(Oberliga-Bayreuth)  4 mal in Folge sicherten sich die Kufencracks der Wagnerstadt das Maximum von drei Zählern auf der Habenseite und würden diese eindrucksvolle Erfolgsbilanz natürlich gerne weiter führen.

 

Mit Klostersee (Freitag 20 Uhr auswärts) und dem ewig jungen Oberfrankenderby gegen die Selber Wölfe (Sonntag 18 Uhr im Tigerkäfig) hat man allerdings zwei Kontrahenten vor der Brust, die alles andere als einfach zu schlagen sind.

 

Wie schwer es speziell bei den Oberbayern zu bestehen ist, zeigen deren 12 erspielten Punkte in ihren bisherigen 6 Heimspielen, wo bisher nur die Spitzenteams Freiburg und Selb Zählbares mitnehmen konnten. Auch die Erinnerungen an die mitreißende Play-off-serie im Vorjahr gegen die Grafinger ist noch gut im Gedächtnis und auch beim Duell vor ziemlich genau einem Monat in Bayreuth (4-1) wehrten sich die Rot-weißen lange ziemlich erfolgreich. Der momentane Platz 8 würde für das Team aus dem Münchner Osten zwar das Erreichen des Saisonziels Play-off-Teilnahme bedeuten, doch ist man mit dem bisherigen Saisonverlauf nicht ganz zufrieden. Auf den Kontingentstellen gab es z.B. schon einen Wechsel. Der tschechische Stürmer (mit etwas NHL und viel AHL-Erfahrung) Tomas Kana kam auf Probe für den verletzten Kanadier Brance Orban dazu und soll die Torflaute mit bisher erst 33 Einschüssen verbessern, muss sich aber erst noch etwas eingewöhnen. Die relativ stabile Abwehr (nur 38 Gegentore) um die robusten Quinlan und Senger-Brüder vor dem starken Goalie-Duo Steinhauer/Morcinietz kann die schwache Angriffsausbeute, die fast ausschließlich auf die Stürmer V.Scharpf, R.Käfer, G.Acker, J.Dahl und Verteidiger D.Quinlan basiert, nämlich bisher kaum kompensieren. Schwer zu spielen sind die Alpenvorländer trotz zuletzt 5 Niederlagen in Folge aber auch unter Neutrainer A.Mitkevics.

 

 



Sonntag kommt es dann zum großen Oberfrankenschläger, wenn der Tabellendritte aus Bayreuth den Spitzenreiter empfängt. Dazwischen liegt noch Regensburg auf Platz 2. Getrennt wird dieses Trio nur durch einen einzigen Punkt, was noch zusätzliche Brisanz in dieses ewig junge Duell bringt. Die Zuschauermassen werden auf jeden Fall in den Tigerkäfig pilgern und der Vorverkauf lässt sogar darauf schließen, dass der bisherige Ligabesucherrekord aus dem Hinspiel in Selb mit über 3600 fallen könnte. Während die Gelb-schwarzen erst in ihrem zweiten Oberligajahr nach der Neugründung stehen, gehören die Porzellanstädter schon seit einigen Jahren zur absoluten Ligaspitze. Herausragend neben dem Topgoalie Suvelo ist die Paradeangriffslinie beim VER um die Kanadier Piwowarczyk und Mudryk zusammen mit dem zuletzt gesperrten H.Geisberger. Die Abhängigkeit von der Torproduktion dieses Trios ist aber eher noch größer geworden als früher schon. Dahinter kommt noch der Ex-ESVBler Heilman, der gerade seinen x-ten Frühling erlebt, aber einige Neuzugänge wie P.Schmid aus Frankfurt (auch verletzungsbedingt) und einige jüngere Talente konnten noch nicht die erhoffte Rolle einnehmen. Im Defensivbereich hatte man lange Zeit mehrere Ausfälle und als dann beim Hinspiel in Hochfranken auch noch der inzwischen wieder zurück gekehrte Kapitän und Abwehrchef Schadewaldt ausfiel, funktionierte Coach Holden Stürmer Hedrikson zu einem soliden Verteidiger um. Die Hintermannschaft blieb stabil, was die Ligabestmarke von nur 25 Gegentreffer (3 weniger als die Tigers) belegt. Gute specialteams runden die bisherige Spielzeit der Wölfe ab, aber bei der Disziplin hat der VER mit 22 Strafminuten/Spiel (Vorletzter) noch Nachholbedarf.

 

Wie nah die Wagnerstädter aber am Klassenprimus dran sind zeigte auch das Hinspiel, wo der VER zwar erneut mit 2-1 nach Penaltyschießen die Oberhand behielt, allerdings war es ähnlich wie in der letztjährigen Play-offserie eine ganz enge Partie, die auch die Wagnerstädter für sich hätten entscheiden können. Durch die Vertragsauflösungen bei Theoret und Altmann fehlen allerdings zwei Stürmer im EHC-Team und Juhasz trainiert zwar wieder, ob es aber schon für Einsätze am Wochenende reicht ist genauso fraglich wie Verstärkung vom Kooperationspartner Weißwasser, der zuletzt eigene größere Personalprobleme wegen Verletzungen zu beklagen hatte. In den Angriffsreihen muss Coach Waßmiller also neben der bewährten KGB-Reihe erneut etwas basteln. Dies gelingt ihm aber meist recht gut und ganz Eishockey-Bayreuth freut sich besonders auf das große Derby, auch wenn in der Mannschaft natürlich erst der Auftritt in Klostersee im Blickpunkt steht. Wenn es gelingt den Schwung der letzten Wochen auch über die Spielpause hinweg mitzunehmen, hat man auch gute Chancen das eigene Punktekonto weiter aufzustocken. Hoch interessante Spiele und ein stimmungsvolles Derby vor großer Kulisse sind praktisch garantiert.

 


Mehr Informationen über die Bayreuth Tigers finden Sie hier...

 

 

 

 

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