DEL - Straubing Tigers geraten nach erneuter Niederlage gegen Grizzlys Wolfsburg 1:6 erheblich unter Druck

 

(DEL/Straubing) (MA) Unter den Augen von Ex-Trainer Larry Mitchell präsentierten sich die Straubinger in erschreckend schwacher Form. Nach dem Spiel wurde der Unmut einiger Fans laut. Die Kritik galt dem aktuellen Coch Bill Stewart. Ab dem zweiten Drittel waren die Gäste aus Wolfsburg in allen belangen deutlich besser. Die Tigers konnten spielerisch mit den stark dezimierten Niedersachsen nicht mehr mithalten und ließen Kampf, Wille und Leidenschaft in der Kabine. Die vermeintlichen Leistungsträger standen sich oft selbst im Weg und die jungen wilden im Team konnten die Kohlen auch nicht aus dem Feuer holen. Nach einem Auftritt der etliche Fragen aufwirft, wartet auf Stewart viel Arbeit in den nächsten Tagen.

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(Foto: Gepa)


 

 

Noch bevor das Spiel begann gab es schon eine schlechte Nachricht aus dem Lager der Tigers. Kapitän Sandro Schönberger konnte wegen eines Infekts doch nicht auflaufen. Er versuchte es zwar noch beim Warmmachen, aber die Ärzte rieten ihm von einem Einsatz ab. Dennoch traf es die Tigers bei weitem nicht so arg, wie die Gäste die ohne sechs Stammkräfte auskommen mussten. Ein sehr verhaltener Beginn beider Teams mussten die 3312 Zuschauer beobachten. Der Gastgeber bot nur Schüsse von der blauen Linie an und die Grizzlys bekamen keinen Druck aufs Tor des Gegners. Erst zur Mitte des Abschnitts entwickelte sich das Spiel auf beiden Seiten besser. Jeremy Williams kam mit dem ersten Weckruf um die Kurve und schlenzte an den Pfosten. Danach klärte Brückmann in höchster Not auf der Linie.

 

 

Auch MacIntyre im Tor der Straubinger bekam mehr Arbeit. Brent Aubin scheiterte noch in aussichtsreicher Position und besser machte es auch Kristopher Foucault nicht. Dennoch konnten die Gastgeber die Situation nicht bereinigen und mussten den Gegentreffer durch Kamil Kreps (20.), sieben Sekunden vor dem Ende des ersten Abschnitts, hinnehmen. Für den Tabellenletzten war das natürlich nochmal zusätzlicher Druck, mit unnötigen Rückstand in einem sehr wichtigen Spiel, in die Kabine zu gehen. Die Spielanteile lagen leicht auf der Seite der Niederbayern, was sich aber im weiteren Verlauf deutlich ändern sollte.

 


Das Spiel der Tigers wurde im zweiten Abschnitt nicht besser oder schöner. Die eigenen Fans mussten einiges aushalten, anderes quittierten sie mit pfiffen. Die Wolfsburger hatten schon mal schwerere Tage, um in Straubing zu gewinnen. Heute wurde es ihnen phasenweise leicht gemacht. So auch der zweite Treffer durch Brent Aubin. Zusammen mit Alexander Weiß attackierten sie hinter dem Tor den scheibenführenden Verteidiger, brachten Björn Krupp ins Spiel, der zog ab und Aubin (24.) hielt die Kelle hin zum 0:2 Zwischenstand. Danach wirkten die Hausherren angezählt. Zwar konnte bei einem Gegenangriff Mike Connolly (28.) auf 1:2 verkürzen aber das Spiel wurde dadurch nicht mehr entscheidend beeinflusst. Im Anschluss waren die Tigers noch mehr verunsichert. Auch Kyle MacKinnon ließ sich mitreißen und machte einen kapitalen Fehler im eigenen Drittel, den Furchner jedoch nicht verwerten konnte.

 

 

Besser machte es noch in der selben Spielminute Robert Bina (32.) als er den Puck nach Vorarbeit von Höhenleitner und Mulock nur noch zum 1:3 über die Linie schieben musste. Schlimm genug für die Niederbayern dachte man, aber es kam noch gravierender. Beim nächsten Angriff ließ Alexander Karachun drei Gegenspieler stehen und konnte nur durch ein Foul von Mike Zalewski gestoppt werden. Bei der anschießenden Überzahl stand Tyler Haskins am langen Eck goldrichtig und schraubte das Ergebnis auf 1:4 hoch. Die Fans waren bedient vom schwachen Auftritt der Tigers und begleiteten das Team mit pfiffen in die Kabine.

 


Natürlich war die Sicherheit im Spiel der Tigers völlig dahin. Es wäre heute durchaus möglich gewesen, die Gäste mit couragiertem Auftreten zumindest in Bedrängnis zu bringen, vielleicht sogar das Spiel erfolgreich zu gestalten. Aber es fehlte letztlich an vielen Stellen. Das kämpferische Element blühte zu selten auf und auch spielerisch ließen vor allem die eigentlichen Leistungsträger stark zu wünschen übrig. Dazu kam noch daß sich die Tigers oft selbst im Weg standen, wobei sich bei einem Zusammenprall zwischen Mike Connolly und Mike Hedden, Connolly sogar noch verletzte. Die beiden Treffer für Wolfsburg markierten Kristopher Foucault in Überzahl und Kamil Kreps mit seinem zweiten Treffer des Abends. Coach Pavel Gross zeigte sich nach dem Spiel sichtlich erleichtert. Zum einen gab es den ersten Auswärtserfolg in dieser Saison, zum anderen kam kein neuer verletzter Spieler ins Mannschafts-Lazarett hinzu. Im Lager der Tigers-Fans wurden die Rufe nach einem Trainerwechsel lauter. Etliche andere hatten schon vorher das Stadion verlassen. Es kommt also viel Arbeit auf die Verantwortlichen der Tigers zu, will man nicht schon frühzeitig die gesteckten Ziele aus den Augen verlieren.

 

 

Spiel vom 17.10.2017

 


Straubing Tigers - Grizzlys Wolfsburg: 1:6 (0:1|1:3|0:2)

 

Tore:
0:1 |20.|Kamil Kreps (Aubin)
0:2 |24.|Brent Aubin (Weiß, Krupp)
1:2 |28.|Mike Connolly (Hedden, S.Zalewski)
1:3 |32.|Robert Bina (Höhenleitner, Mulock)
1:4 |36.|Haskins (Dehner, Foucault) PP 1
1:5 |56.|Kristopher Foucault (Furchner, Haskins) PP 1
1:6 |60.|Kamil Kreps (Weiß, Liefers)

 

 

Strafen:
Straubing 10 - Wolfsburg 4 + 10 für Jeff Likens
(2-2/4-0/4-2)

 

 

Schiedsrichter:
HSR Mark Lemelin, Marian Rohatsch
LSR Andreas Hofer, David Tschirner


Zuschauer:
3.312

 

 

Aufstellung:

Straubing Tigers: MacIntyre, Vogl - Klassen, Bettauer; Yeo, Edwards; Dotzler, Madaisky; Renner - Zalewski M., Zalewski S., Williams;
Oblinger, Brandl, Loibl; Hedden, MacKinnon, Connolly; Mitchell, Röthke

 

Fehlende Spieler: Jobke, Kopar, Schönberger

 

Grizzlys Wolfsburg: Brückmann, Kuhn - Likens, Wurm; Bina, Krupp; Riefers, Dehner - Aubin, Dixon, Weiß;
Fauser, Haskins, Furchner; Höhenleitner, Kreps, Foucault; Mulock, Proft, Karachun

 

Fehlende Spieler: Sharrow, Roach, Ankert, Ohmann, Voakes, Pfohl



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