DEL - Ein guter Einstand von Drew MacIntyre kann die 2:5 Niederlage der Straubing Tigers gegen den EHC Red Bull München nicht wett machen

 

(DEL/Straubing) (MA) Die Straubing Tigers mussten sich einer starken Offensive über den gesamten Spielverlauf erwehren, was ihnen nur bedingt gelang. Die variable Spielweise der Gäste, geprägt von ihrer Schnelligkeit, war für die Niederbayern eine Nummer zu groß. Dennoch zeigte Drew MacIntyre bei seinem Debüt eine herausragende Leistung, was für die Zukunft der Tigers hoffen lässt. Durch die vielen teils unnötigen Strafzeiten, nahmen sich die Gastgeber auch immer wieder selbst die Möglichkeit, den amtierenden Meister Paroli zu bieten.

740 Tigers RedBull MacIntyre

(Foto: Gepa-Pictures)


 

Von leichtem Abtasten konnte im ersten Abschnitt keine Rede sein. Beide Mannschaften suchten die Offensive. Den ersten sehenswerten Angriff starteten die Gäste. Brooks Macek löste sich im Rücken der Abwehr und kam frei vor MacIntyre zum Schuss. Besser machten es die Hausherren. Bei einem schnellen Konter bediente Stefan Loibl den mitgelaufenen Austin Madaisky (5.), der im Laufduell schneller als Yannic Seidenberg war. Den Puck schlenzte er platziert ins lange Eck zur 1:0 Führung. Im weiteren Verlauf waren die Münchner zwar spielbestimmend, jedoch das frühe Stören der Tigers brachte immer wieder Gefahr für Danny aus den Birken. Bei eigener Überzahl leistete sich der amtierende Meister sogar ein Break der Niederbayern, das SandroSchönberger beinahe erfolgreich abgeschlossen hätte. Noch in derselben Überzahl hämmerte Yannic Seidenberg den Puck regelgerecht an den Pfosten. Mehr Schussglück hatte da Markus Lauridsen (15.), der zum ersten Mal an diesem Abend Drew MacIntyre von der blauen Linie überwinden konnte. Dem Neuzugang der Tigers war jedoch auch die Sicht verdeckt. Als alle schon mit den Gedanken in der Kabine waren, schlugen die Hauptstädter erneut zu. Nur sieben Sekunden vor dem Ende des ersten Abschnitts, konnte Jason Jaffray (20.) zur 1:2 Führung für sein Team abfälschen. Mit diesem unnötigen Treffer musste sich dann auch Coach Bill Stewart in der Pause beschäftigen.

 


Der zweite Abschnitt stand fast einzig und allein im Zeichen von Drew MacIntyre. Was zugleich natürlich bedeutete, daß München den Druck erhöhte. Den einzigen Treffer in diesem Drittel gelang Brooks Macek. Viel musste er dabei nicht machen, denn die Vorarbeit leistete Steven Pinizzotto. Zuerst ließ er Colten Jobke aussteigen, behielt hinter dem Tor die Übersicht und bediente Macek mustergültig. Der musste nur noch zum 1:3 (26.) einschieben. Danach aber kam eine kleine Gala-Show des Straubinger Neuzugangs. Zuerst vollbrachte MacIntyre fast unmenschliches als Jason Jaffray und Jan Matsumoto  alleine auf íhn zusteuerten. Als er bereits geschlagen schien, packte er mit der Fanghand nach dem einschussbereiten Matsumoto, der das ganze leere Tor vor sich hatte. Die ca. 200 mitgereisten Fans aus München konnten es nicht fassen und mussten sich von der Videoleinwand überzeugen lassen. Die Tigers-Fans feierten ihren Keeper frenetisch. Aber auch Frank Mauer, der sich gegen Max Renner durchsetzte, konnte allein vor MacIntyre nicht treffen. Aller guten Dinge sind drei. Dominik Kahun stand am langen Pfosten bereit und vergab ebenfalls, weil Straubings Goalie sich mit einem Spagat so lang wie möglich machte. Gegen Ende des Abschnitts kamen die Tigers wieder besser in Fahrt und zu ein paar Chancen. Einige Schüsse der Hausherren verfehlten das Tor dabei nur knapp.

 


Die Gastgeber taten sich auch im letzten Abschnitt schwer, den Druck der Münchner stand zu halten. So hielten die Oberbayern den Puck weitestgehend fern vom eigenen Gehäuse und markierten durch den ersten Treffer in der DEL von Ryan Button (52.) zum 1:4 die Vorentscheidung. Dies war sogleich auch Vorlage Nummer drei von Keith Aucoin, über den viele Angriffe am heutigen Abend eingeleitet wurden. Den Deckel machte kurze Zeit später Yannic Seidenberg (55.) in Überzahl drauf. Es war das vierte Tor eines Verteidigers des EHC und zugleich der erste Treffer in Überzahl. Thomas Brandl gelang durch den 2:5 Endstand (59.) nur noch Ergebniskosmetik. Gästetrainer Don Jackson zeigte sich sehr zufrieden mit seinem Team bei der anschließenden Pressekonferenz: "Wir hatten es schwer gegen Straubing in den letzten beiden Jahren, aber bei dem Auftritt des Teams kann man nichts bemängeln. Die Macek-Reihe war heute sehr heiß und auch alle anderen haben gut gearbeitet." Da musste Bill Stewart schon etwas mehr ausholen: "Ich bin schon etwas enttäuscht. Wir haben schon gut gekämpft aber, bei München gibt es viele Spieler die eben den Unterschied ausmachen. Im zweiten Drittel hat uns Drew MacIntyre durch zwei Big Saves das Momentum gegeben, doch leider konnten wir es gegen einen starken Gegner heute nicht nutzen. Es ist eine harte Zeit für uns aber wir werden den Blick nach vorne richten und am Sonntag in Iserlohn wieder angreifen." Mit dem gelungenen Einstand von Drew MacIntyre und einer disziplinierteren Ausrichtung sollte es den Tigers gelingen, am Sonntag die rote Laterne an Iserlohn wieder zu übergeben.

 

 

Spiel vom 13.10.17


Straubing Tigers - EHC Red Bull München: 2:5 (1:2|0:1 |1:2|)

 

 

Tore:
1:0 |05.|Austin Madaisky (Loibl)
1:1 |15.|Markus Lauridsen (Aucoin, Joslin)
1:2 |20.|Jason Jaffray (Aucoin, Pinizzotto)
1:3 |26.|Brooks Macek (Pinizzotto, Button)
1:4 |52.|Ryan Button (Acoin, Pinizzotto)
1:5 |55.|Yannic Seidenberg (Kahun, Christensen) PP 1
2:5 |59.|Thomas Brandl (Loibl, Mitchell)

 

 

Strafen:

Straubing 14 - München 6
(4-0/4-2/6-4)

 


Schiedsrichter:

HSR Elvis Melia, Daniel Piechaczek
LSR Kilian Hinterdobler, Andreas Hofer

 


Zuschauer:
4.442

 


Aufstellung:

Straubing Tigers: MacIntyre, Vogl - Yeo, Renner; Jobke, Madaisky; Klassen, Edward; Bettauer - Zalewski M., Zalewski S., Williams;
Schönberger, Loibl, Röthke; Hedden, MacKinnon, Connolly; Mitchell, Brandl, Oblinger

 

Fehlende Spieler: Dotzler, Koper, Pätzol:

 


EHC Red Bull München: Aus den Birken, Leggio - Seidenberg Y., Lauridsen; Joslin, Button; Boyle, Abeltshauser; Kettemer - Wolf, Matsumoto, Jaffray;
Pinizzotto, Aucoin, Macek; Mauer, Kahun, Christensen; Flaake, Hager, Kastner


Fehlende Spieler: Quaas, Mayenschein, Daubner, Eder

 

 




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