Bayernliga - EC Pfaffenhofen am Tiefpunkt - Abstieg in die Landesliga

 

(Bayernliga/Pfaffenhofen) (PK) Es hat nicht gereicht: Der EC Pfaffenhofen muss nach der gestrigen 2:3 (1:1; 1:2; 0:0)-Niederlage gegen den ERV Schweinfurt den bitteren Gang in die Eishockey-Landesliga antreten. Die IceHogs rutschten am letzten Spieltag von Rang eins auf vier.

 

pfaffenhofen reichelt 2018
(Foto: Reichelt)

 


Der EC Pfaffenhofen ist gestern Abend abgestiegen. Mit 2:3 unterlagen die IceHogs gegen den ERV Schweinfurt. Während die Gäste mit ihren zahlreich mitgereisten Fans den Aufstieg feiern konnten, waren die Pfaffenhofener am Boden zerstört.

 

 

Schockstarre, gesenkte Köpfe, fassungslose Fans. Auf der anderen Seite schreiende Zuschauer, eine Schweinfurter Jubeltraube und strahlende Gesichter. Als die Schlusssirene im Eisstadion ertönte, kannte weder die Freude beim ERV Schweinfurt noch die Trauer beim EC Pfaffenhofen Grenzen. Ausgerechnet im letzten Heimspiel der Abstiegsrunde hat der ECP die erste Heimniederlage kassiert. Weil die Teams aus Bad Kissingen (8:3 gegen Moosburg) und Königsbrunn (5:3) gegen Buchloe zeitgleich siegten, rutschte der ECP im letzten Spiel der Saison auf Rang von eins auf vier ab.

 


ECP-Abteilungsleiter Alexander Dost kämpfte nach dem Spiel erst mit den Tränen, dann rang er nach den richtigen Worten: "Wir haben es nicht geschafft, das ist hart. Ich will den Jungs keinen Vorwurf machen. Wir haben alles versucht. Glückwunsch an Schweinfurt."

 


Alles versucht hatte der ECP tatsächlich in den entscheidenden 60 Minuten. Doch zum einen fehlte im Abschluss oft auch das nötige Glück, zum anderen brachten sich die Pfaffenhofener mit unnötigen Strafzeiten selbst in die Bredouille. Beide Teams starteten nervös ins Spiel. Die zahlreich mitgereisten Schweinfurter Fans sorgten für großartige Stimmung. Und doch durfte der ECP-Anhang zuerst jubeln: Dillon Duprey nutzte eine Überzahlsituation bereits nach drei Minuten zur Führung, als er nach schönem Solo traf. In der Folgezeit hatten Kenny Matheson und Robert Neubauer gleich zwei gute Chancen, um für die IceHogs auf 2:0 zu erhöhen. ECP-Goalie Philipp Hähl durfte sich nach neun Minuten zum ersten Mal auszeichnen. Hähl stand auch kurze Zeit später im Mittelpunkt, als die IceHogs im Unterzahlspiel aber ohne Gegentor blieben. Erst in der Schlussminute wurde es dann bitter: Mit gleich zwei Strafzeiten brachte sich der ECP selbst in Bedrängnis, Dion Campbell traf wenige Augenblicke vor der Pause. Fast wäre Schweinfurt gar noch in Führung gegangen, doch Hähl und Michael Welter retteten gemeinsam auf der Linie.

 



 


Im zweiten Drittel dann starteten die Schweinfurter besser, Michele Amrhein sorgte in der 25. Minute für die Gästeführung. Die IceHogs zeigten sich daraufhin verunsichert, wirkten geschockt. Kamen aber nach ein paar Minuten wieder aus dem Tief und drückten auf das Tempo. Zwar nutzte man eine weitere Überzahlsituation nicht, drängte die Gäste aber ins eigene Drittel und konnte durch Jake Fardoe den verdienten Ausgleich erzielen (34.) Es schien nun, als wäre es eine Frage der Zeit, bis der ECP das Spiel dreht. Doch nach einer Strafe für Patrick Landstorfer nutzten die Gäste durch Simon Knaup die nächste Überzahlsituation eiskalt aus (38.).

 


Im Schlussdrittel feuerten die IceHogs aus allen Lagen, doch Benni Dirksen im Tor der Gäste wuchs über sich hinaus und wehrte alle Versuche ab - egal ob von Duprey, Mike Chemello, Matheson, Neubauer oder Fardoe. Die IceHogs wurden immer verzweifelter und vergaben beste Einschussmöglichkeiten. Mit zunehmender Spieldauer wuchs der Druck und es wurde immer dramatischer: Hähl ging eine Minute vor Ende vom Eis, ein sechster Feldspieler kam, mehrfach probierten es die IceHogs, die Scheibe aber wollte einfach nicht ins Tor. So brachten die Schweinfurter den knappen Erfolg über die Zeit und jubelten gemeinsam mit ihren Fans. Die IceHogs sind damit trotz neun Siegen in 14 Spielen abgestiegen. Und werden damit, erstmals seit der Saison 1986/1987 in der kommenden Saison wieder in der Landesliga antreten.

 


"Der Abstieg ist beschissen - für Verein und Spieler. Aber wir müssen nach vorne schauen und für die Landesliga planen", sagte Dost am Ende eines dramatischen und für die IceHogs bitteren Abends.

 

 



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