Gebrauchter Abend im ersten Auswärtsspiel der Piraten / Königsbrunn holt Punkt in Schongau

Bayernliga (Erding/Schongau/PM) Das hatten sich die Piraten sicherlich anders vorgestellt. Nach der Auftaktniederlage gegen Miesbach mussten die Buchloer Pirates nämlich auch am zweiten Spieltag eine klare Niederlage einstecken. Im ersten Auswärtsspiel der Saison unterlagen die Gennachstädter am Freitagabend beim TSV Erding mit 2:8 (1:2, 0:3, 1:3) und bleiben somit weiter ohne Punkte.

 

Hoffnung

( Foto EHC Königsbrunn )

 


 

 

Ohne den verhinderten Coach Christopher Lerchner glückte den Rot-Weißen eigentlich ein Start nach Maß. Denn schon im ersten Powerplay des Spiels konnten die Freibeuter in Führung gehen. Michal Petrak hatte aus zentraler Position knapp hinter der Blauen Linie abgezogen und zum 1:0 getroffen. Auch anschließend konnte Florian Warkus, der aushilfsweise hinter der Bande stand, durchaus zufrieden sein mit dem Auftreten seiner Mannen. Diese standen hinten ganz ordentlich und ließen auch trotz zwei Überzahlspielen der Hausherren nicht all zu viel Gefährliches zu. Ein bisschen wie aus dem Nichts fiel somit der Ausgleich nach 14 Minuten, bei dem der sonst so starke Johannes Wiedemann eiskalt aus ganz spitzem Winkel von Christoph Furtner überlistet wurde. Und es sollte sogar noch schlimmer kommen: Eine scharfe Hereingabe fälschte Florian Zimmermann nur rund zweieinhalb Minuten später zum 1:2 in die Maschen ab und drehte die Partie somit komplett (17.).

 


Nach dem passablen Start mussten die Piraten somit mit einem Rückstand ins Mitteldrittel und dort sollte es nicht besser laufen. Denn gerade einmal zwei Minuten nach Wiederbeginn erhöhte Simon Franz auf 1:3 (23.). Auch in der Folge bekamen die Buchloer keinen wirklichen Zugriff mehr und mussten stattdessen immer wieder auf der Strafbank platznehmen. Hier hatte Michal Petrak aber die riesen Möglichkeit in Unterzahl den Spielstand wieder zu verkürzen, doch er scheiterte am starken Erdinger Schlussmann Christoph Schedlbauer (25.). Auf der Gegenseite stand jetzt allerdings ebenso Johannes Wiedemann öfter als ihm lieb war im Mittelpunkt des Geschehens. Bei einem der vielen Überzahlspiele der Hausherren war aber auch er dann machtlos, als Mark Waldhausen trocken von der Blauen Linie zum 1:4 traf und dem Buchloer Keeper die Sicht verstellt war (32.). Den vielen Strafzeiten für den ESV folgte in diesem Drittel dann auch noch die Hinausstellung von Moritz Simon, der – genau wie sein Erdinger Kontrahent Elias Maier – nach einer Rauferei mit einer jedoch sehr harten 5+Spieldauerstrafe vorzeitig zum Duschen geschickt wurde und am Sonntag im Heimspiel gegen Waldkraiburg nun ebenfalls Zuschauen muss. Letztlich entschieden die Gastgeber die Partie schließlich noch in diesem mittleren Abschnitt, als die Gladiators Sekunden vor dem zweiten Gang in die Kabinen zum bereits vorentscheidenden KO trafen (40.). Torschütze zum 1:5 war Leon Abstreiter gewesen, der auch im letzten Durchgang nochmals treffen sollte.

 


In diesem ergaben sich die Buchloer zwar nicht kampflos ihrem Schicksal, sondern versuchten nochmals heranzukommen. Doch es sollte an diesem Abend einfach nicht sein. Selbst in Überzahl glückte kein Erfolg – ganz im Gegenteil. So erhöhte Florian Zimmermann mit einem Shorthander sogar auf 1:6 (48.). Das 2:6 durch Lukas Popela war somit für die Buchloer eigentlich nur noch Ergebniskosmetik (49.), die die Hausherren ihrerseits auch nochmals mit zwei weiteren Treffern zum 2:8 konterten. Leon Abstreiters zweites Tor (56.) und der 2:8 Endstand durch Ryan Murphy besiegelten diesen bitteren Abend für die Buchloer.

 


Diesen müssen die Freibeuter nach der zweiten Niederlage im zweiten Spiel aber schnell aus den Köpfen bekommen, denn schon am Sonntag wartet das nächste Heimspiel gegen den EHC Waldkraiburg. Dort sollte man dann nach Möglichkeit die ersten Punkte einfahren, um nicht schon früh in der noch jungen Saison unter Zugzwang zu geraten.

 

 

Königsbrunn holt Punkt in Schongau

 

1:1 stand es zunächst nach 60 Spielminuten in der Schongauer Eisarena, nach 63 Spielminuten gingen aber die Schongauer “Mammuts“ mit 2:1 nach Verlängerung als Sieger gegen den EHC Königsbrunn vom Eis. Dabei lieferten sich beide Mannschaften einen hochspannenden Fight auf Augenhöhe mit dem glücklicheren Ende für die Gastgeber.

 

 

Die EA Schongau begann mit 15 Feldspielern, Königsbrunn reiste mit 18 an. Im Tor der Brunnenstädter stand Stefan Vajs. Von Anfang spielten beide Mannschaften aus einer sehr disziplinierten Defensive heraus und gingen keine unnötigen Risiken ein. Königsbrunn hatte optisch mehr vom Spiel und brachte einige Scheiben aufs gegnerische Tor, die Abschlüsse waren aber allesamt zu harmlos. Schongau konnte erst in der 7. Spielminute den ersten Schuss aufs Tor von Stefan Vajs vorweisen. Beide Teams belauerten sich, Zählbares sprang nicht dabei heraus. In der 10. Spielminute hatte der EHC dann die erste richtige Großchance, als Tim Bullnheimer vor dem gegnerischen Tor den Puck quer ablegte, sein Mitspieler aber nicht verwerten konnte. Kurz vor Drittelende hatten die Brunnenstädter die nächste große Möglichkeit, verpassten aber die Chance mit einer Führung in die Pause zu gehen.



Im zweiten Spielabschnitt blieb es die defensiv und taktisch geprägte Partie, beide Mannschaften zeigten eine körperlich betonte, aber faire Abwehrschlacht. In der 33. Spielminute musste dann aber David Farny nach einen überharten Check vorzeitig zum Duschen in die Kabine. Der Schongauer Marius Klein blieb zunächst bewusstlos liegen und musste danach mit Halskrause vom Eis. Farny kassierte dafür eine Matchstrafe. Die Mammuts hatten nun fünf Minuten Überzahlspiel. 30 Sekunden später zappelte der Puck schon im Königsbrunner Netz, Goalie Stefan Vajs hatte keine Chance bei dem verdeckten und abgefälschten Schuss von Daniel Holzmann. Die Brunnenstädter überstanden dann aber die restlichen vier Minuten Unterzahlspiel, mit der knappen Führung der Gastgeber gingen beide Teams in die letzten Pause. Der EHC hatte zwar insgesamt mehr Abschlüsse, lag aber trotzdem zurück.

 

 

Im letzten Drittel drängte Königsbrunn auf den Ausgleich, in Überzahl traf Marco Sternheimer mit einem ebenfalls verdeckten Schuss zum 1:1. Die Partie wurde intensiver, beide Mannschaften suchten nun die Entscheidung. Kurz vor Abpfiff entschärfte Goalie Vajs eine Riesenchance der starken Gastgeber, doch nach 60 Spielminuten blieb die Partie noch ohne Sieger, Die Entscheidung musste nun in Verlängerung fallen, beide Mannschaften spielten nun mit drei Feldspielern gegeneinander. In der 63. Spielminuten sorgte dann Daniel Holzmann nach feiner Einzelleistung mit seinem platziertem Schuss für die Entscheidung, Schongau gewinnt mit 2:1 gegen den EHC.

 

 

Königsbrunn holt sich nach intensiver Defensivschlacht einen Punkt, hätte aber mit einer besseren Chancenverwertung die Begegnung gewinnen können. Nach einer sehenswerten Partie zweier Mannschaften auf Augenhöhe hatten die Gastgeber das glücklichere Ende für sich und bestrafen den EHC für dessen Nachlässigkeit.

 

 

EHC-Coach Bobby nennt Gründe für die knappe Niederlage: „Es war das erwartete Spitzenspiel mit zwei Torhütern in Bestform. Beide Mannschaften haben aus einer organisierten Defensive gespielt, lauernd auf die Fehler des Gegners. Schongau hat immer wieder versucht uns mit langen Pässen zu überraschen, was wir meist zu verteidigen wussten. Das fünfminütige Spiel in Unterzahl haben wir gut verteidigt und nur ein Tor durch einen abgefälschten Schuss bekommen. Leider haben wir es nicht geschafft unsere Fesseln zu lösen und ließen zu viel liegen, um uns mit drei Punkten zu belohnen.“

 

 



Bayernliga (Bayerische Eishockey Liga)

 

Die Bayerische Eishockey Liga - (Bayernliga) ist die höchste Eishockey Amateurspielklasse in Bayern und wird unter dem Dach des Bayerischen Eishockey Verbandes (BEV) ausgerichtet. Am Ligabetrieb nehmen derzeit 15 Mannschaften teil, die um den Bayerischen Meistertitel kämpfen. Die Bayernliga ist in Deutschland somit die vierthöchste Eishockey Spielklasse.

 

Mehr Informationen über die Bayernliga erhalten Sie unter www.eishockey-statistiken.de 

 

 

 

 



 

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