht so prickelnd. Ihnen gelang ebenfalls ein Doppelschlag und somit übernahmen sie vor dem letzten Abschnitt wieder die Führung. Kristopher Foucault luchste Alexander Dotzler geschickt die Scheibe ab und ließ auch Vogl keine Chance beim 2:2 (37.) Ausgleich. Unverständlich wurde es dann für die Anhänger als nur wenige Sekunden später, völlig frei vor dem Tor der Hausherren, Tyler Haskins agieren konnte. Er hatte keine große Mühe das 3:2 (38.) für sein Team zu erzielen. Wenn es einen ungünstigen Zeitpunkt heute gab, dann waren es genau diese beiden Spielminuten in dem sich die Tigers selbst um den verdienten Lohn brachten.

 


Die Tigers gingen auch im letzten Abschnitt engagiert zu Werke, aber beinahe hätten ihnen nicht nur der Gegner, sondern auch die ein oder andere Schiedsrichterentscheidung einen Strich durch die Rechnung gemacht. Beim vierten Gegentor durch Stephen Dixon wurde kurz zuvor ein Foul an Austin Madaisky nicht geahndet. Danach wurde die Partie ruppiger. Vor allem vor dem Tor ging es hart zur Sache. Als die Unparteiischen ein weiteres klares Foul an Levko Koper nicht ahndeten, kochte die Stimmung im Stadion hoch. Dennoch behielten die Niederbayern die Nerven und kamen durch einen Abwehrfehler der Grizzlys durch Thomas Brandl (44.) zum 3:4 Anschlusstreffer. Die Tigers drückten weiter auf den Ausgleich. Den Lohn der Mühe heimste Levko Koper (53.) ein. Er stand genau richtig vor dem Tor um den Schuss von Maury Edwards abzufälschen. Im Anschluss an das 4:4 kamen die Hausherren bei ihrer ersten Überzahlmöglichkeit zu weiteren guten Chancen, aber die Wolfsburger konnten sich bis zur Verlängerung wehren.

 


In der Verlängerung blieb Straubing überlegen, hatte zwei sehr gute Möglichkeiten das Spiel für sich zu entscheiden, aber Felix Brückmann hielt sein Team im Spiel. Auch die Schiedsrichter mussten noch einmal ins Geschehen eingreifen und verdonnerten Dylan Yeo mit einer Strafzeit gleich in die Kabine. Nun wiederum hätten die Gäste beinahe das Spiel für sich besiegeln können, aber Sebastian Vogl war bis zur Schlusssirene auf seinem Posten. So musste die Entscheidung im Penaltyschießen fallen. Thomas Brandl brachte sein Team mit seinem ersten Penalty die Führung ein und Jeremy Williams hatte die Entscheidung auf dem Schläger. Aber der Unglücksrabe traf nicht zum ersten Mal in dieser Saison bei einem Penalty nur die Latte. So konnte Kristopher Foucault erst eiskalt ausgleichen und im Anschluss, beim direkten Vergleich gegen Thomas Brandl, die Entscheidung herbeiführen. Die Tigers konnten einen deutlichen Aufwärtstrend setzen und bei ihrer Aufholjagd gegen einen souverän agierenden Vizemeister einen Punkt ergattern. Weiter geht die Aufholjagd am Sonntag in Nürnberg.

 

 

 

Spiel vom 17.11.2017


Straubing Tigers - Grizzlys Wolfsburg 4:5 n.P. (0:0|2:3|2:1|0:0|0:1)

 

Tore:
0:1 |21.|Gerrit Fauser (Haskins, Foucault) PP 1
1:1 |33.|Maury Edwards (Schönberger, Röthke)
2:1 |34.|Alexander Oblinger (Brandl, Renner)
2:2 |37.|Kristopher Foucault (Likens)
2:3 |38.|Tyler Haskins (Fauser, Furchner)
2:4 |42.|Stephen Dixon
3:4 |44.|Thomas Brandl
4:4 |53.|Levko Koper (Edwards)
4:5 |65.|Kristopher Foucault - Penalty


Penaltyschießen:
Mike Zalewski (Straubing) - Kein Tor
Mark Voakes (Wolfsburg) - Kein Tor
Thomas Brandl (Straubing) - Tor
Kamil Kreps (Wolfsburg) - Kein Tor
Jeremy Williams (Straubing) - Kein Tor
Christopher Foucault (Wolfsburg) - Tor

Christopher Foucault (Wolfsburg) - Tor
Thomas Brandl (Straubing) - Kein Tor



Strafen:
Straubing 6 + 10 min. für Yeo - Wolfsburg 4 + 10 min. für Weiß
(2-0/0-0/2-4/2-0)

 


Schiedsrichter:
HSR Christoffer Hurtig, Marian Rohatsch
LSR Andreas Flad, Andreas Hofer


Zuschauer:
3.845


Aufstellung:

Straubing Tigers: Vogl, MacIntyre - Yeo, Klassen; Dotzler, Edwards; Jobke, Madaisky; Renner - Schönberger, Connolly, Williams;
Hedden, Zalewski M., Oblinger; Koper, MacKinnon, Loibl; Brandl, Mitchell, Röthke


Grizzlys Wolfsburg: Brückmann, Kuhn - Krupp, Sharrow; Wurm, Likens; Dehner, Riefers; Roach - Furchner, Haskins, Fauser;
Weiß, Voakes, Karachun; Höhenleitner, Kreps, Foucault; Proft, Dixon, Mulock 

 

 




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