Extraschichten für die deutschen Teams am 3. Spieltag der CHL

 

Champions Hockey League (RB/HG/CD) Zwei Rückspiele in der CHL-Gruppenphase mit deutscher Beteiligung endeten in der Overtime. Aber auch die dritte Partie war am Donnerstagabend eine knappe Angelegenheit.

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(Fotoquelle: eishockey-online.com Archiv)

 

 


Zuger Stiere beissen sich an den Grizzlys die Zähne aus

 

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(Foto: Citypress)

 

Dem EV Zug, der zu Beginn des Spiels als Tabellenerster ins Heim- und Rückspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg ging, gelang früh der erste Treffer. Dario Simion vollende aus dem Slot heraus zum 1:0 (5.). Die Grizzyls aus Wolfsburg wussten zu reagieren und glichen durch Laurin Braun (10.) aus, nachdem Zug-Torhüter Leonardo Genoni ein Puck nicht unter Kontrolle brachte. Auf jeder Seite eine Strafe änderte vorerst nichts am Spielverlauf. Die Zuger hatten deutlich mehr Spielanteile und mehr Schüsse auf das Tor von Dustin Strahlmeier zu verzeichnen. Doch als sich die Grizzlys kurz vor Ende des ersten Drittels in der gegnerischen Zone festsetzte, wurde ein Zuspiel von Rhett Rakhshani zur Vorlage von Tyler Morley (20.), der die erstmalige Führung für Wolfsburg erzwang.

 

Die Innerschweizer glichen mit Beginn des zweiten Drittels bei einer 4 gegen 4 Situation aus. Sven Senteler legte den perfekten Pass auf Fabrice Herzog, der sich nicht zweimal bitten liess und zum 2:2 Ausgleich (25.) einnetzte. In der 37. Minute verursachte Janik Möser einen Penaltyschuss zugunsten des EVZ. Sven Senteler lief an und stellte mit einem platzierten Schuss die Führung für das Team von Dan Tangnes wieder her. Mit der Führung ging es in den Schlussabschnitt.

 

Und auch da bissen sich die Zuger Stiere an den bravourös spielenden Wolfsburgern die Zähne aus. Erst in einem Powerplay - Jan Kovars Haken wurde geahndet - gelang den Grizzlys der lang ersehnte Ausgelich zum 3:3 (55.) und sorgte damit in der Bossard Arena in Zug nochmals für viel Spannung. Spencer Machacek nahm 66 Sekunden vor der Overtime eine dumme Strafe wegen hohen Stocks und ermöglichte den Zugern bis zum Ende des dritten Abschnitts und darüber hinaus mit einem Mann mehr zu agieren. 50 Sekunden in der Overtime waren gespielt, als Dario Simion mit seinem zweiten Treffer das Spiel praktisch im Alleingang entschied. Aufgrund der Anzahl Torschüsse (53:18) und geblockten Schüssen (20:5) hätte das Ergebnis für die Zuger theoretisch höher ausfallen müssen. Doch sie bissen sich an den Wolfsburger Grizzlys wortwörtlich die Zähne aus.

 

Endergebnis
EV Zug - Grizzlys Wolfsburg 4:3 n.V. (1:2|2:0|0:1|1:0)

 

Tore
1:0 | 04:47 | Dario Simion (Hofmann, Kreis)
1:1 | 09:17 | Laurin Braun (Beaudin, Dumont)
1:2 | 19:24 | Tyler Morley (Rakhshani)
2:2 | 24:39 | Fabrice Herzog (Senteler)
3:2 | 36:36 | Sven Senteler (Penalty)
3:3 | 54:25 | Tyler Morley (Zajac) PP1
4:3 | 60:50 | Dario Simion (Hofmann) PP1

 

Zuschauer:
3.127

 

 


Berlin zeigt starke Leistung gegen Frölunda, verliert aber knapp 

 

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(Foto: Citypress)

 

 

Ihr erstes Heimspiel im diesjährigen Champions Hockey League Wettbewerb bestritt der amtierende deutsche Meister, die Eisbären Berlin im traditionsreichen Wellblechpalast. Zu Gast war der hochgehandelte Club und Top Favorit der Gruppe G, die Frölunda Indians aus Göteborg, bei denen mit dem gut dekorierten Finnen Jere Innala ein Hochkarätiger im Line Up vertreten war. Für Berlin hieß es heute Abend, erfolgreich Revanche zu nehmen für die herbe Klatsche im ersten Aufeinandertreffen vor fünf Tagen.

Es dauerte nur knapp 90 Sekunden, bis es zum ersten Mal hinter Juho Markkanen klingelte. Torschütze für Frölunda war Tom Nilsson. Somit bekam das Unterfangen der Eisbären schon früh einen herben Dämpfer. Gerade die Defensive wollte Berlin stabilisieren und kompakter auftreten als im Hinspiel, als man gnadenlos für jeden Fehler bestraft wurde. Auch heute präsentierten die Schweden ein schnelles und gefährliches Konterspiel und ihr Penalty Killing erwies sich äußerst effektiv mit eigenen Vorstößen. 

 

Nach überstandenem Unterzahl glichen die Eisbären in der 24. Spielminute aus in Person von Marco Baßler, der den Rebound unhaltbar verwertete. Nun hatte Berlin das Momentum auf seiner Seite und jubelten bereits in der 28. Spielminute, doch zuvor wurde ein Foul gepfiffen. Nun brannte es lichterloh vor Juho Markkanen, der mit viel Glück und Geschick die brenzlige Situation vereitelte. Anstelle des heimischen Führungstreffers schlug Frölunda in der 31. Spielminute eiskalt zu und ging durch Joel Lundqvist wieder in Front. 

 

Im nächsten Powerplay sorgte Matt White für den erneuten Ausgleich aus spitzem Winkel. Die Berliner agierten am heutigen Abend auf Augenhöhe mit dem schwedischen Top Team und lernten aus ihren Fehlern vom Hinspiel. Gegen diese hochgehandelten Frölunda Indians war heute durchaus was zu holen in einer engen Begegnung. 

 

Im Schlussabschnitt brachte sich Berlin hingegen selbst in Bedrängnis, als man mit zwei Mann numerisch unterlegen war. Einmal rettete der Pfosten und dann blockte die Legende Frank Hördler bravourös. Außerdem fror Goalie Juho Markkanen die Scheibe schließlich sicher ein. Das war gut für die Moral und genug Motivation, danach wieder das Zepter in die Hand zu nehmen auf dem Eis. Frölunda aber blieb hartnäckig und hielt den Druck aufrecht. Es war noch alles drin in der Partie, in den letzten zehn Minuten war für Spannung pur gesorgt. 

 

38 Sekunden vor der Schlusssirene war es dann doch passiert und die immer druckvoller werdenden Schweden erzielten den Siegtreffer durch Ryan Lasch. Die purzelnde Scheibe vor Jaho Markkanan konnte Jonas Müller nicht unter Kontrolle bringen und der Torschütze konnte verwerten. Leider konnte sich Berlin nicht für eine couragierte Leistung belohnen und zumindest einen Zähler retten.

 

Eisbären Berlin - Frölunda 2:3 (0:1|2:1|0:1)

 

Tore: 

0:1|02.|Tom Nilsson (Liam Dower Nilsson)

1:1|24.|Marco Baßler (Frank Hördler) 

1:2|31.|Christian Folin 

2:2|33.|Matt White (Julian Melchiori) PP1

2:3|60.|Ryan Lasch 

 

Zuschauer: 2.230

  


München gewinnt in der Verlängerung gegen Rapperswil

 

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 (Foto: Citypress)

 

Red Bull München hat am dritten Spieltag der Champions League gegen die Rapperswil-Jona Lakers mit 5:4 nach Verlängerung (2:1|0:3|2:0|1:0) gewonnen. Ben Street per Dreierpack, Zach Redmond und Austin Ortega mit dem spielentscheidenden Treffer sorgten vor 2.342 Zuschauern für den Comeback-Erfolg der Münchner.

 

Rapperswil-Jona legte druckvoll los, das Tor machten allerdings die Red Bulls. Street staubte eiskalt zum 1:0 ab (3.). Lange hielt die Führung nicht, denn Tyler Moy stellte eine Minute später per Alleingang auf 1:1 (4.). Der starke Mathias Niederberger im Münchner Tor chancenlos, aber danach mit einigen sehenswerten Aktionen. Seine Vorderleute erspielten sich in der temporeichen Partie ebenfalls Topmöglichkeiten. Eine davon nutzte Street zum 2:1 (10.).

 

Schnelles und intensives Eishockey auch im Mittelabschnitt. München war nah dran am dritten Treffer, doch der Pfosten rettete nach dem Schuss von Redmond (28.) für die Schweizer. Jeremy Wick läutete mit dem Ausgleich in der 31. Minute eine starke Phase der Gäste ein. Diese brachte Rapperswil-Jona nach weiteren Toren durch Yannick-Lennart Albrecht (34.) und Roman Cervenka (37.) einen Zwei-Tore-Vorsprung nach 40 Minuten ein.

 

Die Red Bulls auf der Suche nach der schnellen Antwort und mit viel Schwung im letzten Drittel. Die Belohnung: Der Anschlusstreffer durch den auffälligen Street (43.), der damit seinen Dreierpack schnürte. München auch danach mit viel Druck. Redmond veredelte die starke Vorarbeit von Chris DeSousa zum 4:4-Ausgleich (46.). Ein spannendes und hochklassiges Duell am Oberwiesenfeld. Beide Teams mit weiteren Großchancen, doch es blieb beim 4:4 nach regulärer Spielzeit.

 

In der Verlängerung ging es hin und her – bis in die 64. Minute: Da erzielte Ortega per Alleingang das 5:4 für München und sicherte seinem Team damit den Zusatzpunkt.

 

Patrick Hager: „Es war ein sehr hartes Spiel, aber wir haben einen Weg gefunden, zu gewinnen. Im letzten Drittel hatten wir das nötige Glück, früh den Anschluss zu schießen. Und dann haben wir genug Qualität, um auch so ein Spiel zu drehen.“

 

Endergebnis
Red Bull München gegen Rapperswil-Jona Lakers 5:4 n. V. (2:1|0:3|2:0|1:0)

 

Tore
1:0 | 02:11 | Ben Street
1:1 | 03:25 | Tyler Moy
2:1 | 09:10 | Ben Street
2:2 | 30:04 | Jeremy Wick
2:3 | 33:27 | Yannick-Lennart Albrecht
2:4 | 36:36 | Roman Cervenka
3:4 | 42:18 | Ben Street
4:4 | 45:47 | Zach Redmond
5:4 | 63:33 | Austin Ortega

 

Zuschauer:
2.342

 




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Die Champions Hockey League wird seit dem Jahr 2014 als höchster Europokal-Wettbewerb im Eishockey ausgetragen. Es nehmen am Wettbewerb acht Gruppen a 4 Eishockey Teams teil. Die besten zwei Eishockey Mannschaften aus jeder Gruppe qualifizieren sich für die K.O. Phase im Hin- und Rückspielmodus. Das Finale wird in einem Spiel ausgetragen, den Heimvorteil erhält das bis dahin punktbeste Team.

 

Weitere interessante Links:

www.deutschlandcup.de - Alle Informationen über den Eishockey Deutschland Cup seit 1987.

www.eishockey-deutschland.info - Alle Eishockey Weltmeisterschaften, Olympische Spiele seit 1910.

 

 

 

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