Schwenninger Wild Wings überraschen mit Platz 7 zur Länderspielpause

 

(DEL/Schwenningen) (BM) Mit dem bisherigen Abschneiden der Schwenninger Wild Wings dürfte man am Neckarursprung mehr als zufrieden sein. Die Deutschlandcup-Pause verbringt das Team von Headcoach Pat Cortina auf Tabellenplatz 7. Den Verantwortlichen ist es gelungen ein homogenes Team zu bilden, das mit seinem Einsatzwillen und hoher Laufbereitschaft überzeugt. Zwischen den Pfosten spielt Dustin Strahlmeier eine überragende Saison. Jüngst konnte man mit der Rückholaktion von Damien Fleury nochmals zusätzlich Euphorie entfachen. eishockey-online.com blickt auf die bisherige Saison der Wild Wings.

 

JUBEL 10

Foto: Jens Hagen

 


Die Fakten

 

Nach 21 gespielten Partien rangieren die Neckarstädter auf Tabellenplatz 7 mit 30 Punkten. 10 Mal konnte Schwenningen das Eis als Sieger verlassen, 11 Mal musste sie sich geschlagen geben. Jeweils zwei Erfolge und zwei Niederlagen konnten erst in der Verlängerung bzw. nach Penaltyschiessen entschieden werden. Ausgeglichen gestaltet sich die Heim- und Auswärtsbilanz. Zuhause konnte von 10 Spielen die Hälfte gewonnen werden, auswärts stehen 5 Siege aus 11 Begegnungen auf dem Konto der Schwenninger. Auch bei der Tordifferenz der Wild Wings zeigt sich kein Ausreißer: 51 erzielten Toren stehen 52 Gegentore gegenüber. Die Special-Teams der Wild Wings sind weiter ausbaufähig. Mit 12,16% Erfolgsquote in Überzahl und 80,49% Erfolgsquote in Unterzahl rangiert das Team von Pat Cortina jeweils auf Platz 10 der Wertungen. Mit Will Acton haben die Schwenninger einen echten Torgaranten in ihren Reihen: 10 Treffer und 9 Vorlagen hat der Kapitän schon erzielt - Liga weit reicht das für Platz 7 in der Scorerwertung. Punktbester Verteidiger ist Mirko Sacher. Der Rückkehrer erzielte bereits 5 Tore und bereitete 9 weitere vor.  Auf der Torhüterposition gibt es in Schwenningen keine Diskussionen. Dustin Strahlmeier präsentiert sich mit einer Fangquote von 93,47% Liga weit auf Rang 6. Mit 1082 Minuten Einsatzzeit ist er sogar der meistspielende Torhüter der DEL. Einmal mehr sind die Neckarstädter das fairste Team der Liga. Pro Partie werden im Schnitt nur 6 Minuten auf der Strafbank verbracht.

 

Im Grunde zeigte das vergangene 6-Punkte-Wochenende genau das, was das Schwenninger Spiel ausmacht. Konzentrierte Defensivarbeit, hohe Laufbereitschaft, Kampfgeist und ein überragend haltender Dustin Strahlmeier. Das Team hat sich weiterentwickelt und legt in vielen Situationen die nötige Cleverness an den Tag.

 

Solide Defensive als Grundstein des Erfolges

 

Insgesamt ist die Abwehr deutlich homogener als noch in der Vorsaison. Kalle Kaijomaa wirkt stärker, Jussi Timonen zeigt sich routiniert bei der Abwehrarbeit und auch im Spielaufbau mit feinen Pässen. Und auch ein weiterer Neuzugang überzeugt: Mirko Sacher hat sich nach kurzer Anlaufphase nahtlos ins Team eingefügt und präsentiert sich hinten abgeklärt und der Offensive präsent: Mit 5 Treffern und 9 Vorlagen ist er Liga weit sogar auf Platz vier der punktbesten Verteidiger. Auch bei Dominik Bittner und Tim Bender zeigt die Formkurve nach oben. Mit Dominik Bohac und Kyle Sonnenburg kam zusätzlich noch Härte in die Abwehr. Zusammen mit Benedikt Brückner erfüllen sie ihre zugedachten Rollen und tragen so maßgeblich zur stabilen Defensive bei.

 

TIMONEN

 

Angriff kommt ins Rollen

 

Viele sahen vor der Saison den Angriff als Sorgenkind des Kaders. Und tatsächlich, nur drei Mannschaften erzielten bislang weniger Treffer. Verlass ist auf Will Acton der mit 9 Treffern schon fast traditionell bester Scorer im Team ist. Auch den Verantwortlichen dürfte dies nicht entgangen sein. So lotste man kurzerhand Damien Fleury zurück an den Neckarursprung. Er könnte genau das fehlende Puzzleteilchen in der schwächelnden Offensive sein, so rückte er direkt in den ersten angrifssblock. Durch die Reihenumstellungen kristallisierte sich am vergangenen Wochenende mit Poukulla-Höfflin-Giliati eine gut funktionierende Formation heraus. Genau diese Reihe erzielte gegen Augsburg alle drei Treffer. Mit Simon Danner, Uli Maurer und Tobias Wörle haben die Schwaben unermüdliche Kämpfer in ihren Reihen, die für Entlastung sorgen können. Andreé Hult laboriert schon einige Zeit an einer Gehirnerschütterung - auf seine Rückkehr hofft Cortina nach der Länderspielpause. Dann könnte Hult in den ersten Sturm für Anthony Rech rücken, der bisher noch nicht voll überzeugen konnte. Auch Istvan Bartalis hat noch Luft nach oben. Schön anzusehen, dass sich auch die jungen Spieler wie Kai Herpich oder Lennart Palausch steigern konnten und den etablierten Spielern immer mehr Druck machen können.

 

Strahlmeier als Erfolgsfaktor

 

Hohes Risiko sind die Verantwortlichen mit einem rein deutschen Torhüterduo Strahlmeier/ Wölfl eingegangen. Bisher zahlen beide Keeper dieses Vertrauen zurück. Dustin Strahlmeier findet sich unter den Top-Torhütern der Liga wieder. Kein anderer Keeper spielte in der gesamten Liga mehr als er. Mit seinen Paraden und Reflexen rettete er den Schwaben schon mehrfach die Punkte. Strahlmeier hat großen Anteil am guten Abschneiden der Schwenninger. Marco Wölfl kam bisher zu drei Einsätzen und zeigte, dass man auch ihn bedenkenlos einsetzen kann. 

 

HFG 7920

 

Der Star ist das Team

 

Trotz zwischenzeitlich großen Verletzungssorgen ist die Mannschaft nicht eingebrochen. Jeder im Team erfüllt zuverlässig seine Aufgaben. Zwar fehlte es der Offensive das ein oder andere Mal an Durchschlagskraft, mit Damien Fleury erhoffen sich die Verantwortlichen eine Steigerung - vor allem in Überzahl haben die Schwaben noch viel Luft nach oben. Der Star ist am Neckarursprung eindeutig das Team und nicht diverse Einzelspieler. Gelingt es den Schwenningern ihre Form zu halten, weiter gegen die direkten Konkurrenten zu punkten und den großen Teams ab und zu Punkte zu klauen, dürfen sich die Neckarstädter berechtigte Hoffnungen auf einen Playoff-Rang machen.

 

Hoffnung auf Rückkehrer

 

Es wird spannend, ob die Wild Wings die gute Stimmung und die guten Leistungen auch nach der Pause aufrechterhalten können. Man hofft auf die Rückkehr von Andreé Hult, Jussi Timonen und Kyle Sonnenburg. Dies würde die Mannschaft variabler machen und zugleich entlasten. Manager Jürgen Rumrich kündigte an, in der Länderspielpause erste Vertragsgespräche führen zu wollen. Oberste Priorität dürften dabei Verhandlungen mit Mirko Sacher und Dustin Strahlmeier haben. Sollte es gelingen beide an den Verein binden zu können, könnte die ohnehin schon gute Stimmung am Neckarursprung noch besser werden. Bleibt zu hoffen, dass auch die Zuschauer die Entwicklung der Mannschaft honorieren und in der kalten Jahreszeit vermehrt ins Stadion pilgern. Momentan ist man mit dem kalkulierten Zuschauerschnitt genau im Soll, verdient hätten die Wild Wings allerdings noch mehr Zuschauer.

 

Bericht: Benjamin Maser

Bilder: Jens Hagen  

 


 

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Weitere interessante Links:

www.eishockey-bilder.com - Eishockey Bilder von den Schwenninger Wild Wings in unserer Galerie.

www.eishockey-deutschland.info - Alle Eishockey Weltmeisterschaften, Olympische Spiele seit 1910 bis heute.

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