DEL - "Ich sehe viel Ehrgeiz in diesem Team" sagt Tom Pokel zu seiner neuen Aufgabe bei den Straubing Tigers

 

Tom Pokel(DEL/Straubing) (MA) Tom Pokel versprühte viel Zuversicht bei der heutigen Pressekonferenz. Er hatte eine gute und intensive Zeit mit der Mannschaft verbracht und in vielen Einzelgesprächen sich erste Eindrücke verschafft. Dazu nutzte man auch die Tage in Garmisch-Partenkirchen, abseits von Familie, Fans und Medien, um etwas Ruhe zu bekommen für die nächsten schweren Aufgaben. Einzig Stefan Loibl verpasste diese Einheiten, weil er zur Nationalmannschaft berufen wurde und seine ersten A-Länderspiele beim Deutschland-Cup absolvierte.  

 

 

Die Straubing Tigers nutzten die Länderspielpause für ein zweitägiges Trainingslager in Garmisch. Dort hatte Coach Tom Pokel nicht nur Zeit, seinem Team die Spielweise auf dem Eis und Abseits davon zu erklären, es gab auch genügend Zeit für Einzelgespräche. "Ich habe ihnen erklärt daß ich sie sehr unterstütze und auch geduldig bin, aber wir müssen natürlich jetzt erfolgreich sein. Wir wollen das auch als Neustart in die nächste Phase der Saison nutzen. Die Vergangenheit muss Vergangenheit sein.

 

 

Der Blick wird nach vorne gerichtet und der Fokus liegt auf den kleinen Dingen." Welche dies sein werden war ihm von Anfang an klar. "Wir haben manchmal zu große Lücken im Aufbauspiel und wenn wir dann die Scheibe verlieren hat es der Gegner leicht, uns schnell unter Druck zu setzten. Wir wollen daher kompakter auftreten, die Lücken schließen und die Spieler müssen sich gegenseitig helfen." Dafür war auch der Ausflug nach Oberbayern wichtig für das Team. Ohne Ablenkung konnten sich die Spieler auf ihre künftigen Aufgaben konzentrieren. "Wir haben diese Pause intensiv genutzt, um am Teambuilding zu arbeiten und gute Gespräche mit den Spielern zu führen." Dabei wurde auch das Instrument der Videoanalyse eingesetzt.

 


An die großen Ziele soll die Mannschaft vorerst nicht denken. Wichtig sind für die Tigers jetzt, die kleinen Dinge richtig zu machen. Pokel legt Wert darauf, daß seine Spieler die Situation auf dem Eis schnell erkennen und dementsprechend handeln. "Wir müssen nicht jeden Tag über die Tabelle sprechen. Viel wichtiger ist es Selbstvertrauen aufzubauen. Die individuellen Aufgaben sind wichtig. Ich konnte in der Pause sehen, daß die Sachen die ich ins Training eingebaut habe, gut funktionierten. Wenn ich an das Spiel gegen Krefeld denke, sind wir da ins offene Messer gelaufen. Diese Punkte müssen wir angehen und abstellen. Ich habe auch etwas die Reihen umgebaut und auch im Überzahl wird es eine andere Formation sein." Genügend Spiele um das Ziel Playoffs zu erreichen bleiben den Tigers noch. Der Rückstand ist mit neun Punkten aber nicht gerade minimal. Daher ist es auch völlig egal, wer die Gegner am Wochenende sind.

 


In die gleiche Kerbe schlägt auch Jung-Nationalspieler Stefan Loibl. Er konnte den Neustart seines Teams nur aus Augsburg mitverfolgen. "Ich hatte auch während des Deutschland-Cup Kontakt zur Mannschaft und bin auf dem Laufenden." Alle wollten natürlich wissen, was er für Eindrücke mitbrachte. "Ich hatte eine gute Zeit bei der Nationalmannschaft. Das war ein positives Ereignis für mich." Was ihm für immer in Erinnerung bleiben wird, war das erste Bully gegen Russland. "Das hat mich schon sehr gefreut, auch wenn wir nur 30 Minuten gut mitgehalten haben. Danach kam ein kleiner Einbruch. Gegen die Slowakei hatten wir ein gutes Spiel gemacht, die Gegentore fielen alle in Unterzahl. Der Sieg gegen die USA war für die Mannschaft noch einmal ein etwas positiver Abschluss." Und wie war der Kontakt zum Trainerteam? "Ich wurde super aufgenommen, alle wahren gut drauf und ich bekam viel Unterstützung. Marco Sturm hat mit mir unter der Woche gesprochen. Er meinte, ich solle so weitermachen und daß ich auf einen guten Weg bin." Nun will er natürlich mit seinem Team am Wochenende so viele Punkte wie möglich holen.

 


Drei Spieler werden den Neustart aber erst eimal von der Tribüne aus verfolgen. Da es natürlich einen Torhüter treffen wird, muss Coach Pokel auch weiterhin auf Steven Zalewski verzichten. Neu dazu kommen dürfte Kapitän Sandro Schönberger. Er hat nach Aussage der Tigers zwar trainiert, wurde aber angehalten nicht auf hundert Prozent zu gehen. Vermutet wird, daß sein Infekt vor ca. einem Monat, noch immer nicht ganz auskuriert ist. "Entscheidend wird ein Check am heutigen Nachmittag sein. Daher kann ich nicht sagen, ob er morgen dabei ist. Klar ist aber daß die Gesundheit des Spielers Vorrang hat." Die Situation mit den drei Torhütern ist natürlich für einen Coach nicht gerade ein Nachteil, aber einer von ihnen muss immer auf die Tribüne. "Hier gehe ich ganz offen mit ihnen um. Sie sind alle Profis und wissen wie es läuft. Ich habe natürlich auch die Zeit genutzt, um mit ihnen über diese Situation zu sprechen. Wer morgen im Tor steht, habe ich zwar schon im Kopf, aber hier möchte ich nicht zu viel verraten."

 

 

Über die Gegner am Wochenende weiß er auch bestens Bescheid. "Ich habe fast alle Teams der Liga mittlerweile auf Video gesehen und mir einen Überblick verschafft. Wir wollen immer versuchen unser Spiel dem Gegner aufzuzwingen. Dazu gehört auch, daß ich der Mannschaft einiges erkläre. Das kann man mit Worten machen oder auch mit Videos. Diese Option wird immer wieder ein Teil unserer Arbeit sein." Mit Zuversicht und Ehrgeiz gehen die Tigers nun ins Wochenende. Am Freitag bestreiten die Straubinger ihr zweites Heimspiel gegen Wolfsburg, Beginn 19:30 Uhr und am Sonntag geht es zu den Franken nach Nürnberg.

 

 
(Foto Jürgen Eichbauer)


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www.eishockey-deutschland.info - Alle Eishockey Weltmeisterschaften, Olympische Spiele seit 1910.

 

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