(Oberliga-Regensburg) Die Oberpfälzer bleiben zuhause weiter ungeschlagen und siegen im absoluten Top-Spiel der Oberliga Süd mit 7:3 gegen die Selber Wölfe. 3.299 Zuschauer verwandelten die Donau-Arena in ein Tollhaus.

 

Die Gastgeber vom EV Regensburg waren auf Wiedergutmachung aus. Nach zuletzt sieben Siegen in Folge wurden die Irwin-Schützlinge am Freitag beim EHC Bayreuth mit einer 2:6-Niederlage gestoppt. Personell änderte sich nichts im Vergleich zur Partie von vor zwei Tagen. Stefan Huber hütete weiterhin krank das Bett, Marius Stöber zwingt eine Bänderverletzung zur Pause und Florian Domke ist nach wie vor aufgrund einer Gehirnerschütterung nicht einsatzfähig.

 

Bei den Gästen aus Selb fehlten die gesperrten Akteure Marius Nägele (Spieldauerstrafe), Herbert Geisberger (Matchstrafe) sowie der verletzte Patrick Schmid. Routinier Tim Schneider kehrte hingegen nach abgesessener Matchstrafe zurück ins Aufgebot der Oberfranken. Von der starken Kulisse beflügelt begannen beide Teams die Parte sehr temporeich. Es ging munter auf und ab und schon in der 5. Spielminute zappelte die Scheibe zum ersten Mal im Netz. Regensburgs Abwehrhüne Daniel Stiefenhofer nahm sich ein Herz und überraschte bei einem Solo durch die ganze Selber Hintermannschaft deren Torsteher Marko Suvelo mit einem Schuss durch die Beine zum 1:0. Dass Spiele nicht auf der Strafbank gewonnen werden, mussten die Gäste in der 10. Spielminute leidvoll erfahren, denn dort jubelten erneut die Regensburger Hausherren. Louke Oakley täuschte einen Pass auf den freistehenden David Stieler an, doch er sorgte für den nächster Schock der Gäste, als er in das kurze Eck über die Schulter des Wölfe-Goalies zum 2:0 traf. Das Team vom VER Selb, welches von ca. 400 Gästefans begleitet wurde, steckte keineswegs auf und war bei numerischer Gleichzahl optisch etwas überlegen. Jedoch stand im Regensburger Kasten ein erneut stark auftretender Martin Cinibulk, der noch mehrmals vor der ersten Sirene in höchster Not parieren musste.

 

(Foto: Michael Schmeilzl)

VER-Coach Cory Holden schien in der ersten Pause die richtigen Worte gefunden zu haben, denn seine Mannschaft kam sehr aggressiv aus der Kabine und setzte den EVR stark unter Druck. Das Ergebnis daraus war der Anschlusstreffer für die Wölfe durch Tom Pauker. In der 23. Spielminute war dieser der Nutznießer, als Regensburgs Oakley einen Alleingang nicht im Tor unterbringen konnte und somit für die entscheidende Lücke in der Abwehr bei seinem Team sorgte. Keine Minute später egalisierten die Franken sogar das Ergebnis und bejubelten das 2:2. Der quirlige Kontingentstürmer Jared Mudryk schlenzte gekonnt das Spielgerät an Cinibulk in die Maschen vorbei (24.). Wer jetzt dachte, dass Selb das Spiel an sich reißt, sah sich getäuscht, denn erneut nahmen die Wölfe eine Strafzeit nach der anderen.

 

In Minute 27 war es Svatopluk Merka, der einen Schlenzer von Daniel Stiefenhofer entscheidend zur erneuten 3:2-Führung und zu seinem ersten Saisontreffer abfälschte. Das Hinausstellen von Wölfe-Akteuren durch Hauptschiedsrichter Gerhard Maier, der einen souveränen Eindruck machte, nahm seinen Lauf und sorgte nur 28 Sekunden später zum nächsten EVR-Tor. Diesmal saßen gleich zwei Wölfe in der Kühlbox und Regensburgs Kapitän Petr Fical bestrafte das mit einem wahren Arbeitertor, denn der Routinier stocherte den Puck in Spielminute 28 zum 4:2 über die Linie. Regensburg war aber noch nicht fertig und hatte noch einen Mann mehr auf der Eisfläche, was zum nächsten Erfolgserlebnis führte. Diesmal dauerte es nur 31 Sekunden, bis Marko Suvelo erneut überwunden war. Der Torschütze war zum zweiten Mal an diesem Abend der Kanadier Louke Oakley nach genialem Pass von David Stieler (28.). Mit dem Ergebnis von 5:2 ging es in die zweite Pause.

 

 



 

Im letzten Abschnitt versuchte der EV Regensburgs clever in der Defensive zu stehen und den Gästen wenig Raum zu geben. Bis zur 48. Spielminute ging dies auch gut, doch nach einem Regensburger Abspielfehler kombinierten sich die Selber Wölfe gekonnt zum 5:3-Anschlusstor durch Dan Heilman. Danach erhöhten diese nochmals den Druck und drückten auf den nächsten Treffer. Martin Cinibulk hielt aber seinen Kasten sauber und nahm Stück für Stück die Zeit von der Uhr. Alleine Regensburgs Louke Oakley hätte direkt danach die endgültige Entscheidung besorgen können, doch noch war auch Selbs Torhüter Suvelo auf dem Posten, obwohl er in manchen Situationen nicht den sichersten Eindruck machte. Die Erlösung für den heimischen Anhang gab es dann in der 57. Spielminute, als Oakley seinen Hattrick perfekt machte. Diesmal schloss die Regensburger Nummer 9 einfach, schnell und abgezockt ab, was das 6:3 für die Oberpfälzer bedeutete. Einen drauf setzen konnte sogar noch Lukas Heger in Minute 58 bei Überzahl EVR, als er einen nicht richtig getroffenen Schuss von David Stieler aus der Luft zum 7:3-Endstand in das Tor bugsierte.

 

Regensburg weist nach nun 10 absolvierten Spieltagen 24 von 30 möglichen Punkten auf und erobert sich nach einem Spiel Pause die Tabellenführung zurück. Der einzige Wehmutstropfen an einem tollen Eishockeyabend war die Verletzung von EVR-Verteidiger Korbinian Schütz, der im Mittelabschnitt nach einem Kniecheck verletzt ausscheiden musste. Eine genauere Diagnose gibt es in den nächsten Tagen im Anschluss an eine ärztliche Untersuchung. EVR-Trainer Doug Irwin hat ja das Ziel ausgegeben, als Tabellenführer in die Deutschland-Cup-Pause gehen zu wollen. Bis dahin stehen noch zwei Begegnungen auf dem Zettel. Am Freitag geht es zum EC Peiting, bei denen mit John Sicinski als Coach und Andreas Feuerecker als Spieler zwei in der Domstadt durchaus beliebte Protagonisten aktiv sind. Sonntags gibt dann der EHC Klostersee seine Visitenkarte in der Domstadt ab. Für Trainer Irwin sind beide Vergleiche etwas Besonderes, denn in Peiting war dieser fünf Jahre als Spieler aktiv und in Grafing für den EHC Klostersee vier Spielzeiten lang als Hauptverantwortlicher an der Bande.

 


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